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2-2023

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Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

Stromversorgung

Stromversorgung Gemessene Eingangsspannung 0 Volt bzw. kein Messwert Batterie nicht geladen oder defekt Messwert < 2,8 V Mögliche Ursachen Maßnahmen Anmerkungen Keine Verbindung zur Batterie (Leitung IN oder GND) Kurzschluss zwischen Eingangskondensator und Masse Batterie unzureichend geladen oder defekt Batterie abklemmen und Spannung überprüfen. Werden 0 V gemessen, Batterie aufladen. Batterie abklemmen und Durchgängigkeit der Verbindung zwischen Batterieanschluss und Eingang des Bausteins überprüfen. Batterie abklemmen und Durchgängigkeit entlang des Kondensators überprüfen. Batterie abklemmen und Spannung prüfen. Bei weniger als 2,8 V Batterie aufladen. Ersetzen Sie die Batterie, wenn sie sich nicht aufladen lässt. Möglicherweise liegt eine Leitungs- Unterbrechung auf der Leiterplatte vor. Möglicher Kurzschluss auf der Leiterplatte Ersetzen Sie die Batterie, wenn sie sich nicht aufladen lässt. 2,8 V ≤ Messwert ≤ 4,2 V Keine Maßnahme Funktionsfähigkeit gegeben Messwert ≥ 4,2 V Batterie defekt Batterie ersetzen Tabelle 5 nötigen typischen Werte für den Einsatz in Anwendungen für die Fernüberwachung von Patienten-Vitalzeichen. Wie in Bild 3 erkennbar ist, lassen sich die korrekten Spannungen am Ein- und Ausgang mithilfe eines Digitalmultimeters (DMM) überprüfen. Die Ausgangsspannungen der Stromversorgung können unter dem Einfluss verschiedener Faktoren variieren. Dies sind beispielsweise: • Zunehmende Entladung der Batterie • Laständerungen (z. B. durch Wechsel der Betriebsart, Rückkehr aus dem Sleep-Modus o. ä.) Bild 3: Getaktete Stromversorgung auf Basis des MAX77642 für 1,8 V, 1,8 V und 5,0 V zum Einsatz in der Fernüberwachung von Patienten-Vitalzeichen Bild 4: Integrierte Stromversorgung für die Fernüberwachung von Patienten-Vitalzeichen Validierungsplan zur getakteten Stromversorgung In Bild 4 ist der PMIC des Typs MAX77642 für die Fernüberwachung der Vitalzeichen von Patienten zu sehen. Validierungsplan zur integrierten getakteten Stromversorgung Die folgende Tabelle eignet sich als Checkliste zum Validieren der Funktion der auf dem MAX77642 basierenden, getakteten Stromversorgung für 1,8 V/1,8 V/5,0 V, angeschlossen an eine Biosensing-Schaltung. (Tabelle 4) Fehlerbeseitigungs- Anleitung zur getakteten Stromversorgung Die in Bild 5 aufgeführten Fehlerbeseitigungs-Anweisungen leisten Hilfestellung beim Auftreten 38 meditronic-journal 2/2023

Stromversorgung Signalverlauf am Eingang Mögliche Ursache Maßnahmen Anmerkungen Amplitude ist nicht korrekt Induktivität nicht verbunden, IN-Pin nicht verbunden Batterie abklemmen und sämtliche Verbindungen mit DMM überprüfen Leiterplatte reparieren, falls notwendig Tastverhältnis ist nicht korrekt (fehlende Impulse) Impuls SSB0 fehlt Kurzschluss zwischen EN0 und GND Ausgang SSB0 auf 0 V überprüfen. Batterie abklemmen und Durchgängigkeit zwischen EN0-Pin und GND überprüfen. Möglicher Kurzschluss auf der Leiterplatte Impuls SSB1 fehlt Kurzschluss zwischen EN1 und GND Ausgang SSB1 auf 0 V überprüfen. Batterie abklemmen und Durchgängigkeit zwischen EN0-Pin und GND überprüfen. Möglicher Kurzschluss auf der Leiterplatte Impuls SSB2 fehlt Kurzschluss zwischen EN2 und GND Ausgang SSB2 auf 0 V überprüfen. Batterie abklemmen und Durchgängigkeit zwischen EN0-Pin und GND überprüfen. Möglicher Kurzschluss auf der Leiterplatte Tastverhältnis ist nicht korrekt (Impulsbreiten nicht korrekt) Widerstände zur Wahl der Ausgangsspannung; Baustein defekt Feststellen, welcher SSBx-Kanal zur falschen Impulsbreite gehört, und die folgenden Schritte abarbeiten Impulsbreite SSB0 unkorrekt Kurzschluss zwischen RSET_SSB0 und GND (SSB0 V O = 0,5 V) Batterie abklemmen und prüfen, ob Widerstandswert zur Masse 40,2 kΩ beträgt. Falscher/defekter Widerstand. Möglicherweise Kurzschluss auf der Leiterplatte. Keine Verbindung zum Pin RSET_SSB0 (SSB0 VO = 5,2 V) Batterie abklemmen und auf Durchgängigkeit zwischen Widerstand und RSET_SSB0- Pin prüfen. Möglicherweise Kurzschluss auf der Leiterplatte oder fehlerhafte Lötverbindung. Falscher Widerstandswert RSET_SSB0 Batterie abklemmen und prüfen, ob Widerstandswert zur Masse 40,2 kΩ beträgt. Falscher oder defekter Widerstand eingebaut. Impulsbreite SSB1 unkorrekt Kurzschluss zwischen RSET_SSB1 und GND (SSB1 V O = 0,5 V) Batterie abklemmen und prüfen, ob Widerstandswert zur Masse 28 kΩ beträgt. Falscher bzw. kurzgeschlossener Widerstand. Möglicherweise Kurzschluss auf der Leiterplatte. Keine Verbindung zum Pin RSET_SSB1 (SSB1 V O = 5,2 V) Batterie abklemmen und auf Durchgängigkeit zwischen Widerstand und RSET_SSB1-Pin prüfen. Möglicherweise Kurzschluss auf der Leiterplatte oder fehlerhafte Lötverbindung. Falscher Widerstandswert RSET_SSB1 Batterie abklemmen und prüfen, ob Widerstandswert zur Masse 28 k? beträgt. Falscher oder defekter Widerstand eingebaut. Impulsbreite SSB2 unkorrekt Kurzschluss zwischen RSET_SSB2 und GND (SSB2 V O = 0,5 V) Batterie abklemmen und prüfen, ob Widerstandswert zur Masse 536 kΩ beträgt. Falscher bzw. kurzgeschlossener Widerstand. Möglicherweise Kurzschluss auf der Leiterplatte. Keine Verbindung zum Pin RSET_SSB2 (SSB2 V O = 5,5 V) Batterie abklemmen und auf Durchgängigkeit zwischen Widerstand und RSET_SSB2-Pin prüfen. Möglicherweise Kurzschluss auf der Leiterplatte oder fehlerhafte Lötverbindung. Falscher Widerstandswert RSET_SSB2 Batterie abklemmen und prüfen, ob Widerstandswert zur Masse 536 kΩ beträgt. Falscher oder defekter Widerstand eingebaut. Verzerrter Signalverlauf mit abgerundeter steigender Flanke Defekte Verbindung zur Induktivität Verbindung der Induktivität reparieren. Induktivität ersetzen. Defekte Verbindung kann höheren Leitungswiderstand verursachen. Tabelle 6 meditronic-journal 2/2023 39

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