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2021-2022

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Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik Einkaufsführer

Messtechnik Bild 4: Der

Messtechnik Bild 4: Der VHF-UHF-Messempfänger ESU hatte wechselbare HF-Einschübe und einen für die 60er-Jahre typischen Messeingang nach Dezifix-B-Norm In diese Zeit fällt auch die Einführung des VHF-Feldstärkezeigers HUZ für den Frequenzbereich 47 bis 225 MHz. Dieser hat eine Spitzenspannungsanzeige mit Bewertung nach CISPR. Auch wenn das Gerät die hohen Anforderungen der CISPR- Empfehlung No. 305 bzw. der überarbeiteten VDE-Vorschrift 0876 bezüglich der Absolutgenauigkeit und Übersteuerungsfestigkeit nicht erfüllte, war der tragbare HUZ für orientierende Messungen im Feld vielseitig einsetzbar, zum Beispiel für die Untersuchung von Zündstörungen bei der Entstörung von Kraftfahrzeugen. 1959 wurde schließlich der altbewährte Fernfeldmesser HHF durch das Feldstärkemessgerät HFH (Bild 3) ersetzt. Im Gegensatz zu den noch separaten Gerätevarianten beim Vorgänger HHF vereinte der HFH den Frequenzbereich von 100 kHz bis 30 MHz in einem einzigen Gerät, das zur unmittelbaren Messung der Feldstärke wahlweise mit drei Rahmenantennen für die Bereiche 0,1...4, 0,4...1,6 und 1,6...30 MHz oder einer abgesetzten Stabantenne und später auch einer abgesetzten Rahmenantenne betrieben werden konnte. Ein Novum war der mitlaufende „Eichgenerator“. Dieser ermöglichte die Kalibrierung einschließlich der Rahmenantenne bei jeder Messfrequenz und damit eine direkte Ablesung von Feldstärkewerten ohne Verwendung von Eichkurven. Für Störspannungsmessungen konnte die Anzeige von Mittelwert- auf Spitzenspannungsmessung umgeschaltet werden. Der Lieferumfang umfasste auch eine induktive und eine kapazitive Tastantenne, um beispielsweise die Wirksamkeit von Abschirmungen zu prüfen. Eine Besonderheit: Der Rahmen-Transportkoffer konnte zum Messtisch umgebaut werden. Zudem ließ sich der Frequenzbereich mit dem zusätzlich lieferbaren Längstwellenvorsatz HFHL bis hinab zu 10 kHz erweitern. Die zweite Epoche: Start mit CISPR-Detektoren Das Zeitalter der analogen Überlagerungsempfänger mit Bewertungsdetektoren nach CISPR 1961 wurde der VHF-UHF- Messempfänger ESU (Bild 4) eingeführt. Mit drei wechselbaren Einschüben: HF-Teil I (25 bis 225 MHz), HF-Teil II (160 bis 475 MHz) und HF-Teil III (460 bis 900 MHz) deckte er den Frequenzbereich von 25 bis 900 MHz ab. 1969 kam das HF-Teil IV (900 bis 1300 MHz) hinzu. Der ESU war ein röhrenbestückter Doppel-Überlagerungsempfänger mit spiralig verlaufender Analogskala zur Frequenzanzeige. Mit seinem robusten Metallgehäuse bringt er 30 kg auf die Waage und hat einen für die 60er-Jahre typischen Messeingang nach Dezifix-B-Norm – ein Verbindertyp, den Rohde & Schwarz entwickelt hatte. Einen wesentlichen Fortschritt stellte auch hier der mitlaufende „Eichgenerator“ dar, der bei jeder Messfrequenz zur Kalibrierung des Geräts herangezogen werden konnte. Erleichtert wurde die Handhabung auch durch wählbare Anzeigebereiche (linear 20 dB, logarithmisch 40 bzw. 60 dB), die umschaltbare Mittelwert- oder Spitzenwertanzeige, eine variable Durchlassbandbreite (25 kHz und 120 kHz) und wahlweise eine automatische Frequenznachstimmung. Der ESU war das Kernstück des VHF-UHF-Feldstärkemessgeräts HFU, das außerdem einen Breitbanddipol für 25 bis 80 MHz, eine logarith misch-periodische Breitbandantenne für 80 bis 1000 MHz, Stativ und Mast, Kabel mit Dezifix-Anschlüssen sowie einen Transportkoffer umfasste. Der HFU war als Anschlussgerät (Frequenzerweiterung) zum HFH gedacht und ersetzte die früheren Feldstärkemessgeräte HHF und HFD. Der ESU besaß noch keine eingebaute Bewertungsfunktion für die Störfeldstärkemessung nach VDE 0876. Hierfür musste der separate Störmesszusatz EZS am ZF-Ausgang (2 MHz) angeschlossen werden. Nach erfolgter Frequenzabstimmung und Eichung war dann mittels ESU-Pegelschalter und EZS-Teiler eine Anzeige von etwa 0 dB am EZS einzustellen. Das Messergebnis in dB über 1 µV ergab sich dann aus der Summe der dB-Werte des EZS-Teilers, der ESU-Pegelschalterstellung und der Abweichung von 0 dB am EZS-Instrument. Addierte man schließlich noch den Antennenfaktor, erhielt man die Störfeldstärke in dB über 1 µV/m. Dieser aufwendige manuelle Prozess führte immerhin zu validen Resultaten. Die Nachfolgegeräte machten es dem Anwender dann aber dank automatischer Bewertung deutlich leichter. Für die Erschließung des UHF- Bereichs brauchte es auch portable Geräte. Dies führte 1964 zur Einführung des UHF-Feldstärkezeigers HUZE für den Frequenzbereich 470 bis 850 MHz, quasi die Erweiterung des bewährten HUZ. Mit Spitzenwertgleichrichtung und einer ZF-Bandbreite von 500 kHz war der HUZE bestens geeignet, um die Ausbreitungsbedingungen von Fernsehsignalen im UHF- Bereich zu ermitteln. 1970 folgte der tragbare VHF- Feldstärkemesser HFV (Bild 5). Das Gerät diente zum Messen der Nutz- und Störfeldstärke im Frequenzbereich von 25 bis 300 MHz. Der gesamte Bereich konnte ohne Umschaltung durchgestimmt werden. Die umschaltbare Mittelwert- und Spitzenwert-Anzeige, der große Messbereich von 130 dB, AM- und FM-Demodulation sowie die Möglichkeit zur Störbewertung nach VDE und CISPR bei genormter Messbandbreite von 120 kHz prädestinierten das handliche Gerät für verschiedenste Funkkontroll- und Störmessungen. Der HFV war der erste Rohde?&?Schwarz-Funkstörmessempfänger mit normenkonformer Bewertung. Viele Generationen bis in die Gegenwart sollten ihm folgen. ◄ Bild 5: Mobiler VHF-Feldstärkemesser HFV mit Dipolantenne. Das Modell war nicht nur der erste volltransistorierte Rohde & Schwarz-Messempfänger, sondern auch der erste, der eine automatische Störbewertung gemäß VDE 0876 durchführen konnte 34 HF-Einkaufsführer 2021/2022

Fachbücher für die Praxis Dezibel-Praxis Richtig rechnen mit dB, dBm, dBµ, dBi, dBc und dBHz Frank Sichla, 17,5 x 25,5 cm, 94 S., 82 Abb., zahlreiche Tabellen und Diagramme;120 Aufgaben zur Selbstkontrolle, mit Lösungen. ISBN 978-88976-056-2, 2007, 12,80 € Art.-Nr.:118064 Das Dezibel ist in der Nachrichtentechnik zwar fest etabliert, erscheint aber oft noch geheimnisvoll. Will man genauer wissen, was dahinter steckt, kann man zu mathematiklastigen und trockenen Lehrbüchern greifen. Darin stehen viele Dinge, die man in der Funkpraxis gar nicht braucht und die eher verwirren. Andererseits vermisst man gerade die „Spezialitäten“, denen man schon immer auf den Grund gehen wollte. Der Autor dieses Buches hat dieses Dilemma erkannt und bietet daher hier eine frische, leicht verständliche und mit 120 Aufgaben und Lösungen überaus praxisgerechte Präsentation des Verhältnismaßes „dB“ mit all seinen Facetten. Aus dem Inhalt: • Umrechnen bei Spannungen und Strömen • Pegel – Spannung oder Strom verstärken und dämpfen – Spannungspegel – Rechenregeln der Dezibel- Welt –Ausgangspunkt db-Angabe – Signalgenerator, Pegelmesser und Pegelplan • Umrechnen bei Leistungen • Leistung verstärken und dämpfen – Leistungspegel – Leistung und Spannung • Dezibel-Anwendung bei Hochfrequenzleitungen • Längen- und Frequenzabhängigkeit der Dämpfung – Verhältnisse bei Fehlanpassung – Das Schirmungsmaß • Dezibel-Anwendung bei Antennen • Gewinn – Öffnungswinkel – Vor/Rück- Verhältnis – EIRP und ERP – Funkwellen-Ausbreitung – Leistungsflussdichte – Richtfaktor – Wirkfläche – Ausbreitungsdämpfung • Dezibel-Anwendung beim Rauschen von Verstärkern, Empfängern und Antennen • Rauschbandbreite – Widerstandsrauschen und elektronisches Rauschen – Rauschmaß – Rauschen von Empfängern – Antennenrauschen – Großsignalverhalten – Rauschtemperatur und Systemgüte/Gütemaß • Dezibel-Anwendung bei Oszillatoren und Sendern • Ober- und Nebenwellen – Rauschen von Oszillatoren und Sendern – dBc/Hz und CNR Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de

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