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3-2013

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HF-Praxis 3/2013

Messtechnik

Messtechnik High-Definition-Oszilloskope der 9000-H-Infiniium-Serie zeigen mehr Die vier Oszilloskope der neuen High-Definition-Serie von Agilent Technologies (im Vertrieb von datatec) zeichnen sich durch hohe Präzision mit einer vertikalen Auflösung von 12 Bit, bei hoher Bandbreite und einem großen Messwertspeicher aus. Sie unterstützen auch die neuen empfindlichen Stromzangen, mit denen sich der Stromverlauf in einer Schaltung überprüfen lässt. Die vier Geräte dieser Serie weisen – je nach Modell – unterschiedliche Bandbreiten auf: 250 MHz (DSO9024H), 500 MHz (DSO9054H), 1 GHz (DSO9104H) und 2 GHz (DSO9240H). Die vertikale Auflösung beträgt unterhalb von 500 MHz 12 Bit bei allen Modellen und erreicht bei der 1-GHz-Version 11 Bit bzw. immer noch 10 Bit bei 2 GHz (DSO9240H). Diese 12-Bit-Auflösung entspricht einer um den Faktor 16 besseren Amplitudenauflösung verglichen mit einem Oszilloskop mit 8-Bit-Auflösung. Die Standard-Speichertiefe beträgt 100 MPunkte pro Kanal und kann optional auf 500 MPunkte pro Kanal im 2-Kanal-Modus bzw. 250 MPunkte im 4-Kanal- Modus erweitert werden. Die Abtastrate liegt bei 5 GS/s. Müssen sehr kleine Signaldetails untersucht werden, so ist eine bessere Auflösung ein sehr wichtiger Faktor. Gleichzeitig muss aber auch der Anteil des störenden Rauschens verringert werden, worauf Agilent sehr großen Wert gelegt hat. Dies wird bei der Serie 9000 H erreicht durch eine Kombination aus Über- Abtastung mit einer linearen Mittelwertbildungs-Technologie, 22 hf-praxis 3/2013

Messtechnik Rauschunterdrückung der Agilent 9000-Serie Links im Bild sieht man, wie bei normaler Abtastung kleine Signal und Rauschanteile zusammen einen unregelmäßigen Signalverlauf bilden. Der unterste Screen-Shot zeigt, wie sich diese Rauschsignale störend auf der Kuppe einer Sinusschwingung bemerkbar machen. Beim Hypersampling-Verfahren von Agilent (recht im Bild) werden durch Überabtastung bis zu 16 Hypersamples in einer Gruppe erzeugt. Von jeder vertikalen Gruppe wird der Mittelwert gebildet, wodurch das Zufallsrauschen, das vom Oszilloskop zum ursprünglichen Signal hinzugefügt wird, minimiert wird. Der resultierende vertikale Gruppenwert wird im Speicher mit der angegebenen Abtastrate des Oszilloskops abgelegt und angezeigt. Dadurch erhält man auch bei kleinen V/div-Einstellungen klare, präzise Signalverläufe, wie der rechte Screenshot der Sinussschwingung zeigt. wodurch das Rauschverhalten um den Faktor 3 gegenüber bisherigen 8-Bit-Oszilloskop-Versionen verbessert wird. Damit kann der Anwender Signal- Details untersuchen, wie es mit einem 8-Bit-Oszilloskop nicht möglich ist. Da Oszilloskope in den unterschiedlichsten Anwendungen eingesetzt werden, bietet Agilent dem Anwender die Möglichkeit, sein Gerät nach eigenen Wünschen mit entsprechenden Debug-, Analysis- und Compliance-Apps aus einem großen Angebot zu erweitern, außerdem stehen MSO- Upgrades (Erweiterung um 16 High-speed-Timing-Kanäle) sowie neue, höchstempfindliche Tastköpfe zur Verfügung. Derzeit werden 20 verschiedene Apps angeboten, u.a.: • I 2 C/SPI serieller Trigger und Decoder hf-praxis 3/2013 23

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