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3-2014

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Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

IFA

IFA 2014 Berlin ruft – sind Sie fit für die IFA? Im Bereich „Sat und Kabel “ darf man auf der Internationalen Funkausstellung im September viele Weiterentwicklungen erwarten. Unser kleines Lexikon macht Sie kompetent im Umgang mit neuster Technik. Denn auch bei „Sat und Kabel“ gibt es keinen Stillstand. Beispielsweise wird schon länger über eine Steigerung der ultra-hochauflösenden Bildschirmtechnik (UHD, 4K mit 3840 x 2160 Pixel) nachgedacht. Hier geht es um 7680 x 4320 Pixel, also 16-faches HDTV. In Entwicklung sind 80 bis 95 Zoll große Plasmageräte mit dieser Pixelzahl. Plasmazellen lassen sich allerdings nicht beliebig klein machen. Daher sind hier die technischen Herausforderungen für die Hersteller besonders hoch. In Japan soll der öffentliche Testbetrieb von Super Hi-Vision 2015 oder 2016 beginnen. Auch bei der Europäischen Rundfunkunion (EBU) stößt das Super HDTV auf großes Interesse. Oder die Vernetzung: Schon seit Jahren gibt es diverse Bestrebungen, Geräte der Unterhaltungselektronik und Haushaltgeräte zentral zu steuern, etwa über Smartphone oder Tablet. Ein innovativer Vorstoß kam jetzt von der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH: Home Connect – die erste Lösung in der Welt, welche es erlaubt, Geräte von mehr als einem Hersteller durch eine App zu steuern. Schließlich nutzen 90% der Haushalte Geräte unterschiedlicher Hersteller. Die neue Lösung orientiert sich daher an den realen Bedürfnissen der meisten potentiellen Nutzer. DVB-S2 ist die Weiterentwicklung des DVB- S-Standards. Mit Optimierung der Codierungs-, Modulations- und Fehlerkorrekturverfahren wird die Datenrate um bis zu 30% gesteigert. HbbTV ist ein auf Receivern und Fernsehern meist bereits installiertes Plugin. Damit lassen sich multimediale Inhalte, wie Sendungsaufzeichnungen oder Rezepte aus Kochsendungen, erneut wiedergeben. Zusätzlich sind auch Spiele oder interaktives Fernsehen möglich. HbbTV wird den bekannten Video text ablösen. AC3 heißt der Ausgang für Dolby-Digital- Signale. CAM steht für Conditional Access-Modul. Das ist ein Decoder, der die codierten Fernseh- und Hörfunksignale mithilfe einer Smartcard entschlüsselt. CEC steht für Consumer Electronics Control. Dieses Feature stellt bei elektronischen Consumergeräten komponentenübergreifende Funktionen, wie One-Touch Play/Record, System Standby oder Preset Transfer, zur Verfügung. Die CEC-Schnittstelle ist von der Schnittstelle AV.link als dem bisher in Europa vorherrschenden Standard abgeleitet worden. DHCP bedeutet Dynamic-Host Configuration Protocol. Es ermöglicht eine automatische Einbindung in ein Netzwerk, indem es die automatische Zuweisung von IP-Adresse, Subnetzmaske, Standard-Gateway und DNS-Server ermöglicht. Somit müssen diese Parameter im Netzwerk in Verbindung mit einem Router nicht manuell vergeben werden. DNS-Server bedeutet Domain Name System Server. Dieser Server dient zur Ermittlung von IP-Adressen anderer PCs oder Receiver innerhalb eines Netzwerks bei eingeschalteter DHCP-Funktion. DVR-Ready steht für Digital Video Recording und meint die Bereitschaft für Aufnahmen über die USB-Schnittstelle. FTP meint File Transfer Protocol. Dies ist ein Netzwerkprotokoll zur Übertragung von Dateien über IP-Netzwerke. HDCP steht für High-Bandwidth Digital Content Protection. Dahinter steckt ein Verschlüsselungssystem, das für die Schnittstellen HDMI und DVI zur geschützten Übertragung von Videound Audiodaten vorgesehen ist. 10 Haus & Elektronik 3/2014

IFA 2014 HFC bedeutet Hybrid Fibre Coax. Dahinter verbirgt sich eine Hybridlösung im Anschlussbereich von Netzteilnehmern, bei denen die Glasfaser nicht durchgängig vom Sender bis zum Empfänger verlegt, sondern ab einer bestimmten Stelle auf ein bereits vorhandenes Koaxialkabel zurückgegriffen wird. Home Connect ist das erste Vernetzungskonzept, das auch mit Geräten verschiedener Hersteller funktioniert. Man benötigt lediglich ein Smartphone und einen WiFi Router. HTPC steht für Home Theater Personal Computer und ist ein auf PC-Komponenten basiertes Gerät, welches HiFi-Geräte ersetzen soll. In Deutschland ist es z.B. als Wohnzimmer-PC, Media Center PC, Mediencomputer oder Fernsehcomputer bekannt. Der Aufbau der Soft- und Hardware durch Module lässt das Gerät flexibel diverse Einsatzbereiche abdecken. Besonders hervorzuheben sind das Abspielen von Video/Film (CD, DVD oder Blu-ray Disc), Musik (CD, MP3 u.a.) digitales Fernsehen (DVB-C, DVB-S, DVB-T) und die Aufnahme von TV/Radio-Sendungen (vergleichbar mit einem Festplattenrecorder). NAS-Festplatte nennt man einen Netzwerkspeicher, auf welchen alle im Netzwerk befindlichen Geräte zugreifen können. NIT wird die sogenannte Programm- Kennnummer oder auch Netzwerk- ID genannt. Open-Source Software ist solche, die man frei verfügbar und kostenlos im Internet erhält. Alle Nutzer haben das Recht, diese ohne Einwilligung des Urhebers zu erweitern und zu verändern. OpenTV ist eine Software, die interaktive Fernsehdienste bietet. OpenTV Inc. hat Vereinbarungen mit 14 Settopboxen- Herstellern. Auch verschiedenen Pay- TV-Anbieter und FTA-Programme sind integriert. Router nennt man das Gerät zum Verbinden von mehreren netzwerkfähigen Geräten, z.B. Computer und Sat-Receiver. SATA nennt man einen Anschluss bei modernen Sat/Kabel-Receiven. Hier können Festplatten angedockt werden. Der eSATA-Anschluss für eine externe Festplatte arbeitet nach dem speziellen eSATA-Standard. SCR-Einkabelsystem nennt man ein System zur Verteilung von digitalen Sat-ZF-Signalen (einschließlich HDTV) und terrestrischen Signalen über ein Kabel auf bis zu acht Receiver. SCR steht für Satellite Channel Router. Es gibt keine Einschränkung in der Programmvielfalt. Jedem Receiver ist eine Frequenz fest zugeordnet, über die er seine Programme empfängt. SPDIF bedeutet, dass der Receiver einen optischen/koaxialen Audioausgang besitzt. Damit kann der Ton des Receivers an einen Verstärker geleitet werden. Das kann der normale Stereoton (PCM) sein oder Dolby Digital (AC3). SPDIF steht für Sony/Philips Digital Interface. Transcoding nennt man eine Funktion, welche das Videosignal komprimiert, um es besser streamen zu können. Zum Beispiel kann ein Nutzer auf dem Twin- Sat-Receiver am TV eine Sendung sehen, während ein anderer Nutzer eine andere Sendung streamt und per Tablet etc. empfängt. UHD ist die derzeit höchstmögliche Auflösung bei TV-Geräten. 3.840 x 2.160 Pixel sorgen im Vergleich zu Full HD für eine viermal detailliertere Darstellung. Webinterface nennt man eine Webschnittstelle zu einem Receiver-System hin. Dabei kann der Nutzer über eine grafische Benutzeroberfläche auf den Receiver zugreifen, Einstellungen vornehmen, auf aufgezeichnete Sendungen zugreifen oder fernsehen. YcbCr heißt der (Farb-)Komponentenanschluss am Fernseher. Das Kabel hat die Grundfarben Rot, Gelb, Blau. Darüber kann man z.B. eine Spielkonsole anschließen. UFS connect heißt ein System zur netzwerkbasierten Kommunikation und Übertragung von Audio und Video. UPnP steht für Universal Plug and Play. Die UpnP-Architektur erlaubt Peer-to-Peer- Netzwerkverbindungen zu diversen Endgeräten. 4K steht für die derzeit höchstmögliche Auflösung bei TV-Geräten. 3.840 x 2.160 Pixel sorgen im Vergleich zu Full HD für eine viermal detailliertere Darstellung. Haus & Elektronik 3/2014 11

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