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3-2016

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Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion - Fertigungstechnik, Materialien und Qualitätsmanagement

Software Fluch und Segen

Software Fluch und Segen – Kapitalbindung in der Elektronikfertigung Die Perzeptron GmbH präsentierte auf dem EMS Tag 2016 ihre innovative Software-Lösung MiG für ein effizientes und transparentes Materialmanagement in der Elektronikfertigung. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Reduzierung der Kapitalbindung durch hohe Lagerbestände gelegt „Die Wahrnehmung vieler EMS-Dienstleister zeigt, dass trotz hoher Lagerbestände eine oftmals schlechte Lieferperformance besteht“, erklärt Markus Renner, Geschäftsführer der Perzeptron GmbH. Häufig stelle sich heraus, dass die unausgereiften Prozesse in der Materialwirtschaft der Grund für die schlechte Liefer performance sind. „Dabei können Lieferverzögerungen aufgrund von Materialengpässen, zu langen Liege- und Lieferzeiten und zu hohen Lagerbeständen durch leistungsfähigere Prozesse reduziert werden“, bestätigt Renner. Gerade diese hohen Lagerbestände führen zu einer massiven Kapitalbildung bei vielen EMS-Unternehmen. Daher entwickelte die Perzeptron GmbH die Software- Lösung MiG – Materialwirtschaft im Gleichgewicht, die ein Werkzeug zur Produktionsplanung und Steuerung der Material wirtschaft ist und welche speziell auf die Anforderungen der Elektronikindustrie zugeschnitten wurde. Als eigenständiger Zusatz kann MiG an bestehende ERP-Systeme angebunden werden. Die Software umfasst u.a. die Funktionen Lieferübersicht, Fertigungsübersicht, Engpassbetrachtung und Bestandsoptimierung. MiG kann dabei in unterschiedlichsten Abteilungen innerhalb eines Unternehmens eingesetzt werden. So unterstützt die Software den Einkauf, die Produktionsplanung, den Vertrieb und die Geschäftsführung und präsentiert die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt. Die Software reduziert die Laufzeit von Aufträgen und sichert somit die Lieferfähigkeit, indem sie frühzeitig Engpässe identifiziert. Dabei sorgt MiG für ein ausgeglichenes Material- und Auftragsmanagement, bei dem Lieferfähigkeit und Kapitalbindung kontinuierlich ausbalanciert werden. Durch die die hohe Transparenz und Systematik aller materialwirtschaftlichen Daten verbessert MiG die internen Prozesse nachhaltig. „Viele Produktionsverantwortliche kennen diese Situation, dass erst kurz vor dem Fertigungsstart fehlende Bauteile entdeckt werden. Der Lagerbestand ist dagegen viel zu hoch. Somit kann man schlussfolgern, dass die „falschen“ Bauteile im Lager liegen, was zu der schon angesprochenen Kapitalbindung führt. Mit unserem Vortag am Würzburger EMS-Tag wollen wir auf diese Problematik aufmerksam machen und Lösungen aufzeigen, wie Material engpässe und lange Liegezeiten vermieden werden können, wie Liefertermine eingehalten und zu hohe Lagerbestände reduziert werden und wie schlussendlich auch die Kapitalbindung reduziert werden kann“, führt Renner aus. Perzeptron GmbH www.perzeptron.de Neuartige Software-Lösung für die Elektronikfertigung E-MAPPS steht für Electronic Manufacturing Automated Production Planning and Sequence. Es handelt sich hierbei um ein neues umfassendes Programm für die Arbeitsvorbereitung und Fertigung. Es unterstützt alle Unternehmen der Elektronikbranche wirksam in der Aufbereitung von elektronischen Unterlagen. Das zeitliche Einsparpotential beträgt bis zu 80%.Es ist in der Lage Bestückungspläne, Stücklisten und Positionsdaten in diversen Formaten einzulesen und zu verarbeiten. Die Bauteile werden automatisch grafisch in den Bestückungsplänen angezeigt. Über ODBC kann eine Verbindung mit dem Warenwirtschaftssystem hergestellt werden. Falls keine Positionsdaten (Pick&Place) vorhanden sind, lassen sich diese im System erzeugen. Für die Fertigung selbst steht das Modul E-MAPPS-View zu Verfügung, in dem die aufbereiteten Daten, wie zum Beispiel die einzelnen Bestückpositionen abgearbeitet werden können. Die Daten können mit E-MAPPS-View nicht geändert werden und sind so vor unbefugten Änderungen sicher. Die Bedienung ist sowohl per Touchscreen als auch mit den üblichen Eingabegeräten möglich. kortec Industrieelektronik GmbH & Co. KG info@kortec.de www.kortec.de 50 3/2016

Materialien Elektrogießharze widerstehen extrem hohen Temperaturen Starter im gleichen Zeitraum für weniger als 50 Stunden“, so Jean- Michel Pouillaude, Key Technology Manager Elektrogießharze bei Rampf Polymer Solutions. Die Haupteigenschaften, die bei diesen Tests untersucht werden, sind die Durchschlagfestigkeit und die Zugfestigkeit: Die Durchschlagsfestigkeit (in kV/mm) gibt die Festigkeit von Isolierwerkstoffen gegen Hochspannung an. Gemessen wird die elektrische Spannung, welche an dem Material höchstens herrschen darf, ohne dass es zu einem Spannungsdurchschlag (Lichtbogen oder Funkenschlag) kommt. Die Durchschlagsfestigkeit ist somit eine Kenngröße für die elektrische Isolierfähigkeit eines Stoffs. In der Grafik werden die Testergebnisse des Gießharzes RAKU-PUR 21-2350 von Rampf Polymer Solutions gezeigt. Das Produkt bleibt über lange Zeit und bei hoher Temperatur stabil, die Durchschlagsfestigkeit ändert sich nur minimal. Unterhalb einer Durchschlagsfestigkeit von rund 10 kV/mm würde die Leistungsfähigkeit des Gießharzes deutlich abnehmen. Die Zugfestigkeit misst die Spannung, bei dem ein Werkstück (Probenkörper) mit einem bestimmten Querschnitt versagt, wenn es auf Zug belastet wird. Die Zugfestigkeit wird im Zugversuch aus der maximal erreichten Zugkraft bezogen auf den ursprünglichen Querschnitt der (genormten) Probe errechnet. Die Dimension der Zugfestigkeit ist Kraft pro Fläche und wird in N/mm² gemessen. Rampf Polymer Solutions GmbH & Co. KG www.rampf-gruppe.de Aufgrund ihrer hohen thermischen Belastbarkeit erhalten RTI-Elektrogießharze auch bei extremen Bedingungen ihre mechanischen und elektrischen Eigenschaften – und somit die Leistungsfähigkeit des elektrischen/elektronischen Systems. Der relative Temperaturindex (RTI) nach UL 746 B ist ein Maß für die thermische Alterungsbeständigkeit von Polymeren. Die Dauertemperaturbeständigkeit eines Materials lässt sich bestimmen, indem man die Veränderung seiner mechanischen und elektrischen Eigenschaften bezogen auf den vorbestimmten Wert misst. Hierzu lässt man Proben eines Werkstoffes mit bekanntem RTI (Control) im direkten Vergleich mit 3/2016 einem Werkstoff, dessen RTI noch unbekannt ist (Candidate), bei mindestens vier unterschiedlichen Temperaturen über dem zu erwartenden RTI altern. Ist der Alterungsverlauf des Candidate- Werkstoff ähnlich dem Control-Werkstoff, erhält der Candidate-Werkstoff denselben oder gegebenenfalls einen höheren und damit besseren Temperaturindex RTI. Die Auswertung des RTI erfolgt nach der häufig für Alterungsprozesse angewandten Gleichung von Arrhenius: Wenn alle Prüftemperaturen auf 50% des Ausgangswertes abgefallen sind (aber spätestens nach 10.000 h), wird auf 100.000 h extrapoliert (Control- und Candidate-Werkstoff). „Um die Ergebnisse besser einordnen zu können, sollte die Extrapolationszeit mit der Realität der Verwendung verglichen werden. Eine Kaffeemühle läuft insgesamt etwa 50 Stunden in einem Zeitraum von 20 Jahren. Eine Lichtmaschine wird im Laufe ihrer Anwendungszeit für etwa 3.000 Stunden genutzt, der - kompakte Tischmaschine - - Linearmotortechnologie - Nutzentrenner LOW MINI Arbeitsbereich 2x 320x280mm kombinierbar zu 1x 320x580mm • Wenig Platzbedarf • Flexibles Handling • Hochfrequenzspindel • Made in Germany ab € 21.000,00 www.hoelzer.de 06173 / 9249-0 51

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