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3-2018

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  • Medizinelektronik
  • Medizintechnik
Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

Produktion Schlanke

Produktion Schlanke Lösung für präzise Serienfertigung Kern Microtechnik erweitert das Maschinenprogramm Simon Eickholt, Vertriebsleiter (links), und Bernhard Uhr, stellvertretender Entwicklungsleiter bei KERN Microtechnik, präsentieren mit der KERN Micro PRO das neue Einsteigermodell der KERN Micro Baureihe. Bilder: KERN Microtechnik GmbH KERN Microtechnik GmbH www.kern-microtechnik.com Mit der KERN Micro PRO hat das Unternehmen ein gegenüber der KERN Micro um bis zu 20 Prozent preisgünstigeres Bearbeitungszentrum entwickelt. Es zeichnet sich unter anderem durch kompakten Aufbau und hohe Wartungsfreundlichkeit aus. Das Unternehmen will mit dieser Maschine neue Märkte ins Visier nehmen. Wenn höchste Genauigkeit am Werkstück gefordert ist, sind Bearbeitungszentren der KERN Micro-Baureihe hoch im Kurs. Sie erreichen bei Bedarf höchste Präzision am Werkstück, brauchen dafür nahezu keine Warmlaufphase und trotzen auch widrigen Umgebungsbedingungen. Möglich ist dies unter anderem dank eines komplexen Temperatur-Management-Systems, das sämtliche Komponenten im Bearbeitungsraum auf optimaler Temperatur hält. Doch was ist, wenn ein Fertigungsbetrieb seine Hallenklimatisierung sicher im Griff hat, Genauig keiten von 20 µm in der Regel ausreichen oder bei Serienstart Einlaufteile akzeptiert werden können? Mit eben diesen Anliegen sind so manche Bestandskunden an Kern herangetreten, wie Simon Eickholt, Vertriebsleiter des Unternehmens berichtet: „Wir wissen, dass unsere Maschinen nicht die günstigsten sind, allerdings werden wir von unseren Kunden regel mäßig darin bestätigt, dass die Kern Maschinen die produktivsten und profitabelsten im Maschinenpark sind. Da aber maximale Präzision nicht immer und überall notwendig ist und manche Kunden unsere Maschinen in gut kontrollierten Bedingungen einsetzen, haben wir reagiert. Mit der KERN Micro PRO bieten wir nun ein Bearbeitungszentrum an, das für solche Anforderungen konzipiert ist und darüber hinaus sehr kompakt gebaut und zu einem sehr attraktiven Preis erhältlich ist.“ „All inclusive“ auf vier Quadratmetern Was der Vertriebsleiter unter kompakt versteht, lässt sich einfach in Zahlen darstellen. Mit integriertem Werkstück- und Werkzeugwechsler ausgestattet, benötigt die PRO weniger als vier Quadratmeter Aufstellfläche. Ein Vorteil, der sich bei vielen Anwendern auswirkt, die durch regelmäßiges Wachstum an die Grenzen ihrer wertvollen Produktionsflächen stoßen. Außerdem wiegt das Einsteigermodell lediglich 5,2 Tonnen und ist damit um gut zwanzig Prozent leichter als die klassische KERN Micro. In punkto Deckenbelastung und Anlieferung ist auch dies ein mitunter wichtiger Pluspunkt. Erreicht wurden diese Eigenschaften auf Basis des neu entwickelten, thermosymmetrisch gegossenen Unicore-Maschinenständers aus 34 meditronic-journal 3/2018

Produktion Als weiteres Highlight nennt Bernhard Uhr, stellvertretender Entwicklungsleitern, die übersichtliche und komfortable Wartungseinrichtung der neuen Maschine: „Wir haben die gesamte Serviceeinheit seitlich und frei zugänglich angebracht, so dass der Maschinenbediener auf einen Blick erkennt, welche Wartungsarbeiten notwendig sind oder bald sein werden. Muss er dann tatsächlich z. B. Schmierflüssigkeit nachfüllen, kann er dies erledigen, ohne die Micro PRO anzuhalten.“ Auch auf diese Weise werden die insbesondere in der Serienfertigung wichtigen Spanzeiten maximiert. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Fertigungsbetrieb die Micro PRO als Standalone-Maschine einsetzen oder in eine hochpräzise Linienfertigung einbinden will. Beides ist möglich. Dementsprechend vielseitig lässt sie sich in unterschiedlichen Branchen einsetzen – von der Medizintechnik über die Elektrodenfertigung bis hin zur Uhren- und Schmuckindustrie. Da der Arbeitsraum dank des vollintegrierten Aufbaus zudem optimal abgedichtet ist, kommen selbst feine Späne und Stäube nicht nach draußen. Ein Vorteil, der laut Simon Eickholt nicht zuletzt in der Graphitbearbeitung Anwender finden sollte: „Ich kann mir gut vorstellen, die PRO gemeinsam mit Senkerodiermaschinen in eine hochproduktive Linie zu stellen.“ Es gibt also zahlreiche Einsatzfelder. Aber wie kann letztlich dennoch der günstigere Preis realisiert werden? Projektleiter Bernhard Uhr dazu: „Ein Unterschied zu den teureren Bearbeitungszentren der KERN Micro Baureihe liegt im etwas weniger komplexen, zentralen Temperaturmanagement.“ In der PRO wird nicht jede Achse eigens gekühlt und außerdem gibt es anstatt drei Kühlkreisläufe nur einen. Klimatisch bedingte, starke Temperaturschwankungen lassen sich damit nicht gänzlich bzw. nicht umgehend ausgleichen. „Ist das für einen Anwender wichtig, sollte er doch auf die vielseitigere KERN Micro zugreifen“, ergänzt Simon Eickholt. ◄ In punkto Achsgenauigkeit geht KERN bei der Micro PRO keine Kompromisse ein. Auch sie verfügt über die seit vielen Jahren etablierte, intelligente Anordnung der vierten und fünften Achse UHPC (Ultra High Performance Concrete). Durch seine integrierte Bauweise wurde die Anzahl der mechanischen Schnittstellen minimiert. Genauso wichtig ist die sogenannte One-Box-Bauweise. Das heißt, alle Aggregate sind in der Maschine bereits enthalten. Darüber hinaus sind ein Wechsler für bis zu 209 Werkzeuge und einer für bis zu 30 Werkstücke integriert. Der mannlose Mehrschichtbetrieb ist demnach ohne externe Anbauten möglich. Serien fertiger wissen diese Merkmale ebenso zu schätzen wie die standardisierte Schnittstelle, über die sich zusätzliche Automatisierungslösungen zum Teilehandling einfach und schnell anbinden lassen. Auch in punkto Präzision geht die neue Micro PRO kaum Kompromisse ein. Entscheidend dafür ist die intelligente und vollintegrierte Anordnung der vierten und fünften Achse. So wird eine besonders hohe Präzision erreicht und zugleich kann der Arbeitsraum optimal ausgenutzt werden. Wartungsstand auf einen Blick Die Wartungseinrichtung der Micro PRO ist übersichtlich und während des Betriebs leicht zugänglich meditronic-journal 3/2018 35

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