Qualitätssicherung/Messtechnik Automatisierte Inline-Test-Station mit patentiertem Prüfkopf Die automatisierte Inline-Test-Station (ITS) von CGS verfügt über ein patentiertes Prüfkopfdesign, das in Kombination mit integrierten Prüf- und Messgeräten auf kleinstem Bauraum im Vergleich zur Größe des Prüflings arbeitet. Der modulare Aufbau mit einer variablen Anzahl von Prüfköpfen ermöglicht eine einfache Anpassung an die Produktionslinien und führt zu einer Optimierung des Durchsatzes. CGS Automotive, Inc. www.cgs-automotive.com Inline Teststation (ITS) 024, 2x N4 Prüfkopf und Failband CGS bietet die ITS als schlüsselfertige Lösung mit projektspezifischen Kassetten, Messgeräten und programmierten Prüfschritten an. Nach einer Abnahme an einem der Standorte von CGS ist die Installation und Inbetriebnahme beim Kunden in der Regel innerhalb von zwei Tagen abgeschlossen. Servicefreundliches Design für effizente Wartung Flexibilität und Effizienz zeichnen das System aus. Die ITS bietet eine Reihe von Testkopfdesigns zur Aufnahme von Kassetten für Prüflingsgrößen von 100 x 100 mm (N4) bis 450 x 450 mm (N7) und bis zu 3000 Prüfnadeln. Testspezifische obere und untere Kassetten können sowohl mit Prüfnadeln als auch mit anderen projektspezifischen Sonden oder Sensoren bestückt werden und sind leicht in weniger als einer Minute austauschbar. Die Kassetten ermöglichen bei Bedarf die seitliche Kontaktierung der 90°-Leiterplatten-Steckverbinder des Prüflings an allen vier Seiten. Darüber hinaus sind sowohl HF- Anwendungen als auch Hochstromkontaktierungen möglich. Die Kontaktbetätigung erfolgt kontinuierlich über die patentierte Doppelhubtechnik von CGS. Die Geräte sind mit einem mechanisch verstellbaren Transportband mit fester Breite oder mit einer elektrisch verstellbaren variablen Breite für einen schnellen Wechsel zwischen den Prüflingen ausgestattet. Höhere Vielseitigkeit der Produktionsumgebung wird möglich, denn die Geräte verfügen über eine mehrstufige Kontaktierung, entweder durch Mischen von federbelasteten und pneumatischen Prüfnadeln oder durch Segmentierung des Hubs des Prüfkopfes in bis zu fünf Segmente. Letzteres ist besonders nützlich für In-Circuit-Tests (ICT). Die ITS verwaltet auch Funktionstests (FCT), integrierte Flashstationen, JTAG/Boundary Scan- Geräte, Scanner, Stempler oder Laserbeschriftungsgeräte. Bei Bedarf sind beliebige Kombinationen von Prüfanforderungen in einer Maschine möglich. 44 3/2018
Qualitätssicherung/Messtechnik Ermittlung der elektrostatischen Aufladung an „isolierten Leitern“ Entsprechend der neuen DIN EN 61340-5-1 muss die elektrostatische Aufladung auf einem „isolierten Leiter“ gemessen werden. Der maximal zulässige Wert liegt bei 35 V. Ein Kontaktvoltmeter, etwa von B.E.STAT, kann einmal die elektrostatische Aufladung an einem elektronischen Bauteil auf einer bestückten Leiterplatte messen, zum anderen die elektrostatische Spannung an einem isoliert angebrachten Metallobjekt, z.B. in einem Bestückungsautomaten. Zukünftig wird die elektrostatische Aufladung in Maschinen und Anlagen immer wichtiger. Allein die Erdung einer Maschine ist nicht ausreichend, um elektrostatische Aufladungen abzubauen. Elektronische Bauelemente und Baugruppen (Leiterplatten) sind üblicherweise aus einem isolierenden Material und damit immer eine Quelle für elektrostatische Aufladungen. Das Gleiche gilt für den Ersatz des Menschen durch einen Roboter. Auch dieser erzeugt ständig elektrostatische Aufladungen und kann diese nicht von den isolierenden Bauteilen ableiten. Die Erdung oder ein leitfähiges Gehäuse allein nützt nichts. Der erste Schritt ist immer die Erfassung der Ladungsquelle und die Höhe der elektrostatischen Aufladung: Kontaktvoltmeter oder auch kontaktlose Elektrostatik-Voltmeter sind sinnvoll. B.E.STAT European ESD competence centre www.bestat-cc.com Grundfläche (BxT) von nur 145 x 130 cm untergebracht sind. Die Testköpfe sind in der Regel für ICT, Flash und FCT ausgerüstet. Das Failband transportiert defekte Teile zur Reparatur oder Entsorgung in eine integrierte Lagerbox. Zur weiteren Platzersparnis werden externe Prüfsysteme durch die Integration von Stromversorgungen und Prüf- und Messgeräten in das ITS-System nicht mehr benötigt. Die ITS bieten Platz für 19-Zoll- Einschübe, wie z.B. die MFTS500- Matrix von CGS und ein PXI- Gehäuse, sowie für ein CompactRIO-Gehäuse neben der SPS. Ein integriertes Zwischenlager für Kasetten bietet zusätzlichen Komfort bei der Verwendung des ITS für verschiedenartige Projekte. Das Best-in-Class-Design des ITS bietet strategisch platzierte Massensteckverbinder, um die ITS physisch in Testkopf- und Messgeräteteil aufzusplitten und so den Zugang zu allen Komponenten von vorne und hinten zu ermöglichen. Dies vereinfacht und beschleunigt die Wartung und Instandhaltung im Vergleich zu herkömmlichen Designs erheblich. ◄ N4-Modulband (IMB), elektrisch verstellbar bis 110 mm Breite Ein Failband arbeitet entweder parallel oder 90° gedreht zum Hauptförderband. Ein Greifer oder Shuttle ermöglicht die Verteilung auf mehrere parallele Förderbänder, entweder seitlich oder über dem Hauptförderband, um zusätzliche Prüfköpfe zeitgleich nutzen zu können. Dies trägt zu einer erheblichen Steigerung des Durchsatzes bei, ohne dass sich der Platzbedarf des Systems signifikant erhöht. Zuverlässigkeit und Bedienfreundlichkeit zeichnen die ITS aus und sie ist besonders vorteilhaft für Einsätze, bei denen weniger Platz oder die Notwendigkeit einer Linienkonsolidierung erforderlich ist. Eine typische Testkonfiguration zur Validierung von Kfz-Steuergeräten umfasst drei Testköpfe in N4-Größe und ein Failband, die alle in einer Untere Kassette für N5-Prüfkopf, ca. 1000 Prüfnadeln 3/2018 45
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