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3-2019

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Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion - Fertigungstechnik, Materialien und Qualitätsmanagement

Titelstory aus dem

Titelstory aus dem Fertigungsnutzen keinen Schaden nehmen. Diese Abstände spielen für das elektrische Verhalten eine untergeordnete Rolle, führen aber bei Unterschreitung in der Produktion zu Problemen. Sind die Regeln im Tool hinterlegt, werden DFM-konforme Fertigungsdaten ohne Mehraufwand erzeugt, da Verstöße sofort sichtbar sind und sogleich behoben werden können. Zusätzlich lassen sich Designs mit unterschiedlichen Regelsätzen auch für die Fertigung auf zwei unterschiedlichen Produktionslinien prüfen, sollte eine Alternative (Second Source) erforderlich sein. Portal reduziert Rückfragen Die Anzahl an Rückfragen aus der Fertigungsvorbereitung des Leiterplattenherstellers steigt mit der Komplexität der verwendeten Technologien. Zu diesen Rückfragen kommt es erst, wenn die Produktionsdaten den Leiterplattenhersteller erreichen, also zu einem späten Zeitpunkt im Designzyklus. Bei der Eingangsprüfung in der CAM-Abteilung des Leiterplattenherstellers wird geprüft, ob sich die Daten für die Fertigung eignen und anschließend werden die Fertigungsdaten für die Produktionsmaschinen aufbereitet. Wenn festgestellt wird, dass die Daten nicht zum Fertigungsprozess passen, ist eine Rückfrage beim Designer erforderlich, da der Leiterplattenhersteller nicht einfach die PCB- Daten ändern darf. Diese zusätzlichen Zyklen lassen sich durch das DFM-Portal vermeiden. Der nicht unübliche Fall ist, dass der Einkauf des OEM bei einem EMS die komplette Leiterplatte inklusive Bestückung und Test bestellt. Kommen nun von Seiten der CAM- Abteilung Rückfragen zur Leiterplatte, dann erfolgt diese Rückfrage zuerst beim EMS, der wiederum mit dem Einkäufer spricht und der Einkäufer kontaktiert intern den Layouter. Bei vielen Firmen ist die direkte Kommunikation des Leiterplattenherstellers mit dem Layouter nicht gewollt, da alle Vereinbarungen schriftlich zum Auftrag gehören. So geht die Kommunikation heute oft hin und her, bis die erforderlichen Regeln zum Layouter gelangen. Der Layouter kann anschließend die Änderung entsprechend der Vorgaben umsetzen, muss sich diese aber erst von seinem Entwickler freigeben lassen und eine neue Version des Re-Designs erzeugen. Dieser Ablauf für eine Rückfrage aufgrund einer nicht bekannten DFM-Regel kann von einigen Tagen bis im schlimmsten Fall zu einigen Wochen dauern. Bis neue Produktionsunterlagen zur Verfügung stehen, verzögert sich die Produktion der Leiterplatten. Wenn sich dadurch Projekte verspäten, entstehen zusätzliche Kosten, da Aufträge dann per Express in die Produktion gehen. Fazit Mit einer Prüfung in Echtzeit während des Layoutens kommt es zu deutlich weniger Beanstandungen bei der Dateneingangsprüfung in der CAM-Abteilung des Leiterplattenherstellers und somit zu weniger zeitraubenden Rückfragen. Die Anzahl der fertigungsbedingten Re- Designs, Anpassungen und Freigaben wird deutlich reduziert. Da alle Beteiligten die Daten standardisiert austauschen, wird die Kommunikation verbessert und fehlende Werte bzw. falsche manuelle Einträge vermieden. Die Speicherung der fertigungsbezogenen Daten in nur einem File ermöglicht es die Vielzahl an Regeln gut zu verwalten. Die Nutzung des Portals ist sowohl für Anwender als auch für Leiterplattenhersteller kostenfrei. Weder die Daten einer Anfrage noch die erzeugten DFM-Regeln werden von Cadence gespeichert. Die gemeinsamen Ziele sind mit guten Produktionsdaten Rückfragen bzw. Projektverzögerungen zu vermeiden, Produktionsabläufe zu verbessern und Kosten einzusparen. ◄ Flexibles Asset Performance Management Produktionsanlagen sind die Vermögenswerte eines jeden Fertigungsbetriebs – wenn sie produzieren. Effizientes, zustandsbasiertes Predictive Maintenance minimiert Produktionsstillstände und maximiert OEE, exakt nach Vorgaben der eigenen Unternehmensstrategie. Die IT-Infrastrukturlösung LineWorks MMS von camLine garantiert die maximale Verfügbarkeit verketteter Produktionsanlagen. Gemäß einer Studie der ARC Advisory Group fallen 80 Prozent der Assets in Produktionsbetrieben ungeplant aus, obwohl dezidierte Programme für die Anlagenwartung vorliegen (ARC Advisory Group, 2017). Line- Works MMS (MMS: Machine Maintenance Solution) von camLine ist eine Software gestützte Infrastrukturlösung. Eventgetrieben wird die Fertigungsorganisation bezüglich ihrer Wartungsaufgaben umfassend befähigt, sodass alle Ressourcen perfekt zusammenspielen. Für die präzise Zustandsüberwachung selbst komplexester Produktionsanlagenverbünde übernimmt das System die Orchestrierung aller notwendigen Wartungsmaßnahmen und deren Überwachung. Das skalierbare Hochverfügbarkeitssystem ermöglicht KPIs des Asset Performance Management (APM) zu erfüllen: Rechtzeitig und im Budget Die Umsetzung der richtigen Maßnahmen zum passenden Zeitpunkt erfolgt auf Basis verlässlicher Trendanalysen (High-Performance Data Analytics). Alle Disziplinen ziehen an einem Strang Die integrierte Workflow Engine orchestriert Multi-Domain Know-how mit Stammdaten zur schnellstmöglichen Umsetzung der erforderlichen Wartungsmaßnahmen – so wird Predictive Maintenance zum Erlebnis („Operational Experience“). Durchblick in Echtzeit Umfangreiche Reporting-Tools und intuitive Dashboards machen den Maschinenpark zur gläsernen Fabrik. Predictive Maintenance oder Prescriptive Operations? Noch sind sich Analysten nicht wirklich einig, was der Königsweg ist. Line- Works MMS von camLine ist daher schon heute die innovative Lösung für ein exzellentes Wartungsmanagement. High-Performance Data Analytics hilft dabei, den digitalen Zwilling der Produktionsanlagen weiter mit aktuellen Daten anzureichern. So ist man stets auf der sicheren Seite, dass die Investitionen auch tatsächlich die vorgegebene Rendite erzielen. camLine info@camLine.com www.camLine.com 14 3/2019

Qualitätssicherung/Messtechnik COMPLETE AND FLEXIBLE SMT SOLUTIONS Mit Machine Learning Oberflächenfehler detektieren Mit dem intelligenten EVT Scratch Inspector, basierend auf Machine Learning, wird die Detektion von Oberflächenfehlern sehr einfach. Basierend auf einem Deep-Learning-Verfahren, erkennt der Scratch Inspector jede Anomalie in der Oberfläche ähnlich dem menschlichen Auge. Durch die DL-Basis ist das Einrichten der Software sehr einfach. Auch die Beleuchtung wird um ein Vielfaches einfacher. Während es in den gegenwärtig üblichen Verfahren notwendig ist, dass das Bauteil einen Moment still steht, bei dem mehrere Bildaufnahmen erfolgen, da diese Verfahren auf mehreren Szenenbleuchtungen beruhen, kann der EVT ML Scratch Inspector die Fehler an nur einem Bild erkennen. Das Bauteil muss also nicht still stehen und es ist auch keine aufwendige Beleuchtung notwendig. Ein einfaches diffuses Licht genügt, um selbst kleine Kratzer in der Oberfläche zu detektieren. Als Standard wird der Scratch Inspector mit drei Beleuchtungsvarianten angeboten. Abhängig von den Anforderungen lassen sich die Beleuchtungen auch an die verschiedensten Bauteilgrößen leicht adaptieren. Der EVT Scratch Inspector wird ready to use geliefert. Das smarte System besitzt alles um es direkt in eine Anlage zu integrieren. Neben acht Ein- und acht Ausgänge in 24-V-Technik, um direkt eine Anlage zu steuern oder mit einer SPS zu kommunizieren, ist das System mit einer Profinet-Option ausgestattet. Daher genügt es, den EVT Scratch Inspector direkt an die SPS anzuschließen. Das System verfügt über passende LED-Ausgänge, um die Beleuchtung direkt an den Scratch Inspector anzuschießen. Die 24-V-Stromversorgung gewährleistet, dass der Inspector an der Anlagenversorgung betrieben werden kann. Die durchdachte GUI ermöglicht es, schnell neue Prüfabläufe zu definieren. Der auf Machine Learning basierende Algorithmus nimmt dem Anwender fast die komplette Konfiguration ab. Die Anlage ist daher in wenigen Mausklicks fertig zur Prüfung. Fehler werden entweder direkt per I/O-Signal gemeldet, oder ein Auswerfer wird angesteuert. Weiterhin können über die Profinet- Schnittstelle die Informationen an die Anlagensteuerung geschickt werden. Damit lässt sich der smarte Sensor einfach in eine Industrie-4.0- Umgebung einbinden. Eine Datenbankanbindung und eine ausführliche Statistik erlaubt dem Anwender, die gefundenen Fehler direkt anzuzeigen. Das System ist sowohl standalone einsetzbar als auch als Headless-Sensor, der einfach als OIP- Sensor (Optical Inspection Processor) remote programmiert und in die Anlage integriert werden kann. Eine komplette Ready-to-Use- Alternative ist der EyeMulti-Inspect. Bei diesem System handelt es sich um einen kompakten Aufbau, in dem alles komplett integriert ist: Kamera-Hardware, Rechner und Beleuchtung. Er kann direkt über dem Prüfort angebracht werden und alle Einstellungen für Kamera, Optik und Beleuchtung sind im System enthalten. Eine Tracker- Einheit kann die als fehlerhaft erkannten Bauteile gezielt, an einer definierten Position ausschleusen. Hierfür verfügt das System über einen Inkrementalgeber-Eingang und mehrere Sortierausgänge. Dadurch können verschiedene Qualitätsklassen erzeugt werden. Der EyeMulti-Inspect ist mit der gleichen Software ausgerüstet wie der Scratch Inspector, er ist durch die Varianz in der Beleuchtung noch für weitere Aufgabenstellungen verwendbar. EVT Eye Vision Technology www.evt-web.com 3/2019 15 Automatische SMD Fertigung präzise und leistungsstark DRUCKEN BESTÜCKEN LÖTEN Fritsch GmbH D-92280 Kastl-Utzenhofen Tel. +49 (0) 96 25/92 10 - 0 info@fritsch-smt.com www. fritsch-smt.com

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