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3-2021

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Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion - Fertigungstechnik, Materialien und Qualitätsmanagement

Qualitätssicherung oder

Qualitätssicherung oder Netzwerkanschlüssen ausgestattet. Kitov Systems fügt dem Software-Paket ständig neue vorgefertigte neuronale Netze (semantische Detektoren) hinzu, um immer mehr Kunden in verschiedensten Branchen Instrumente an die Hand zu geben, mit denen sie vielfältigste und anspruchsvollste Inspektionsaufgaben lösen können. Hybride Herangehensweise und Lösung Die Inspektion hochvariabler Mehrkomponenten-Produkte und -Baugruppen wie elektronische Geräte, Medizingeräte und Autoteile stellt eine große Herausforderung für viele herkömmliche Vision- Systeme dar. Regelbasierte Systeme erzeugen dabei oft zu viele Pseudofehler. Beispiel: Einer der weltweit größten Hersteller von End-to-End-Kommunikationslösungen, Speichern und hyperkonvergenter Infrastruktur sah sich plötzlich mit einem Problem im Zusammenhang mit der Herstellung von High-Mix-Produkten konfrontiert. Das Unternehmen produziert Hunderte von verschiedenen Produkten, einige mit Hunderten von Variationen, einschließlich eines Portfolios von High-Mix- Produkten, die von verschiedenen globalen Vertragsherstellern produziert werden. Eine Herausforderung für eine konsequente Qualitätssicherung. Eines Tages kam es bei der Fertigung von Netzwerk-Switches zu elementaren Mängeln, die unbemerkt blieben, sodass eine nicht unerhebliche Menge an defekten Geräten an Kunden ausgeliefert wurde. Das Unternehmen setzte damals noch auf manuelle bzw. visuelle Produktkontrolle durch Mitarbeiter. Bei einem Großteil der ausgelieferten Switches stellte sich erst nach der Installation heraus, dass sie defekt sind. Dies zog mehrere hunderttausend US-Dollar an Kosten für das Umpacken, Reparieren, für Logistik, die Anpassung der Bestände im ERP-System sowie für den Schaden am Ruf des Herstellers nach sich. Um ein solches Vorkommnis in Zukunft zu vermeiden, versuchte das Unternehmen, die personenabhängige Inspektion durch eine automatisierte Lösung mit einer weitaus höheren Verlässlichkeit zu ersetzen. Nach einer sechsmonatigen Testphase stellte sich heraus, dass eine herkömmliche Bildverarbeitungslösung aufgrund der hohen Produktvarianz nicht in Frage kommt. Dadurch öffnete sich die Tür zum Kitov-One-System. Dieses ist mit einer CMOS-Kamera und fünf LED- Beleuchtungsmodulen ausgestattet und erstellt 2D-Aufnahmen, die softwaremäßig zu einem 3D-Modell des zu inspizierenden Teiles kombiniert werden können. So können auch Einrichter ohne Bildverarbeitungskenntnisse Inspektionspläne erstellen, indem sie im 3D-Modell einfach Merkmale wie Schrauben, LAN-Anschlüsse, Etiketten, Barcodes oder Oberflächen markieren. Zum Anlernen des Systems sind keine Robotik-Kenntnisse erforderlich. Eine intelligente Software manövriert den Roboter mit seinem Kamerakopf automatisch an die zu inspizierenden Stellen, die vom Einrichter über eine grafische Bedienoberfläche per Mausklick in einem 3D-Modell des zu inspizierenden Teiles ausgewählt werden. Die Algorithmen entscheiden automatisch, wohin sich die Kamera bewegen soll, wählen aus, welche Beleuchtungsmodule wann und mit welcher Belichtungszeit eingeschaltet werden und legen fest, wie viele Bilder für jedes Prüfmerkmal aufgenommen werden sollen. Außerdem berechnet die Software automatisch die optimalen Verfahrwege des Kamerakopfes. Die Einführung des Kitov-Systems hat sich für das Unternehmen ausgezahlt. Mangelhafte Produkte werden nun rechtzeitig erkannt und ausgeschleust, Produktionsprozesse konnten optimiert, Fehlerquellen gefunden und ausgeschlossen werden. Alle Prüfergebnisse werden durchgängig dokumentiert und abgespeichert, sodass das System eine nachverfolgbare, konsistente und personenunabhängige Qualitätskontrolle ermöglicht. Die Kosten für mangelhafte Qualität (QOPQ) konnten deutlich und nachhaltig gesenkt werden, sodass sich die Investition in das Kitov-System innerhalb von wenigen Monaten amortisiert hat. Das Unternehmen genießt nun wieder eine hohe Reputation für die ausgezeichnete Qualität seiner Produkte, und die Kundenzufriedenheit ist seitdem stetig gewachsen. Fazit Die smarten Inspektionslösungen von Kitov Systems werden bereits in verschiedensten Fertigungsbereichen weltweit eingesetzt. Sie können als Standalone-System betrieben oder in bestehende Linien integriert werden. Dazu sind verschiedene Varianten mit Handling-Systemen, integrierten Hub-/Drehtischen, zusätzlichen Robotern sowie Cobots zum Be- und Entladen verfügbar. Die Software ist über eine vom Hersteller eingerichtete Schnittstelle auch für Integratoren interessant – sie können dann die beschriebenen Möglichkeiten mit diversen Robot/Cobot- Geräten verknüpfen und individualisiert anbieten. ◄ Verbogene Pins an Netzwerkanschlüssen gehören zu den häufigsten Reklamationsgründen bei hochwertigen elektronischen Geräten. Die zuverlässige automatische Überprüfung dieser dünnen Stifte am Boden der Anschlussöffnungen erfordert ein smartes Inspektionssystem wie Kitov One mit schwenkbarer Kamera, flexibler Beleuchtung und Unterstützung durch KI. Die Erstellung von Prüfplänen erfolgt durch intuitives Markieren der Prüfmerkmale im 3D-Modell des zu inspizierenden Produktes (s. Screenshot). Die intelligente Software des Systems bewertet, ob die Parameter der Prüfkriterien innerhalb der vorgegebenen Toleranzbereiche liegen und zieht Erfahrungswerte heran, die zuvor mittels Deep Learning antrainiert wurden 14 3/2021

Qualitätssicherung Microwave Multiplexer in den Formaten PXI, PXIe und LXI Die 67 GHz Multiplexer 40/42-785C und 60-800 & 60-803 sind in den nichtterminierten Versionen SP4T und SP6T mit SMA- 1.85-Anschluss erhältlich. Die verwendeten Komponenten weisen im Vergleich zu den 50-GHz-Schaltern der Vorgängerversion eine nahezu identische Leistung bis 50 GHz auf. Dies hilft dabei, die Leistungsmerkmale von existierenden Testsystemen beizubehalten, in denen zuvor 50-GHz-Komponenten zur Anwendung kamen. Darüber hinaus verfügen die in den 67-GHz-Multiplexern eingesetzten Relais über die gleiche Lebensdauer (2 Mio. Schaltzyklen) wie die Versionen für niedrigere Frequenz und weisen eine doppelt so hohe Lebenserwartung gegenüber Mitbewerberprodukten auf. Die 67-GHz-SP4T- und SP6T- Relais können jetzt auch in Pickerings schlüsselfertigen LXI-Microwave-Schalt- und Signalrouting- Subsystemen für eine Konfiguration gewählt werden. Der Testingenieur kann somit die erforderliche Mischung aus Schaltertypen (SPDT, Transfer usw.), Übertragungsfrequenz und Verbindungselementen sowie nicht schaltenden HF- Komponenten festlegen, um eine anwendungsspezifische Testlösung zu realisieren. ◄ Pickering Interfaces gab bekannt, dass der Produktbereich der Microwave Multiplexer nun mit einer maximalen Frequenz von 67 GHz für die SP4T- und SP6T-Ausführungen erhältlich ist. Die Multiplexer PXI/PXIe 40/42-785C und LXI 60-800 und 60-803 besitzen nach wie vor die gleichen Abmessungen wie die Modelle für niedrigere Frequenzen, was dem Anwender eine Aufrüstung auf 67 GHz Komponenten unter Beibehaltung der Steckplätze-Anzahl und Chassis-Höhe ihrer existierenden Testsysteme ermöglicht. Japanische Präzision seit 1935 Spitzentechnologie in der Messtechnik Entwickelt und hergestellt in Japan • Flying-Probe Tester mit exklusiver 4-Kontakt Technik • ICT Testsysteme • Datenerstellungssoftware für PCB Tester • FEB-Line Datenerstellung • Leistungsmessgeräte | Batterietester | LCR-Meter | Widerstandsanalyse Pickering Interfaces www.pickeringtest.com 3/2021 Einführung des PXIe-Formats Die Einführung des PXIe-Formats in die Microwave Multiplexer Palette umfasst den gesamten Bereich von 3 bis 67 GHz. Steve Edwards, Switching Product Manager bei Pickering: „Haupteinsatzgebiete dieser neuen Microwave Multiplexer sind ATE-Systeme für die Luft- und Raumfahrt, bei Militär- und Automobilradaranwendungen, die Hochfrequenzkommunikation sowie Anwendungen in der 5G-Telekommunikation und im Halbleitertest.“ HIOKI EUROPE GmbH Rudolf-Diesel-Straße 5 • 65760 Eschborn Tel. 06173/31856-0 • hioki@hioki.eu • www.hioki.com 15

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