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4-2013

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Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

Haus- und

Haus- und Gebäudeautomation Steuerung von raumlufttechnischen Geräten Um höchsten Ansprüchen in der Gebäudeautomation gerecht zu werden setzt Trox für das Öffnen und Schließen der Jalousienklappen bei der RLT-Geräte-Serie X-Cube Stellantriebe mit Modbus RTU ein (Quelle: Trox GmbH). Für Trox modifizierte Gruner die eigenen Volumenstromregler, deren Grundfunktionalität bereits auf modbusbasis war (Quelle: Gruner AG). Moderne Gebäudeautomation erzeugt einen steigenden Datenaustausch zwischen einzelnen Systemkomponenten und erfordert daher zunehmend eine digitale Anbindung der Geräte. Bislang hatten die meisten Stellantriebe eine analoge 0-10-V-Ansteuerung, die für nur ein Datum vollkommen ausreichend ist. Wenn aber mehr Informationen ausgetauscht werden müssen, eignen sich sogenannte digitale Anbindungen mittels Modbus Remote Terminal Unit, kurz Modbus RTU, besser. Hier können auf weniger Anschlussleitungen deutlich mehr Daten übertragen werden. Um zugleich den Verdrahtungsaufwand zu reduzieren, setzt auch die Trox GmbH auf diese Technik: So wurden für das Öffnen und Schließen der Jalousienklappen bei der RLT-Geräte- Serie X-Cube Stellantriebe der Gruner AG verwendet, die mit Modbus RTU ausgestattet sind und eigens für diesen Einsatz angepasst wurden. Sie bieten die Möglichkeit, eine vorkonfektionierte Leitung anzuschließen und direkt am Motor Zusatzsensoren einzubinden. Da Ein- und Ausgänge aufgeschaltet werden können und die Antriebe mit Klemmen und Steckerbuchsen ausgestattet sind, reicht nun ein einziger Kabelstrang aus. Zudem nimmt die Störanfälligkeit der Signalübertragung durch die digitale Technik deutlich ab. Auch bei den Jalousienklappen der X-Cubes für kleinere und mittelgroße Anwendungen muss eben mehr als eine Information aus dem Antrieb bzw. aus dessen näherer Umgebung verfügbar sein und an übergeordnete Systeme weitergeleitet werden. Die Antriebe sorgen für die korrekten Öffnungszustände der Klappen. Da das gesamte Verkabelungskonzept auf Bustechnik setzt, um den höchsten Ansprüchen in der Gebäudeautomation gerecht zu werden, war auch hier eine modbusfähige Systemkomponente notwendig. Für den Einsatz bei Trox modifizierte Gruner die eigenen Volumenstromregler. Der neue Antrieb ist als reiner Positionsregler aufgebaut und setzt sich aus vier Kernkomponenten zusammen: der Modbus RTU-Anschlusseinheit, der analogen und digitalen Ausgabe- und Eingabeeinheit, dem Positionsregler mit Servoeinheit und dem Diagnoseund Bedien-Interface. An den Einbauorten sind in den meisten Fällen auch Temperaturfühler oder andere Regelgeräte ohne Buskommunikation zu integrieren, die nun über den Modbus RTU-Anschlussknoten mit dem digitalen System verbunden werden können. Dazu sind an der Einheit sowohl analoge 0-10-V-Eingänge und -Ausgänge als auch analoge Eingänge für Thermoelemente sowie digitale Einund Ausgänge vorhanden. Da es bei den neuen Modbus-Antrieben die Möglichkeit gibt, Ein- und Ausgänge aufzuschalten, reduziert sich der Verdrahtungsaufwand deutlich. Alle Antriebe sind zudem mit Klemmen und Steckerbuchsen bestückt, sodass ein einziger Kabelstrang ausreicht. Auch die Ein- und Ausgangsmodule fallen weg. Ein Bus ist so definiert, dass maximal 32 Stellantriebe von Gruner mit voller Bus-Last angeschlossen werden können. Durch die digitale Technik erfolgt die Signalübertragung deutlich toleranter gegenüber Leitungs- und Störeinflüssen. Das Modell von Gruner ermöglicht außerdem eine Inbetriebnahme und Fehlersuche durch direkten Zugriff am Antrieb mittels eines einfachen Schraubendrehers. • Gruner AG, www.gruner.de 20 Haus & Elektronik 4/2013

Haus- und Gebäudeautomation Neue Funk-Haussteuerung für PC, Tablett und Smartphone Der iveo Home Server von Selve ermöglicht es, von allen Orten aus die Rollladen- und Sonnenschutzanlage zu fahren oder das Licht zu steuern. Der Home Server verfügt über Szenario-Einstellungen und ist mit einer Zeitschaltuhr versehen. Steuern via Internet ist nicht nur technisch up to date, sondern lässt sich mit diesem Produkt einfach realisieren. Als zentrale Haussteuerung aktiviert der Home Server Rollläden, Markisen, Jalousien oder Licht zeiten- oder tageslaufabhängig – und übernimmt zudem auch bestimmte Wohnszenarien. Beratung dazu leisten Fachhandel und -handwerk. Basierend auf dem Selve-Funk-Programm iveo sowie der Vorgängerreihe intronic lässt sich die Hardwarekomponente einfach nachrüsten und sorgt für besonders komfortable Anwendungen. Die Steuerung über das Internet ist optional möglich, denn im Haus selbst ist dafür keine Onlineverbindung notwendig. Aber natürlich vom Büro oder auf Reisen kann auf den iveo Home Server via Internet zugegriffen werden. Der Home Server wird einfach per LAN am WLAN-Router angeschlossen. Nun kann über den Browser des Tabletts oder Smartphones die Steuerung aufgerufen werden. Das Einlernen erfolgt einfach über einen schon im Empfänger eingelernten iveo/intronic-Handsender. Dann können die Selve-Empfänger über den Browser gesteuert werden. Das funktioniert beispielsweise am Tablett völlig übersichtlich durch die visuelle Darstellung des Objekts und die einzelne Benennung der Empfänger. Zum Steuern stehen bis zu 64 Kanäle zur Verfügung. Somit können auch 64 Empfänger – wie diverse Rollläden, Markisen sowie Jalousien oder auch das Licht – einzeln angesteuert werden. Für die manuelle und automatische Steuerung lassen sich individuelle Szenarien bilden. Dafür wird ausgewählten Empfänger eine der vier Positionen – obere, untere Endlage, Zwischen- oder Lüftungsposition – zugeordnet. Die Empfänger fahren dann bei Aufruf eines bestimmten Szenarios in eine dieser Positionen, wie zum Beispiel von „Gehen“, wenn die Bewohner das Haus verlassen und alle Behänge auf Zwischenposition gefahren werden, bis hin zu „Schlafen“, bei dem sich alle Rollläden sofort schließen. Zudem ist im iveo Home Server eine Zeitschaltuhr integriert. Durch die Zeitsteuerung lassen sich die unterschiedlichen Szenarien bestimmten Schaltzeiten zuordnen. Auch hier kann aus verschiedenen Programmen ausgewählt werden. Dazu gehören „Astro morgens“ (Behänge fahren mit dem Sonnenaufgang auf, jedoch nicht vor der eingestellten Sperrzeit) und „Astro abends“ (Rollläden schließen bei Sonnenuntergang, aber nicht vor eingestellten Sperrzeiten). Darüber hinaus sind individuelle Schaltzeiten (frei programmiert) und auch ein Zufallsprogramm möglich. • Selve GmbH & Co. KG www.selve.de Haus & Elektronik 4/2013 21

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