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4-2014

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Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

Photovoltaik •

Photovoltaik • Ausreichend hohe installierte PV- Leistung • Das Fahrzeug steht mehrere Stunden pro Tag am Standort der PV-Anlage • Optimierung der Ladeleistung in Zeit und Höhe in Abhängigkeit der PV-Leistung Kleine Anlagen bis 10 kWp werden seit der EEG-Reform bevorzugt behandelt und sind von der neu eingeführten EEG-Umlage auf Eigenverbrauch befreit. Dadurch ist es bei diesen Anlagen besonders interessant, einen hohen Eigenverbrauchsprozentsatz zu erreichen. Gut ausgelegte Solarstromanlagen erzielen üblicherweise Eigenverbrauchsquoten bis 40 Prozent. Mit SmartPvCharge wird das Doppelte erreicht. Das System passt die Ladeleistung von Elektrofahrzeugen dynamisch an die PV-Überschuss-Erzeugung an und ermöglicht dadurch Eigenverbrauchsquoten von über 80 Prozent. Jetzt wurde dieses Ladeverfahren um einen weiteren Optimierungsschritt erweitert: die thermische Verwertung überschüssiger PV-Energie. Solarstrom für Heizung und Warmwasser Aufgrund der „zeitlichen Flexibilität“ kann die Ladung des Elektrofahrzeugs für Kurzstreckenfahrten oder Phasen ohne ausreichend Sonnenschein unterbrochen und jederzeit wieder aufgenommen werden. Bevor die während dieser Zeit anfallenden Überschüsse zu minimalen Vergütungssätzen in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden müssen, können diese über das System SmartPv- Charge2.0 thermisch zur Erwärmung des Brauch- oder Heizwassers beitragen. Auf diese Weise kann man einen Haushalt so autark wie nur möglich betreiben und hinsichtlich des Elektroautos eine vollkommen CO 2 - neutraleneutrale Mobilität erreichen. SmartPvCharge2.0 Unter diesem Namen stellt Schletter auf der eCarTec 2014 in München erstmals seine erweiterte Version von SmartPvCharge vor. Diese neue Generation regelt nicht nur das Elektrofahrzeug, sondern kann auch einen E-Heizstab stufenlos ansteuern. So sind Eigenverbrauchsquoten von 90 Prozent und mehr über längere Zeiträume realistisch. In der erweiterten Funktionalität und mit neuer Oberfläche können jetzt auch zwei E-Fahrzeuge angesteuert werden, wobei alle Energieflüsse übersichtlich auf Notebook, PC oder Smartphone dargestellt werden. Mit der passenden Hardware ist es sogar möglich, SmartPvCharge2.0 in Verbindung mit einem Batterie-Speicher zu betreiben. Ein Energiemanagementsystem ermittelt die Differenz zwischen aktueller Solarstromproduktion und aktuellem Verbrauch. Die zur Verfügung stehende Überschuss-Energie wird dann ausgewählten Verbrauchern oder der Warmwasserbereitung zugeführt. Der Eigenverbrauch des Solarstroms im Haus hat aber stets Vorrang. Die Überschuss-Energie wird entweder zum Betanken des Elektrofahrzeuges freigegeben oder dem Elektro-Heizstab zugeleitet, um Wasser in einem Pufferspeicher aufzuheizen. Ist dann immer noch Überschuss-Energie vorhanden, wird diese ins Netz eingespeist. Besser geht es nicht: PV und E-Mobilität „Gerade die Nutzung von Solarstrom für die Elektromobilität bietet wirtschaftlich betrachtet den höchsten Nutzen und ist deshalb für jede Anlagengröße attraktiv! Ersetzt man z.B. 1 kWh Haushaltsstrom im Direktverbrauch, so bedeutet dies einen wirtschaftlichen Nutzen von 28 ct/kWh. Wird 1 kWh PV-Strom in einem E-Fahrzeug eingesetzt, so beträgt der wirtschaftliche Nutzen satte 38 ct. Besser kann man Solarstrom momentan nicht nutzen“, erklärt Hans Urban, Geschäftsführer Solar der Schletter GmbH. Prioritäten setzen Die Herausforderung in der Optimierung eines solchen Systems ist es, die Regelung so zu parametrieren, dass immer eine richtige Priorisierung der einzelnen Verbraucher stattfindet und auf diese Weise der Solarstrom bestmöglich für Umwelt und Geldbeutel eingesetzt wird. So kann es z.B. sein, dass die aktuelle Überschussleistung noch nicht genügt, um die Ladung des E-Fahrzeugs ohne Netzbezug zu starten. In einem solchen Fall wird beispielsweise der Heizstab aktiviert. Er verwertet diese Restenergie, bis die Leistung für die höherwertige Anwendung, also die Fahrzeugladung, ausreicht. Beispiel für die Solarstrom-Einsatzprioritäten: 1. Haushaltsverbraucher 2. Beladung des Batteriespeichers 3. E-Fahrzeug 4. Zweites E-Fahrzeug (optional) 5. Thermische Verwertung 6. Einspeisung Das System erlaubt natürlich auch eine Beeinflussung dieser Prioritäten. Wird das Auto z.B. abends benötigt, so kann durch Tastendruck mit voller Leistung geladen werden. Ebenso ist es möglich, eine gewisse Energiemenge bis zu einer vorbestimmten Zeit abzurufen. SmartPvCharge2.0 - Der aktuelle Stand Die Umsetzung der hardwareseitigen Umbaumaßnahmen ist abgeschlossen. Ab Oktober 2014 steht dann die marktfähige Version zur Verfügung. Die softwareseitige Einbindung des thermischen Speichers ist ebenfalls bereits erfolgt, wird aktuell allerdings noch im Ablauf der einzelnen Programmparameter verfeinert und in der Praxis erprobt. • Schletter GmbH www.schletter.de Globalstrahlungssensor für mehr Leistung aus Solar- und Photovoltaik-Anlagen Der kostengünstige Globalstrahlungssensor GIR-7 ist konzipiert für die Prozessoptimierung von Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen und zudem einsetzbar in der Gebäudeautomatisierung. Durch ihn verbessert sich ohne große technische Veränderungen der Solarsysteme deren Leistungsbilanz. Die Anlagen holen also mehr Wärme aus der Sonne. Der GIR-7 misst dazu die solare Einstrahlung in einem großen Messbereich bis 1.500 W/m 2 . Die Ansprechzeit liegt unter 1 s. Damit kann man die Leistungsbilanz der PV-Anlage sicher überwachen und Ausfälle sowie Verschmutzung erkennen. Der Sensor kann problemlos an vorhandene Anlagen bzw. Wechselrichter (Regler) angeschlossen werden und stellt ausgangsseitig branchenübliche Signale zur Verfügung, wie PT 1000, 0…10 V, 4…20 mA oder Feldbus. Der GIR-7 steckt in einem robusten und wetterfesten Edelstahlgehäuse für den Ganzjahreseinsatz. Die komplette Sensorik und Auswerteelektronik ist hierin untergebracht. Durch die konische Form des Diffusors ergibt sich eine sehr gute Selbstreinigung. Regentropfen können gut abperlen. Zur einfachen Montage auf dem Dach hat Sontec ein Montage-Set im Programm. • Sontec Sensorbau GmbH www.sontec.de 56 Haus & Elektronik 4/2014

Messtechnik Kabeltester jetzt auch für M12 geeignet triebnahme erkannt werden, entstehen oft sehr kostspielige Prüfungen der Netzwerkverkabelung, für die die Installateure nochmals anreisen müssen, um die Fehler zu beheben. Um diesen kostenintensiven Prüfungen und Reparaturen entgegenzuwirken, werden entsprechende Installationsprüfgeräte direkt nach der Installation verwendet, um gegebenenfalls entstandene Fehler zu analysieren. Bisher gab es für das Erkennen von Installationsfehlern lediglich entsprechende Installationstester für RJ45-Verbindungen. Von Metz Connect eignet sich dafür das KAPRi plus Testgerät, jedoch konnten bislang keine M12-Verbindungen auf die häufigsten Installationsfehler getestet werden. Für diesen Anwendungsbereich ist nun ein geeignetes M12 X- sowie D-kodiertes Erweiterungsset für das bestehende KAPRi plus Testgerät, sowie ähnliche und kompatible, auf dem Markt erhältliche Installationstester erhältlich, womit die zuvor genannten Installationsfehler bei Installationsleitungen mit M12-Buchsen oder Steckern getestet werden können. Einsatzgebiete Frische Luft statt Mief Der Kabeltester KAPRi plus von Metz Connect hat ein Erweiterungsset bekommen und ist nun neben RJ45-Anschlüssen auch für M12- Anschlüsse geeignet. Mit steigendem Bedarf von Industrial Ethernet findet die Netzwerkverkabelung nicht mehr nur in Bürogebäuden, Wohnungen und Rechenzentren statt, sondern verstärkt in der Industrie und verteilten Gebäudediensten. Dort kommen sowohl RJ45-Steckverbinder als auch M12-Rundsteckverbinder zum Einsatz. Wichtig für eine zukunftsfähige, strukturierte Gebäudeverkabelung sind durchgängige, international standardisierte und leistungsstarke Netzwerkkomponenten, die den übertragungstechnischen Anforderungen gerecht werden und einfach in ihrer Verwendung bleiben. Trotz des Versuchs in ihrer Verwendung möglichst einfache Komponenten einzusetzen, kommt es bei Installationen vor, dass die Netzwerkverkabelung Fehler beinhaltet bzw. nicht korrekt angeschlossen wurden. Demzufolge entstehen Installationsfehler wie Split pair, Wackelkontakt, Kurzschluss, Adervertauschung, Leitungsvertauschung oder Fremdspannung. Die Installationsfehler können bei der Neuinstallation, Nachrüstung und bei Reparaturarbeiten entstehen. Sofern diese Installationsfehler erst bei Inbe- Der KAPRi plus Installationstester wird bei Neuinstallationen, Nachrüstung und Reparaturen von vor allem feldkonfektionierbaren Steckverbindern bzw. Installationsleitungen eingesetzt. Durch einen direkten Test der Installationsleitung nach der Installation können kostenintensive Ausfälle, Fehlersuchen bei Inbetriebnahme und Nacharbeiten verkürzt oder im Voraus vermieden werden. Einsatz findet das KAPRi plus Erweiterungsset M12 in allen Bereichen der strukturierten Gebäudeverkabelung, speziell der industriellen Verkabelung (Industrial Ethernet) mit M12 Komponenten, Kommunikationskabelanlagen, Automations-/Steuerungsanlagen, Industrieautomation, Gebäudeautomation, oder der Verkehrsautomation. • METZ CONNECT GmbH www.metz-connect.com Eine Störung des Wohlbefindens steht häufig in engem Zusammenhang mit der Präsenz flüchtiger organischer Stoffe (VOCs = Volatile Organic Compounds). Einzelne VOCs haben Einfluss auf die Gesundheit; vor allem beeinträchtigen geruchsrelevante Verbindungen in erhöhter Konzentration das menschliche Wohlbefinden. Sie können nicht nur Müdigkeit hervorrufen, sondern auch die Leistungsfähigkeit vermindern. Mit dem neuen Web-Graph Air Quality von Wiesemann & Theis muss niemand mehr im Mief sitzen. Die Luftqualität von Büros, Besprechungsräumen oder Klassenzimmern kann nun anhand von Temperatur, Luftfeuchte und VOC bequem überwacht und es kann nach Bedarf gelüftet werden. Der Sensor hat Messbereiche von 0 bis 85 °C, 0 bis 100% rF und 450 bis 2.000 ppm CO 2 -Äquivalent für VOC. Gemessene Daten werden jahrelang lokal gespeichert und können per FTP, Excel-Datei oder E-Mail-Anhang übertragen werden. Zusätzlich lassen sie sich auch in der W&T-Cloud speicheren. Aktuelle Messwerte können, auch wolkenlos, per Browser eingesehen oder in eigene Web-Seiten integriert werden. Die Luftgüte wird mit einer konfigurierbaren LED-Ampel am Sensor angezeigt. Bei Grenzwertüberschreitungen kann via E-Mail, SNMP-Trap, TCP-Client oder Syslog alarmiert werden. W&T bietet die Möglichkeit, das Gerät für bis zu 30 Tage im eigenen Dunstkreis zu erproben, bevor der Kaufpreis fällig wird. • Wiesemann & Theis GmbH www.wut.de Haus & Elektronik 4/2014 57

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