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4-2015

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Kommunikation

Kommunikation Kinderleicht Transparenz in der Fertigung schaffen und Verschwendung reduzieren Die Rahmenbedingungen in der industriellen Fertigung ändern sich ständig. Die moderne industrielle Fertigung wird immer komplexer. Gleichzeitig erwarten die Kunden eine immer größere Flexibilität. Da fällt es vielen Unternehmen schwer, einen Überblick über die komplette Fertigung zu behalten und Störungen rechtzeitig zu erkennen. Optimierungspotentiale können oft aufgrund mangelnder Transparenz nicht entdeckt und genutzt werden. Befreiung von Komplexität Eine unkomplizierte Lösung zur drahtlosen Fernüberwachung von Maschinen, Anlagen und sogar manuellen Arbeitsplätzen bietet Werma Signaltechnik. Anders als sehr mächtige, herkömmliche Systeme, befreien diese Lösungen den Anwender von der Komplexität in der Fertigung. „WIN“ ist dabei das Zauberwort und steht für „Wireless Information Network“. Bild 1: WIN slave control kann nicht nur Daten senden, sondern auch Maschinen und Anlagen steuern. Einfache Installation Das System ist einfach nachrüstbar und funkbasiert. Unnötige Verkabelungen werden so vermieden und erleichtern eine Einbindung auch von entfernten Fertigungsbereichen. Die Einrichtung ist so einfach wie genial: Eine Signalsäule dient als gemeinsame Schnittstelle. Per Plug & Play wird ein Sender in eine bestehende KombiSIGN- Signalsäule eingesetzt. Dieser sendet die Zustände der Signalsäule zu einem Empfänger, der einfach an einen PC angeschlossen wird. Die Daten aller Sender werden lückenlos und sicher in einer SQL-Datenbank gespeichert. Produktivität messen und steigern Die WIN Software mit seiner einfachen, übersichtlich gestalteten Bildschirmoberfläche erleichtert die intuitive Bedienung. Sie ermöglicht auf eine einfache Art und Weise einen Überblick über die gesamte Fertigung. Stillstände werden sofort erkannt und können auch rückwirkend analysiert werden. Zahlreiche weitere Analysemöglichkeiten lassen Rückschlüsse auf Optimierungsmöglichkeiten zu. Übertragung über das Ethernet-Netzwerk Als neue Alternative bietet Werma seit März seinen Kunden mit dem neuen Ethernet-Empfänger eine Lösung an, mit der - im Gegensatz zum bestehenden WIN,Empfänger - auf einen PC in Fertigungsnähe verzichten werden kann. Der Empfänger wird einfach konfiguriert und kann anschließend in eine freie Ethernet-Buchse in der Fertigung gesteckt werden. Er überträgt über das vorhandene Ethernet-Netzwerk die Daten lückenlos in die Datenbank. Unbegrenzte Reichweite Die Reichweite zwischen PC und Ethernet-Empfänger ist dadurch im Netzwerk unbegrenzt. Die Position des Empfängers in der Fertigung kann ideal gewählt werden und kostspielige PCs in Fertigungsnähe werden überflüssig. Neuerungen machen das System noch intelligenter Mit weiteren cleveren Neuerungen haben die Tüftler von Werma Signaltechnik das WIN System noch intelligenter gemacht. Die Zukunft mit Industrie 4.0 kann schon heute in der Fertigung umgesetzt werden. Die neue WIN Hardware „slave control“ kann nicht nur Daten senden, sondern auch Maschinen und Anlagen steuern. Intelligente Software Wenn alle Maschinen und Anlagen logisch miteinander in der WIN Software verknüpft und vernetzt sind, werden die daraus resultierenden Steuerbefehle an den WIN „slave control“ weitergegeben, so können Maschinen gestartet oder ausgeschaltet werden, um ressourceneffizient zu produzieren. Dadurch vermindern sich Energieverbräuche. Außerdem kann mittels der „Head-of-line“-Funktion der Status der gesamten Fertigung visualisiert werden. Ein integriertes Logikmodul innerhalb der lizenzfreien Software verarbeitet dabei die erfassten Zustände aller eingebundenen Sender selbstständig und unterstützt bei der Erzeugung der Steuerbefehle. • WERMA Signaltechnik GmbH + Co. KG www.werma.com Bild 2: Der neue WIN ethernet master ermöglicht unbegrenzte Reichweite. 20 PC & Industrie 4/2015

Kommunikation Modbus/DNP3-zu-IEEE 802.11s/b/g/n Wireless Gateway Moxas neue Gateways rufen serielle Modbus/DNP3-Daten über Drahtlosnetzwerke ab. Moxa stellt seine neuen Modbus/DNP3-zu- IEEE 802.11s/b/g/n Wireless Gateways der MGate W5108/5208 Serie vor. Die 1- und 2-Port-Gateways binden serielle Modbus-Geräte ans Wireless LAN an. Dank IEEE 802.11 a/b/g/n-Unterstützung sind beim Einsatz von MGate in schwer zu verkabelnden Anwendungen weniger Kabel erforderlich. Für die sichere Datenübertragung unterstützt die MGate W5108/5208-Serie die WEP/WPA/WPA2-Funktion, und im Slave-Betrieb unterstützen die Gateways 16 TCP Master und bis zu 31 oder 62 serielle Slaves gleichzeitig. Ihr robustes Design ist für den Einsatz in rauen Industriebedingungen ausgelegt, wie sie in den Bereichen Öl und Gas, Energie, Prozessautomation oder Fabrikautomation vor zu finden sind. Dank ihrer Embedded-Modbus-Protokolldiagnosefunktion lassen sich die Gateways einfach warten. Neue EDR-810 Firmware für transparente Firewall und Echtzeit-Event-Messaging Dank neuer Firmware unterstützt Moxas Secure Router EDR-810 den Transparent Bridge-Modus. Moxa hat eine neue Firmware für den industriellen 8+2G Multiport Secure Router EDR-810 eingeführt. Dank dieser Firmware unterstützt der Router nun den Transparent Bridge-Modus, wodurch der Einsatz umfassender Firewall-Sicherheit in Netzwerken ohne die Konfiguration von Sub-Netzwerken möglich ist. Zusätzlich dazu bietet EDR-810 nun vollständige VPN-, Firewallund DoS-Ereignis-Logs für die Echtzeitbenachrichtigung und Historienanalyse. Die EDR-810- Serie bietet Firewall-, NAT-, VPN- sowie Managed L2-Switching-Funktionen. Diese ermöglichen es dem Router, Daten effizient zu übertragen, während das Netzwerk und betriebskritische Geräte vor Cyber-Angriffen geschützt werden. Durch die Integration von Sicherheits- und Networking-Funktionen ist EDR-810 kosteneffizient und einfach zu installieren. Fazit Der Transparent Bridge-Modus ermöglicht es EDR-810 Ingenieuren, betriebskritischer Ausrüstung in Automatisierungsnetzwerken einen Firewall-Schutz hinzuzufügen. Gleichzeitig können Deep-Packet-Inspectionen der Anwendungen, IP/ Ports und MAC-Layer durchgeführt werden, ohne die Konfiguration der Subnetze zu ändern. Außerdem bietet der Router umfassende Ereignis-Logs und SNMP-Traps für Echtzeit-Messaging oder Historienanalyse, wodurch die Netzwerküberwachung deutlich effizienter wird. • Moxa, www.moxa.com Connectivity für Industrie 4.0 Mit Hilfe einer von SSV neu entwickelten Connectivity-Plattform lassen sich Automatisierungsbaugruppen und Subsysteme mit virtuellen Repräsentanzen für Industrie-4.0- und IoT-Anwendungen ausstatten. In einer Industrie-4.0- bzw. IoT- Anwendung muss für die einzelnen Komponenten jeweils eine virtuelle Repräsentanz auf einer zentralen Serviceplattform geschaffen werden. Für diese Aufgabe bietet SSV einen Verbindungsbaukasten. Er besteht aus einem Middle ware-Server und verschiedenen Remote Access Gateways. Durch Server und Gateways können einzelne Baugruppen und Subsysteme an unterschiedlichen Standorten mit Hilfe eines Virtual Private Networks (VPNs) zu einem übergeordneten Verbundsystem zusammengeschaltet werden. Innerhalb des VPNs können die Komponenten mit Hilfe sogenannter Real Time Data Channels (RTDC) über eine einheitliche Softwareschnittstelle miteinander kommunizieren. Bei der RTDC-Entwicklung orientierte SSV sich am Architectural Reference Model (ARM) des europäischen Forschungsprojekts IoT-A (Internet of Things-Architecture). Neben HTTP kommt MQTT zum Einsatz, wodurch sich ein sehr gutes Echtzeitverhalten ergibt. Da aber aus Expertensicht über 85% der bereits installierten Systeme von Haus aus überhaupt nicht IoT- und somit Industrie-4.0-fähig sind, bildet mit dem SSV-Connector-API (SSV/CAPI) eine zusätzliche Integrationsschnittstelle einen Schwerpunkt der Plattform. Über diese sind zum Beispiel Feldgeräte mit MPI-, Modbus- oder anderen Legacy-Schnittstellen bzw. Protokollen auch ohne zusätzliche Gateways in IoT-Lösungen integrierbar. Der Middleware-Server arbeitet in diesem Fall als Datenbroker für die unterschiedlichen Systeme. Der SSV-Verbindungsbaukasten ist ab sofort verfügbar. Für interessierte Unternehmen und Organisationen steht eine Evaluierungsversion mit einer von SSV betriebenen Server-Instanz zur Verfügung. • SSV Software Systems GmbH www.ssv-embedded.de PC & Industrie 4/2015 21

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