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4-2015

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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Editorial IoT-Prozessortechnologie mit belastbarer Langzeitverfügbarkeit Wenn wir uns heute die Low-Power Anforderungen an smarte IoT-Devices anschauen, dann ist die ARM Prozessortechnologie wegen ihres hohen Integrationsgrads und geringem Energiebedarfs oft eine in Erwägung gezogene Option. Aber wissen wir heute, ob man neueste ARM-Technologie mit identischen Funktionen auch noch in 10 oder 15 Jahren bekommen kann? Allen Huang ICOP Technology Inc., Frankfurt Ich denke, die Verfügbarkeit von ARM ist heute deutlich weniger sicher vorhersehbar, als es vor 10 - 20 Jahren bei der x86er Technologie der Fall war. Damals befand sich die Industrie nämlich nicht im Umbruch konvergierender Consumermärkte sondern im Aufwind der umfassenden Anwendung der x86er Technologie – auch in der Industrie. Moores Law prophezeite uns kontinuierliche Performancezuwächse. Auch war zuverlässig mit Effizienzsprüngen bei gleicher Performance zu rechnen. Damals hatte wohl keiner daran gedacht, dass neben x86 eine weitere IT Mainstream-Technologe entstehen könnte. Heute ist die Zukunft deutlich unkalkulierbarer: Die Konversion von Unterhaltungselektronik und IT ist im vollen Gange, mit mannigfachen Ausprägungen vom 4K TV bis zum Mobiltelefon. Und die Mobilfunk-Infrastruktur fordert uns heute zu ganz neuen industriellen Anwendungen heraus. Der Ausbau des LTE-Netzes beschert uns Bandbreiten, die die Grenzen zwischen lokalen Kabelnetzen und Funknetzen zunehmend aufheben. Revolutionär neue vernetzte Anwendungen werden damit möglich. Was bedeutet das aber für die Industrie? Sollen OEM für IoT-Apps von der x86er Technologie auf ARM wechseln? Viele OEMs, die wir als ICOP Technology mit Embedded Boards beispielsweise auf Basis der Standards SMARC and Qseven sowie mit Systemen wie Box-PCs und Panel-PCs beliefern, wollen das nicht. Sie sehen ARM als Technologie für dedizierte Massenmärkte und nicht für industrielle Applikationen mit kleineren Losgrößen. Auch wollen sie den Code nicht immer wieder neu an neueste ARM Plattformen anpassen. Es ist zu aufwendig und ihre industriellen Kunden sehen keinen Mehrwert darin. Sie wollen Applikationscode möglichst unverändert weiter verwenden. Und dies über Jahrzehnte hinweg. Deshalb setzen sie auf x86. Aber halt! War nicht auch bei x86ern ist in der Regel nach sieben Jahren Schluss? Richtig! Bei den Mainstream-Prozessoren ist das so. Es gibt aber auch Embedded Anbieter wie DM&P mit seinen Vortex86 SoC Prozessoren, die sich genau auf die Verfügbarkeit über die sieben Jahre hinaus spezialisiert haben. Noch heute sind bei ihnen x86er Prozessoren der 400-MHz-Klasse verfügbar, die sogar noch den ISA-Bus unterstützen. Durch Anbieter wie DM&P bietet x86 also Verfügbarkeiten, die weit über 15 Jahre hinaus gehen können. Interessant ist, dass sich diese Vortex86 Prozessoren, die eigentlich für Retro-Designs am Long Tail der x86er Verwendung etabliert wurden, heute auch höchst innovative Technologieplattformen für IoT-Apps sind. Dies, weil der Energieverbrauch durchweg unter 2 Watt liegt und weil Performance und Features perfekt zu den vielen neuen industriellen IoT-Apps passen. Es ist also nicht verwunderlich, dass solche x86er beispielsweise auch in Smart Metern zum Einsatz kommen. Also genau in den Anwendungen, die man heute klassischerweise mit den Milliarden zu installierenden IoT-Devices in Verbindung setzt. OEMs setzten hier auf x86, weil sie hier sowohl die Flexibilität bei der Plattformauswahl als auch die dringend benötigte belastbare Langzeitverfügbarkeit erhalten, die über den Lebenszyklus eines einzelnen Prozessors hinweg reicht! Apps können also weitestgehend ohne Code-Modifikation portieren werden. Welche andere Prozessortechnologie kann das sonst noch von sich behaupten? Ihr Allen Huang ICOP Technology Inc., www.icoptech.com PC & Industrie 4/2015 3

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