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4-2017

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Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

Photovoltaik

Photovoltaik Thermografie für die Überwachung von Photovoltaik Anlagen Im vergangenen Jahrzehnt ist der Markt für Photovoltaik Anlagen bedeutend gewachsen. Allein in Deutschland waren Ende 2016 1,5 Mio. Anlagen mit einer Nennleistung von 41 GW installiert. Bedenkt man die Notwendigkeit der Instandhaltung dieser hohen Anzahl an Modulen, dann wird auch klar, dass es effiziente Qualitätskontrolle braucht. EVT bietet dies mit der EyeCheck Thermo Wärmebildkamera und der EyeVision Thermo Software. Beispielsweise ist die Überwachung der Solar Anlagen wichtig, um einen störungsfreien Betrieb zu garantieren. Dies ist eine grundlegende Voraussetzung für effiziente Elektrizitätsproduktion, lange Betriebsperioden und eine schnelle Amortisierung der Aktivposten. EVT Eye Vision Technology www.evt-web.com Verschiedene Vorteile Die Verwendung von Wärmebildkameras bringt verschiedene Vorteile. Beispielsweise können Störungen eindeutig erkannt werden (verglichen mit anderen Methoden), außerdem können Kameras auch für Solar Anlagen verwendet werden, die bereits installiert und in Betrieb sind. In R&D sind Wärmebildkameras bereits für die Überwachung von Solarzellen und -modulen etabliert. Heutzutage werden diese Kameras aber nicht mehr nur in der Laborumgebung gebraucht. Ungekühlte Wärmebildkameras werden immer häufiger für die Qualitätskontrolle von Solarmodulen vor deren Installation und für die Routinekontrolle für vorbeugende Instandhaltung eingesetzt. Nicht alle geeignet Nicht jede Kamera eignet sich für diese Aufgabe. Hier sind einige Voraussetzungen, die für die Inspektion von Photovoltaik Modulen mit kristallinen Zellen oder einer Dünnschichtzelle benötigt werden und Tipps, welche Kameras sich dafür am besten eignen. Um beispielsweise genügend thermischen Kontrast für die Inspektion von Solar Zellen zu bekommen, ist eine Solareinstrahlung von mindestens 500 W/m² oder mehr notwendig, ca. 700 W/m² wären wünschenswert. Beeinflussende Faktoren sind der Standort und die Wetterbedingungen vor Ort, da eine niedrige Außentemperatur den thermischen Kontrast erhöhen kann. Welche Kamera wäre die passende? Tragbare Wärmebildkameras sind üblicherweise mit einem ungekühlten Mikro bolometerdetektor ausgestattet, welcher im Wellenbereich von 8 – 14 µm arbeitet. In diesem Spektralbereich ist Glas allerdings nicht transparent. Das bedeutet, dass die Wärmebild kamera die Wärmeverteilung direkt an der Glasoberfläche aufnimmt, während die Wärmeverteilung auf den Zellen indirekt gemessen wird. Die Unterschiede sind meistens eher klein, um diese sichtbar zu machen ist daher eine Kamera mit einer Wärmeempfindlichkeit von ≤ 0,08 K nötig. Smart Camera für Thermografie EVT bietet mit der EyeCheck Thermo Wärmebildkamera eine Smar t Camera für Thermografie, welche für eine stationäre thermografische Inspektion oder für die Anbringung an einer Drohne, die über die Solar Anlagen fliegen kann, angewendet werden kann. Besonders da die smarte Wärmebildkamera keinen PC benötigt, kann sie auch auf Wunsch als tragbares Gerät modifiziert werden. Vision Thermo Software Die Kamera ist mit der EyeVision Thermo Software ausgestattet. Dies bedeutet, dass das System sofort nach dem Setup verwendet werden kann. Die EyeVision Thermo Software kümmert sich um die Temperaturüberwachung. Sie erlaubt dem Anwender einen Schwellenwert für die Temperatur festzusetzen, bei dem das System einen Fehler feststellen und eine Meldung an den Anwender senden soll. ◄ 42 Haus + Elektronik 4/2017

Neue Wege bei der PV-Anlagenüberwachung Photovoltaik Installateure kennen das Problem: Die PV-Anlage ist installiert und das PV-Monitoringsystem integriert. Nun steht die Frage im Raum: Wer kümmert sich zukünftig um die Auswertung von Fehlermeldungen? Dem Installateur bietet sich dagegen die Möglichkeit einen festen Kundenstamm auf- bzw. auszubauen. Zeitlicher Aufwand Solare Datensysteme GmbH www.solar-log.com In vielen Fällen übernimmt der Kunde das Ruder und überwacht seine PV- Anlage selbst, was für ihn aber nicht immer von Vorteil ist. Schnell wird bei dieser Variante ein Problem mit der Anlage zu spät bemerkt, was zu hohen Ertragsverlusten führen kann. Alternativ dazu bieten einige Installateure ihren Kunden einen Service-Vertrag an, der die Überwachung der PV- Anlage beinhaltet. Von solch einem Vertrag profitieren in der Regel beide Seiten. Der Kunde kann sich entspannt zurücklehnen, denn der Fachmann kümmert sich um alles und ist sofort zur Stelle, wenn ein Problem auftritt. Jeder Service ist natürlich mit einem zeitlichen Aufwand verbunden, der vom Installateur gestemmt werden muss. In der Praxis heißt das: Eingehende Fehlermeldungen analysieren und mögliche Ursachen, wie z.B. ein ausgefallener String, erkennen und beheben. Bei einer geringen Anzahl an überwachten Anlagen stellt das noch kein großes Problem dar, doch mit steigender Zahl steigt auch der Aufwand. Vor allem die tägliche Überwachung und Fehlerauswertung beanspruchen viel Zeit. Einige Anbieter, die sich mit der Anlagenüberwachung beschäftigen, bieten den Installateuren hier Unterstützung an. Wie zum Beispiel die Solare Datensysteme GmbH mit ihrem Service Solar-Log WEB-4U. Ein Expertenteam des Monitoringsystem-Herstellers übernimmt hier die PV-Überwachung. Dabei werden alle eingehenden Fehlermeldungen analysiert, ausgewertet und an den Installateur proaktiv weitergeleitet. ◄ Wie ein Installateur mit diesem Service in der Praxis arbeitet und welche Vorteile das bringt, beantwortet Reiner Stauss, Geschäftsführer der ezee Energy GmbH, Fachgroßhandel für erneuerbare Energien: In welchem Umfang nutzen Sie den „Monitoring-Service“? Wir überwachen rund 1000 PV-Anlagen, davon lassen wir 350 Anlagen mit dem Solar-Log WEB-4U überwachen. Worin bestehen aus Ihrer Sicht die Vorteile? Unser Service-Team ist oftmals beim Kunden direkt vor Ort. Dadurch sind die Kapazitäten für Das aktuelle Interview das Anlagenmonitoring vom PC aus begrenzt. Indem wir einen Teil des Monitorings abgeben, können wir unsere Ressourcen besser nutzen und Zeit einsparen. Welche Erfahrungen haben Sie bis jetzt mit der Fremdvergabe des PV-Monitorings gemacht? Wir hatten beispielsweise den Fall, dass eine Überhitzung des Wechselrichters vorlag. Dieser vermeintlich kleine Fehler kann schnell zu empfindlichen Ertragsausfällen beim Kunden führen. Von unserem Ansprechpartner bei der Firma Solare Datensysteme erhielten wir umgehend die Meldung, dass eine Überhitzung des Wechselrichters droht. Unser Team setzte sich daraufhin mit dem Kunden in Verbindung und behob den Fehler. In diesem Fall war der Ventilator defekt und musste ausgetauscht werden. Dank der schnellen Kommunikationswege zwischen unserem Dienstleister, dem Kunden und uns, konnte ein Ertragsausfall verhindert werden. In einem anderen Fall war der Konfigurationscheck, der standardmäßig durchgeführt wird, sehr hilfreich. Bei der Ersteingabe aller Anlagendaten in das Portal gab es einen Zahlendreher. Dieser ist bei der Prüfung durch das Solar-Log WEB-4U Team sofort aufgefallen und wurde behoben. Wir bekamen die Information über den Fehler und dass dieser nun korrigiert wurde. Dadurch mussten wir uns nicht mit der Fehlersuche beschäftigen und konnten die eingesparte Zeit anderweitig nutzen. Haus + Elektronik 4/2017 43

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