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4-2017

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Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion - Fertigungstechnik, Materialien und Qualitätsmanagement

Editorial Strom

Editorial Strom aufwärts! Die Automobilindustrie steht unter Strom, die Entwicklung der Elektronik im Automobil verlief in den vergangenen Jahren mehr als nur rasant: Steuergeräte sind omnipräsent und regeln immer mehr Funktionen, Fahrerassistenzsysteme werden immer ausgeklügelter – mit dem Endziel autonomes Fahren – und der Siegeszug der E-Mobility scheint nur noch eine Frage der Zeit. Kurzum: Die Zukunft des Automobils hängt entscheidend von Entwicklungen in der Elektronik / Elektrik ab – und somit auch von Fortschritten in der Speicherung und dem Transport elektrischer Energie. Hartmut Storz, Geschäftsführer RAMPF Production Systems GmbH & Co. KG Elektrogießharze nehmen in dieser Entwicklung eine Schlüsselrolle ein. Mit einem breiten Leistungsspektrum an mechanischen, thermischen und chemischen Eigenschaften gewährleisten sie die optimale und langfristige Leistungsfähigkeit von elektronischen / elektrischen Komponenten und schützen diese zuverlässig und effizient gegen chemische Substanzen sowie Umwelteinflüsse wie Wärme, Kälte und Nässe. Mit den stark steigenden elektrischen Leistungsdichten hat sich auch die Wärmeenergie, die transferiert werden muss, signifikant erhöht. Die Fläche, die hierfür zur Verfügung steht, hat sich hingegen stetig verkleinert – Stichworte Miniaturisierung und Gewichtsreduktion. Um einen optimalen Wärmeübergang von Bauelement zu Kühlkörper zu gewährleisten, müssen dementsprechend Füllstoffe mit immer höheren Füllgraden eingesetzt werden. Diese hoch abrasiven Vergussmaterialien neigen zu schnellerer Sedimentation und wirken aggressiv gegen die Dosierkomponente, was zu steigenden Anforderungen an die Mischund Dosiertechnik führt. Hoher Verschleißschutz, robustes Design, höchste Präzision sowie leichte Austauschbarkeit sind die wichtigsten Kriterien, die es hier zu erfüllen gilt. Folglich ist die Auswahl der passenden Dosierpumpe mitentscheidend für das Erreichen einer bestmöglichen Prozesssicherheit. Für die Dosierung der hochgefüllten Vergussmaterialien sind Kolbendosiersysteme bestens geeignet. Zum einen dank der volumetrischen Dosierung, wodurch ein gleichbleibendes, viskositätsunabhängiges Dosierergebnis gewährleistet ist, unabhängig von der Art der verwendeten Füllstoffe. Und zum anderen aufgrund der hohen Geschwindigkeit, mit denen die hochviskosen Füllstoffe dosiert werden können. Denn Geschwindigkeit messen Automobilhersteller nicht nur in km/h: Ultraschnelle Prozessketten in der Produktion sind ein Muss, um im Wettbewerb bestehen zu können. Die weitere Elektrifizierung des Automobils stellt zweifelsohne eine große Herausforderung dar. Und dabei geht es nicht nur um Batteriekapazitäten und Reichweiten, Ladestationen oder Sicherheitsbedenken. Ebenso wichtig sind Fortschritte bei den eingesetzten Vergussmaterialien sowie der Misch- und Dosiertechnik, die zu deren Verarbeitung eingesetzt wird. Es sind spannende Zeiten, die innovative Unternehmen mit Mut und Zuversicht angehen sollten. Hartmut Storz 4/2017 3

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