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4-2019

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Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion - Fertigungstechnik, Materialien und Qualitätsmanagement

Dienstleistung Industrie

Dienstleistung Industrie 4.0 erfordert smarte EMS-Leistungen Die umfassenden Digitalisierung der industriellen Produktion stellt auch neue Herausforderungen an die EMS- Dienstleister. Wie erarbeitet er sich smarte Lösungsansätze und rüstet sich damit für die Zukunft? Kuttig electronic ist ein Allround-Dienstleister, die Leiterplattenbestückung bis Losgröße 1 ist nur einer der vielen Services (Quelle: Kuttig Electronic, www.kuttig.de/ems-dienstleistungen.html) Industrie 4.0 – das meint im Grunde die intelligente und dauerhafte Verknüpfung und Vernetzung von Maschinen und maschinell betriebenen Abläufen in der Industrie. Basis dafür ist die „Digitalisierung“, konkret die umfassende Anwendung modernster Kommunikations- und Informationstechnologie. Digitalisierung, Daten und CPS Zumindest hierzulande hat man für die Digitalisierung drei Schwerpunktbereiche ausgemacht: Fertigung, Maschinenbau und Automatisierung. Ziel einer solchen Vernetzung ist eine höhere und effektivere Produktivität. Die Art und Weise der Digitalisierung kann je nach Unternehmen und Schwerpunkt der Produktion recht unterschiedlich ausfallen. Bei Industrie 4.0 haben sowohl Daten als auch sogenannte Cyber-Physical Systems (CPS) eine herausragende Bedeutung. CPS sind physische Systeme, die z.B. (elektro-) mechanisch arbeiten und zusätzlich mithilfe des Internets neue Potenziale nutzen. Es gilt in Zukunft, Echtzeitprozesse abzubilden, Maschinen in die Lage zu versetzen, herstellerunabhängig Daten auszutauschen und alle IT-Systeme so auszulegen, dass sie über geeignete Schnittstellen miteinander intern als auch extern kommunizieren können. Die Produktionsschritte sollten zudem autonom erfolgen. Kernziele für die Fertigung Typisch in der Industrieproduktion ist die starke Anpassung (bis zur Losgröße 1) der Produkte an die Bedingungen einer hochflexibilisierten (Großserien)-Produktion. Die Automatisierungstechnik wird intelligenter durch die Einführung von Verfahren der Selbstoptimierung, Selbstkonfiguration, Selbstdiagnose sowie Kognition. Damit Die Firma Profectus entwickelt und fertigt hochwertige elektronische Baugruppen, Geräte und Systeme – optimal auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden abgestimmt (Quelle: Profectus GmbH Electronic Solutions, www.profectus-solutions.de) 12 4/2019

An- und Einsichten zu EMS-Dienstleistungen „Für EMS-Anbieter ist eine zeiteffiziente Prototypenfertigung eine große Herausforderung. Neben der eigentlichen Fertigung sind der Import der Kundendaten, der Abgleich mit der eigenen Bauteilbibliothek sowie die Übersicht über Änderungen zeitaufwendige Prozessschritte. Bezogen auf die Losgröße, nimmt diese Vorbereitung für Prototypen die meiste Zeit in Anspruch. Mit einer EMS-Software lässt sich dies deutlich verringern.“ [1] „Der Schlüssel zu einem effizienten Prozess im Vorfeld der Produktion liegt im Umgang mit den nicht genormten Kundendaten.“ [2] „Elektronikfertigungs-Dienstleister müssen hier den Spagat zwischen den steigenden Anforderungen seitens ihrer Kunden - insbesondere in der Preispolitik - schaffen und gleichzeitig die eigene Wettbewerbsfähigkeit sicherstellen.“ [3] „Basis des Erfolgs ist die Strategie des Designs for Excellence. Es umfasst Methoden, Design-Richtlinien und Checklisten für Produkt- und Prozessverbesserungen, die in diversen Phasen des Porduktlebenszyklus´ Kostenvorteile bieten können.“ [3] „Smarte kollaborative Roboter, autonomes Fahren, Augmented Reality - noch nie war die Welt von so weitreichender Künstlicher Intelligenz umgeben wie heute.“ [3] „Jedes Unternehmen steht im Wettbewerb, die Digitalisierung verkürzt die Innovationszyklen und verschärft den Wettbewerb. Gleichzeitig werden die Produkte immer komplexer und Kunden zunehmend anspruchsvoller bezüglich Funktion, Design und Preis.“ [3] „Die digitale Transformation in der Produktion ist weit mehr als nur die Sammlung von Informationen aus Maschinen und Anlagen.“ [4] „Ein Erfolgsfaktor für die Zukunft wird sein, die richtigen Daten zur richtigen Zeit zur Verfügung zu stellen.“ [4] „Die Grundlage für Industrie 4.0 stellt die Verfügbarkeit aller relevanten Informationen in Echtzeit durch Vernetzung all der Instanzen dar, die mit an der Wertschöpfung beteiligt sind. Dazu zählt auch die Fähigkeit, aus diesen Daten den zu jedem Zeitpunkt optimalen Wertschöpfungsprozess abzuleiten. Am Ende steht ein Szenario für eine quasi sich selbst organisierende Fertigung.“ [5] Quellen [1] Anne Lebert: Schnellerer Prototypenservice dank EMS-Software, productronic 11/2018 [2] Anne Lebert: EMS - mehr als nur Elektronikfertigung, productronic 3/2017 [3] Marisa Robles: Fit für die EMS-Zukunft, productronic 8-9/2017 [4] EMS-Dienstleister im digitalen Wandel, smt 8-9/2017 [5] Manfred Frank: Service für alle Fälle, productronic 12/2014 sind die Maschinen in der Lage, das bedienende oder beaufsichtigende Personal optimal zu unterstützen. Auf diese Weise lassen sich folgende Ziele erreichen: • Produktionszeitverkürzung • Qualitätsverbesserung (durch systematische Datenauswertung) • optimale Produktion von kundenindividuellen Produkten • Nutzung von Daten aus der Produktion • Fernwartung • effiziente und flexible Fertigung (dadurch auch Losgröße 1 zu erschwinglichen Preisen) • Kosteneinsparung (etwa durch Selbstüberwachung) • optimierte (vernetzte) Lieferprozesse • Langlebigkeit der Produkte • Prozessverschränkung sowie ganzheitlich durchgängige Traceability (über mehrere Standorte hinweg) Bitte nicht unterschätzen: die Personalfrage Es dürfte klar sein: Industrie 4.0 benötigt mehr hoch- und höchstqualifiziertes Personal und weniger Unund Angelernte. Dies dürfte sich hierzulande als größere Herausforderung erweisen als in Asien oder USA. Dafür gibt es zwei Ursachen: Erstens die vom Staat geförderte Ideologie der „Spaßgesellschaft“, wo der sich Befleißigende eher als Streber verschrien denn als Vorbild geschätzt wird. Zweitens die mögliche Abwanderung qualifizierter und ambitionierter Kräfte in Länder, wo ihre Leistungsbereitschaft besser honoriert wird. Die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Industrie scheint für den deutschen Staat eher nachrangig zu sein, während er etwa für die Alimentierung von Asylantragstellern und neuerdings für fragwürdige Maßnahmen zur „Klimarettung“ Productronica Besuchen Sie uns am Stand B3.449 12. - 15. November 2019 in München Cicor ist ihr Technologiepartner in den Bereichen Leiterplatten, gedruckte Elektronik, Substrate und Electronic Manufacturing Services mit rund 2‘000 Mitarbeitenden an zehn Produktionsstandorten weltweit. cicor.com 216x106mm electronicfab_de.indd 1 19.09.2019 16:42:19 4/2019 13

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