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4-2020

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Kommunikation Qualität

Kommunikation Qualität von Anfang an PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. www.profibus.com Die herstellerübergreifende Interoperabilität stellt an die Kommunikationssysteme im Feld eine besondere Herausforderung. Dazu sind zusätzlich zu den firmeninternen Entwicklungs- und Testprozessen für die Funktionen von Geräten und Systemen geeignete Maßnahmen durch die Nutzerorganisationen notwendig, so umfangreich wie nötig und so einfach wie möglich – und das von Anfang an. PI (PROFIBUS und PROFINET International) stellt sich konsequent dieser Aufgabe in den verschiedenen Phasen der Entwicklung, so dass Testverfahren automatisch und letztendlich mit vertretbaren Kosten durchgeführt werden können. Immer sicher getestet Zuerst stellt PI sicher, dass neu spezifizierte Kommunikationsfunktionen durch eine parallele Entwicklung von entsprechenden Tests von Anfang an abgesichert werden. Bestehende Kommunikationsfunktionen hingegen werden kontinuierlich mit den Erfahrungen im Einsatz gepflegt. Konkrete Beispiele für die aktuellen Entwicklungen sind das Testkonzept PROFINET over TSN, das PA Profil 4.0 sowie der automatische PROFINET Controller Test. Alle diese basieren auf dem seit längerem bewährten ART-Tester (Automated Realtime Tester). Das Testkonzept für PROFINET over TSN ist bereits verfügbar, die ersten Testfälle werden auf dem ART implementiert und stehen zur Hannover Messe 2020 für die Hersteller zur Verfügung. Ebenso entwickeln derzeit die jeweiligen Experten die Sequenzen auf dem ART-Tester für das PA-Profil 4.0 und die Controllertests. Vorteile des ART-Testers Für Firmen bietet der ART-Tester erhebliche Vorteile. Sie können Geräte in der Entwicklung wesentlich früher und einfacher testen, und dies direkt vor Ort ohne Umweg über ein Prüflabor. So werden moderne agile Entwicklungsprozesse in den Firmen von Anfang an unterstützt. Der Ablauf der Testprozeduren im ART, der beispielsweise auch das Ein-/Ausschalten der Stromversorgung übernimmt, und die Auswertung sind in einem sehr hohen Maß automatisiert. Dies ermöglicht den Anwendern einen zeitsparenden und flexiblen Einsatz des ART-Testers. Somit muss ein Testdurchlauf aus Aufwandsgründen nicht erst am Ende einer Geräteentwicklung bei einem Prüflabor stattfinden, sondern kann nach jedem Entwicklungs inkrement vorgenommen werden, das kann z. B. auch das Coding eines Arbeitstages (Daily Build) über Nacht sein. Die spätere finale Abnahme in einem Prüflabor mit den gleichen Tests führt darüber hinaus kaum zu unerwarteten Problemen und Verzögerungen. Firmenspezifische Prüfungen Auch können neben den bereits durch PI vorgegebenen Testsequenzen durch C#-Programmierung auf Basis von selbst erstellten Testcases firmenspezifische Prüfungen mit Einsatz des ART-Testers in den Ablauf eingebaut werden. Weitere bereits verfügbare Tools, wie der PROFINET-Profile-Tester und der Netzlasttester, ermöglichen ebenfalls automatisierte Tests. Die PI Competence Center und Prüflabore unterstützen weiterhin in gewohnter Weise mit Support und Beratung. Auch bieten Firmen inzwischen vorgefertigte Testumgebungen an. Somit ist der Qualitätsanspruch der Anwender nach Interoperabilität auch bei einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Kommunikationsfunktionen durch konsequente Tests von Anfang an erfüllbar. ◄ 36 PC & Industrie 4/2020

Kommunikation Modularer L3-Switch mit 10G-Ports L3-Industrie-Switch RGS-R9004GP von Acceed mit 48 GB-Ports und vier 10G-Ports Acceed GmbH www.acceed.com Der neue Industrie-Switch RGS-R9004GP von Acceed bietet bis zu 48 Gigabit-Ports und weitere vier 10G-SFP-Ports (SFP+). Der Switch ist als flexibles modulares System für den Einbau in IT-Schaltschränke konzipiert. Als Layer-3-Switch vereint der RGS-R9004GP hochentwickelte Routing- und Switchingfunktionen und ist damit optimal geeignet für Netzwerke, in denen hohe Leistung und hoher Datendurchsatz gefordert sind. Die Zahl der in Netzwerken und mit dem Internet verbundenen Geräte nimmt auch in der Industrie immer noch rasant zu. Die damit verbundene Ausweitung des Datenverkehrs weckt folgerichtig den Bedarf an Netzwerk-Switchen mit einer höheren Portdichte und Bandbreite. Darüber hinaus fordern Kunden ein höheres Maß an Flexibilität bei der Bereitstellung, um ihre Investitionen langfristig zu sichern. Diese Anforderungen will der neue Industrie- Switch RGS-R9004GP von Acceed erfüllen. Der Switch punktet mit einer Vielzahl von gefragten Features wie Modularität, thermisch optimiertes Design, verschiedene Montageoptionen, Layer-3-Funktionen und nicht zuletzt 10-Gigabit- Geschwindigkeit. Der RGS-R9004GP verfügt über sechs Modul-Steckplätze für bis zu 48 Gigabit Kupfer- oder Glasfaser-Anschlüsse sowie vier feste 10G-Anschlüsse im Format SFP+. Die Module mit unterschiedlichen Anschlüssen lassen sich je nach Anforderung und Arbeitsumgebung einsetzen, um kosteneffizient die optimale Bandbreite zu erzielen. Die hohe Portdichte, die eine Switching-Struktur mit bis zu 176 Gbit/s ermöglicht, ist ideal für umfangreiche Installationen und bietet gleichzeitig eine leistungsstarke Gesamt-Konnektivität. Die Kombinationsmöglichkeiten aus Kupfer- und Glasfaserleitungen unterstützen eine Kostenoptimierung bei verteilter Datenkommunikation in der Kernschicht und in Nebenstrukturen des Netzwerks. Hohe Sicherheit Als Layer-3-Switch kann der RGS-R9004GP eine höhere Sicherheitsstufe und eine effizientere Verwaltung bieten. Datenpakete werden dynamisch basierend auf IP- Adressen an das Ziel weitergeleitet, auch wenn das Netzwerk aus verschiedenen Domänen oder verschiedenen VLANs besteht. Der Switch unterstützt statisches und dynamisches Routing. Das heißt, IP- Adressen werden entweder manuell ver waltet, oder der Switch lernt und aktualisiert die Routen automatisch. Er kommuniziert mit anderen Layer- 3-Switches oder Routern über das RIP-Routing-Protokoll, ein weit verbreitetes Protokoll, das automatisch den besten Routingpfad identifiziert, um eine schnelle Datenbereitstellung in kürzester Zeit zu gewährleisten. Dank L3-Unterstützung kann der RGS-R9004GP eine schnelle Weiterleitung über die Hardware bereitstellen, was die Netzwerkleistung und -resilienz verbessert und gleichzeitig ein flexibles Netzwerkdesign und eine bessere Kontrolle des Datenverkehrs erlaubt. Robust und lüfterlos Für den Einsatz in Industrieumgebungen hat der Switch ein robustes lüfterloses Design und ist dank hervorragender Wärmeableitung für den Betrieb bei Umgebungstemperaturen von 0 bis 60 °C zugelassen. Die Spannungsversorgung ist redundant über zwei separate integrierte Netzteile mit Netzanschlussbuchse 100 bis 240 V AC möglich. Für das Netzwerk stehen mehrere Redundanzprotokolle zur Verfügung. LEDs informieren auf einen Blick über die wichtigsten Betriebsparameter. Überspannungs- und Verpolschutz sind selbstverständlich. ◄ PC & Industrie 4/2020 37

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© beam-Verlag Dipl.-Ing. Reinhard Birchel