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4-2022

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Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

Gebäudetechnik und

Gebäudetechnik und -automation Offene Schnittstellen im Gira Smart Home Grenzenlose Gestaltungsfreiheit Giras Smart-Home-Systeme bieten verschiedene offene Schnittstellen für unterschiedliche Bedürfnisse/Szenarien. matisch zu erstellen, Änderungen, die Nutzer im Smart Home vorgenommen haben, zu synchronisieren (Szenen, Zeitschaltuhren, hinzugefügte Funktionen etc.), die Inbetriebnahme und Wartungen aus der Ferne vorzunehmen oder weitere Systeme wie die Gira Türkommunikation oder das Gira Sicherheitssystem Alarm Connect zu integrieren. Projektierung über die GPA-Projektschnittstelle Autor: Daniel Albuschat Gira Software-Architekt Der Gira HomeServer und der Gira X1 sind die beiden leistungsfähigen Server, mit denen sich ein Smart Home im Gira KNX System effizient und intuitiv steuern lässt – per App, Wandbediengerät oder Tastsensor. Über die Server werden nicht nur die Grundfunktionen wie Lichtschalten und -dimmen, Jalousie- und Heizungssteuerung geregelt, sondern auch komplexe Aufgaben bewältigt, etwa die vollautomatische Belüftung eines Koi-Teiches. Dabei hat sich – entsprechend den stetig steigenden Anforderungen und Wünschen der Nutzer – die Entwicklung in den vergangenen Jahren extrem beschleunigt. Ein wesentlicher Treiber hierfür sind die Cloud und das IoT. Um immer auf dem neusten Stand zu bleiben, bietet Gira offene Schnittstellen an, mit denen sich nahezu alle Anliegen von Kunden realisieren lassen. Alle Schnittstellen sind kostenfrei und direkt nutzbar. Der Gira Projekt Assistent für den Gira X1 stent (GPA), mit dem der Inbetriebnehmer unter anderem den Server Gira X1 projektieren kann. Der GPA garantiert eine schnelle und unkomplizierte Konfiguration, mit ihm lassen sich Visualisierungen erstellen, Logiken programmieren, Szenen konfigurieren, Zeitschaltuhren einstellen und vieles mehr. Außerdem bietet er sinnvolle Unterstützung im weiteren Projektverlauf, etwa wenn es darum geht, Kundendokumentationen auto- Die Projektierung des Gira X1 im GPA basiert auf einer KNX-Grundinstallation, die über die ETS erstellt und in Betrieb genommen wird. Weil die Konfiguration einer KNX-Anlage in der ETS aufwendig und sehr detailliert ist, bereiten viele Fachbetriebe diese Arbeitsschritte oftmals in anderen Werkzeugen vor, etwa in Excel-Tabellen, oder pflegen sie parallel zur ETS in einer Liste. Hier stellt sich die Frage, warum diese Arbeiten doppelt erledigt werden müssen, wenn die Grundlagen schon in auswertbarer Form vorliegen? Genau an dieser Stelle setzt die GPA Projektschnittstelle an: Über sie ist es möglich, einen großen Teil des GPA- Projektes aus bereits vorhandenen anderen Tools zu übernehmen. Der Kern der GPA-Projektschnittstelle ist die sogenannte GPA-Projektimport- Gira Giersiepen GmbH & Co. KG www.gira.de Das wohl praktischste und einfachste Inbetriebnahmewerkzeug im Bereich Smart Home ist der Gira Projekt Assi- Bild 1: Kleinstes Beispiel einer GPA-Projektimportdatei 12 Haus und Elektronik 4/2022

Gebäudetechnik und -automation Bild 3: Visual Basic Makro-Editor von Excel Bild 2: Ein Makro in Excel erstellen datei, aus ihr lassen sich folgende Elemente einbinden: • Gebäudestrukturen • Visualisierungen • Datenpunkte mit Zuweisung der Gruppenadressen • Benutzer Die GPA-Projektimportdatei folgt dabei dem XML-Format. Bild 1 zeigt das kleinste Beispiel einer GPA-Projektimportdatei. Ein Vorteil des XML-Formats ist, dass es sich dabei um ein Textformat handelt, das sich leicht aus Skriptsprachen heraus erzeugen lässt. „Dimmer“ (Spalte B) und „Schalter“ (Spalte C) verbunden. Einfachheitshalber wurde hierbei darauf verzichtet, Datenpunkte zu erzeugen und den Visualisierungsfunktionen zuzuweisen. Um in Excel ein Makro zu erstellen, muss zuerst die Excel-Mappe über „Speichern unter“ im Format „Excel- Arbeitsmappe mit Makros“ gespeichert werden. Anschließend lässt sich über das Menü „Ansicht > Makros > Makros anzeigen“ die Makroübersicht aufrufen. Eine Alternative wäre, im Feld „Was möchten Sie tun?“ die Frage „Makros anzeigen“ einzugeben (Bild 2). Anschließend öffnet sich der Visual Basic Makro-Editor von Excel, in dem dann das Makro erstellt werden kann, s. Bild 3. Der komplette Dateiinhalt kann über das folgende „Snippet“ in die Zwischenablage kopiert und dann im Makro- Editor hinterlegt werden. Selbst ein minimales vollständiges Beispiel des Excel-Makros wäre zu umfangreich, um es hier abzudrucken. Es lässt sich jedoch online unter diesem Link abrufen: https://gitlab.com/-/snippets/2182863 Makros ausführen Um das Makro auszuführen, muss eine Schaltfläche auf der Excel-Tabelle platziert werden. Voraussetzung dafür ist, dass die „Entwicklertools“ in Excel freigeschaltet sind. Dafür geht es in den Optionen zum Abschnitt „Menüband anpassen“, dort wird ein Haken bei „Entwicklertools“ gesetzt, s. Bild 4. Anschließend lässt sich in der Excel- Tabelle im Menü unter „Entwicklertools > Einfügen“ eine „Schaltfläche (Formularsteuerelement)“ einfügen (Bild 5). Excel-Makro erstellen Es soll ein Excel-Makro erstellt werden, das auf Basis der Inhalte einer Excel- Mappe eine GPA-Projektimportdatei erzeugt. Diese soll anschließend in den GPA importiert und auf dem Gira X1 in Betrieb genommen werden. Hierbei werden bewusst nicht alle Möglichkeiten der GPA-Projektschnittstelle ausgeschöpft, sondern das Beispiel beschränkt sich auf „locations“ in der obersten Ebene (Gebäudeelemente) und auf „functions“ (Funktionen für die Visualisierung). Bei dieser minimalen Struktur der Excel-Mappe werden die Spalten A und B im Makro fest einprogrammiert. Das Ergebnis: Die definierten Räume aus Spalte A werden angelegt und zugleich mit der hinterlegten Anzahl an Visualisierungsfunktionen vom Typ Bild 4: Entwicklertools auswählen Haus und Elektronik 4/2022 13

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