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5-2014

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HF-Praxis 5/2014

EMV Übergangswiderstand

EMV Übergangswiderstand R [Ω] Einfügungsdämpfung [dB] 3 18 2 22 1 28 0,1 48 0,01 68 0,001 88 0,0001 108 Das haben wir natürlich auch in der Praxis überprüft - mit einem Hochleistungsfilter und einem 3-Ohm-Widerstand in der Masseleitung. Tatsächlich ergab sich dabei bis zu ca. 1 MHz eine flache Kurve mit ca.18 dB Dämpfung. Erst darüber setzte eine Filterwirkung ein, sicher dadurch verursacht, dass das hochfrequente Signal einfach am Widerstand R „vorbeirauschte“. Es können dabei auch unterstützende kapazitive Koppeleffekte auftreten. Also: Je kleiner der Übergangswiderstand R ist, umso besser wird die Wirkung des Filters. Filter für geschirmte Gehäuse Ein geschirmtes Gehäuse ist ein HF-geschirmtes Gebilde, wie zum Beispiel ein Schaltschrank aus Metall, oder aber auch ein ganzer abgeschirmter Raum für einen Computertomographen im Krankenhaus. Die Thematik ist dabei immer gleich. Der Übergangswiderstand R zwischen Filterelement und den Gehäuse soll so klein sein wie möglich, haben wir gerade erfahren. Erreicht wird dies durch saubere Schraubverbindungen und korrosionsfreie Oberflächen. Das gilt natürlich auch für geschirmte Gehäuse, ist hier allerdings nicht immer einfach. Oberflächen können verschmutzt, korrodiert, lackiert oder gar nichtleitend sein, auch wenn diese Flächen mit angeblich leitendem Lack beschichtet sind. Dann ist es natürlich mit der Filter-Performance nicht mehr weit her, wenn ein Filterelement in eine solche Trennwand eingeschraubt wird. Es ist also extrem wichtig, eine tadellose Verbindung zwischen dem Gehäuse des Filterelements und den Wänden des geschirmten Gehäuses herzustellen. Diese Wände bilden nämlich den Schirm und damit Bild 2: Wenn der Übergangswiderstand R in die Beschaltung des Filters eingefügt wird, so liegt dieser in Serie mit der Filterimpedanz Z. Bild 3: Die tatsächliche Erdung kann zum Beispiel die Verbindung mit dem Schutzleiter der Stromversorgung sein. die System-Masse des Gehäuses, die nicht unbedingt mit der tatsächlichen Erdung (hin zur Umgebung) identisch sein muss. Die tatsächliche Erdung kann zum Beispiel die Verbindung mit dem Schutzleiter der Stromversorgung sein. Sehen wir uns dazu Bild 3 an. Der Widerstand R (mains lead) vom geschirmten Gehäuse zur tatsächlichen Erdung kann z.B. aufgrund langer Zuleitung beträchtlich ausfallen. Das ist aber nicht weiter schlimm, vorausgesetzt, Filterelement und geschirmtes Gehäuse - sprich System-Masse - sind gut leitend miteinander verbunden. Wenn das hochfrequente Störsignal außerhalb der Schirmung auftritt ist sein Pegel auf die tatsächliche Erdung bezogen. So wird ein Teil des Störsignals über R (mains lead) abgeleitet. Vout bezieht sich dabei aber auf die System-Masse und „weiß nichts“ von R (mains lead). Damit kann das Filterelement seine volle Wirkung zeigen - unbeeinflusst von R (mains lead). Netzfilter - über Schutzleiter geerdet Hier ist die Situation vergleichbar mit dem geschirmten Gehäuse. Auch hier bezieht sich Vout auf das Gehäuse des Filters, die System-Masse. Die Länge und der Widerstand des Schutzleiters sind dann auch nicht relevant. Ist jedoch das Netzfilter nicht korrekt in das Gehäuse des Geräts eingebaut, kann es auch hier wieder einen Übergangswiderstand geben und die schon vertraute Problematik tritt auf. Schlussfolgerung: Soll ein Filter seine volle Filterwirkung erbringen, so muss sein Gehäuse möglichst niederohmig mit der System-Masse verbunden sein. Für geschirmte Gehäuse und über Leitungen geerdete Netzfilter gilt: Die Leitung zwischen System-Masse und tatsächlicher Erdung sollte ebenfalls niederohmig sein. Zwar wird durch sie die Filterwirkung nicht beeinflusst, dennoch ist es im Hinblick auf elektrische Sicherheit sinnvoll. Die Potentiale von System-Masse und tatsächlicher Erdung sollten immer möglichst gleich sein. Auch, weil dadurch HF-Abstrahlung seitens der System-Masse verhindert wird. Merke: Wenn ein Filter nicht richtig funktioniert, liegt es wahrscheinlich am Einbau! Artikel erstellt unter teilweiser Verwendung von Applikationsunterlagen der Firma MPE Limited, Liverpool, UK. MPE wird in Deutschland exclusiv von der ELECTRADE GmbH vertreten. 28 hf-praxis 5/2014

EMV Software für automatisierte EMV-Prüfungen Through (ABT) und Radiated Spurious Emissions (RSE). Die Benutzeroberfläche bietet eine komfortable Umgebung zur Erstellung von Prüfprofilen ohne zusätzliche Programmierung. Vorgefertigte Prüfprofile für Messungen nach internationalen Prüfnormen werden in einer Microsoft-Windows-Umgebung einfach per Drag&Drop erstellt. Hinterlegt sind IEC, FCC, SAE und viele weitere Prüfnormen für gestrahlte und geleitete Störaussendung sowie gestrahlte und geleitete Störfestigkeit. Mit der TILE!7 sind nun über 1.600 Gerätetreiber für Messinstrumente verschiedenster Hersteller verfügbar. Eine Ansteuerung der Messgeräte über GPIB, Ethernet, USB sowie über eine serielle Schnittstelle wird von der Software unterstützt. ■ ETS-Lindgren www.ets-lindgren.com ESCO Technologies www.escotechnologies.com ETS-Lindgren stellt mit TILE!7 die neueste Version der TILE- Software (Total Integrated Lab Environment) für automatisierte EMV-Prüfungen bei Herstellern, in Testhäusern sowie behördlichen EMV-Prüflaboren vor. Zu den wesentlichen Neuerungen gehören eine weiterentwickelte graphische Benutzeroberfläche (GUI) mit vereinfachter Navigation sowie die Kompatibilität mit den Windows-Versionen XP, 7 und 8. Das erweiterte Modul für Messungen in einer Modenverwirbelungskammer unterstützt Messungen nach MIL-STD-461, DO 160G/F und IEC 61000-4-21 mit allen nötigen Prüfabläufen. Der neue Sequencer bietet eine verbesserte Programmierbarkeit zur vereinfachten Kompilierung von Profilen. Das Standardpaket der neuen Version wurde im Hintergrund so weiterentwickelt, dass die neuesten Microsoft-Compiler eingesetzt werden können. Weiterhin bietet die neue Version verbesserte Treiber sowie eine PDF-Druckfunktion. TILE!7-Anwender haben nun auch die Möglichkeit das Modul TILE! empowered by EMQuest einzusetzen. EMQuest – eine Software für Anwendungen im Wireless-Bereich – kommt hier als Controller der Wireless- Kommunikation für die TILE!7 zum Einsatz. Neu sind auch die optionalen Module Audio Break Softwareoption für EMV-Tests an Multimediageräten Bald soll die EMV-Norm CISPR 35 verabschiedet werden. Sie schreibt den Test von Multimedia-Equipment mit Störsignalen vor und wird die bisher gültigen EMV- Testnormen für Geräte und Komponenten aus dem IT- Bereich (CISPR 24) und aus dem Consumer-Elektronik- Bereich (CISPR 20) vereinen. Rohde & Schwarz wird mit der Verabschiedung des Standards die Option R&S EMC32-K35 für seine EMV- Testsoftware R&S EMC32 auf den Markt bringen. Für Hersteller von Consumer- Elektronik vereinfacht sich damit der Testaufbau erheblich. Sie benötigen für die Tests an Rundfunk- und TV- Empfängern, A/V-Receivern oder Mediaplayern nur noch eine Erweiterung eines bereits vorhandenen EMS-Testsystems nach EN 61000-4-3 und EN 61000-4-6. Hersteller von IT-Geräten, wie Notebooks, Drucker, Router oder auch Geldautomaten, benötigen zur Anpassung des vorhandenen Testaufbaus meist lediglich die neue Softwareoption. ■ Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG www.rohde-schwarz.de NEU Kameras • 256 (16x16) Pixel, 1024 (32x32) Pixel, 4096 (64x64) Pixel, 3200 (16x200) Pixel • Pixelgrösse: 1,5 mm x 1,5 mm Detektoren • Frequenzbereich: 10 bis 700 GHz • Empfindlichkeit: 1 V/W • Ansprechzeit: 300 ps SUB-TERAHERTZ-TECHNIK Oszillatoren • Frequenzbereich: 3 bis 400 GHz • Ausgangsleistung: typ. 10 mW • preisgünstig und kompakt Komponenten • Fenster • Linsen • Prismen • Dämpfungsglieder • Strahlteiler • Polarisatoren Komplette Imaging- Systeme für • Beam Profiling Systems • Homeland Security • Hidden Objects and Defects Identification • Medizin. Diagnose • Qualitätskontrolle für Benzin und Öl • zerstörunsfreie Prüfung • Kommunikationstechnik • OEM Applications • preisgünstig und kompakt SI Scientific Instruments GmbH · Postfach 1326 · 82198 Gilching · Tel.: 08105/7794-0 · Fax: 08105/7794-22 · Email: Info@SI-GmbH.de · Internet: www.SI-GmbH.de hf-praxis 5/2014 29

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