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5-2022

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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Editorial Messen ist Wissen! In den letzten Jahren hat die Bedeutung von mikro- und nanostrukturierten Komponenten mit der stetig wachsenden Nachfrage nach Chips für Anwendungen in der Mobilität und im Internet der Dinge stark zugenommen. Die aktuelle globale Halbleiterlieferkrise hat uns jedoch wieder einmal gezeigt, wie wichtig der Aufbau von eigenem Know-How ist. Denn durch Wissen und Kompetenz in dem entsprechenden Technologiefeld können wir auch Krisen besser begegnen. Doch wie bauen wir unser Know-How weiter aus? Hier kommt das Messen ins Spiel. Dr.-Ing. Özgür Tan, strategisches Produktmarketing Oberflächenmesstechnik Polytec GmbH www.polytec.com/de Messen ist Wissen. Je häufiger wir das aussagekräftigste Merkmal messen, desto mehr Informationen und Wissen gewinnen wir. Messdaten steuern zudem die Produktion, d. h. die Industrie 4.0 ist ohne Messtechnik schlicht nicht vorstellbar. Feedback muss schnell und sogar in der laufenden Produktion geliefert werden. Denn nur mittels einer geeigneten Messund Prüftechnik ist es möglich, die eigenen Produkte zu bewerten und deren Funktion zu gewährleisten. Die Entwicklung von Strategien zur Messung beziehungsweise Prüfung von Bauteilen im Mikro- und Nanobereich hatte für die Industrie daher besondere Dringlichkeit. In der Anwendung der Mikro- und Nanotechnologie nehmen die Struktureigenschaften der technischen Oberflächen immer mehr an Bedeutung zu. Moderne Methoden zur Fertigung präziser optischer Oberflächen, wie Polieren oder Diamantdrehen, brauchen umfangreiche Charakterisierungsverfahren, die sich selbst für große und komplex geformte Komponenten mit niedrigen Rauheiten eignen. In anderen Fällen erfordert die Funktionalität der Oberfläche sogar gezielt erzeugte Mikro- und Nanostrukturen. Auch hier ist eine geeignete Charakterisierung der Strukturen nötig. Die praxisrelevante und funktionsorientierte Charakterisierung von Oberflächenstrukturen erfordert eine zunehmend höhere Auflösung sowie die zerstörungsfreie und schnelle Messung. Optische Sensoren erfassen diese anspruchsvollen Bauteile schnell, berührungsfrei und dreidimensional. Die meisten Erfahrungen hat die Industrie bisher allerdings mit taktilen Techniken gesammelt, deshalb stehen viele Anwender vor der Entscheidung, ihre herkömmlichen Messverfahren beizubehalten oder neue zu etablieren. Optische Messtechnik hat viele Vorteile – keine Berührung, flächenhaft und schnell, höhere Informationsdichte – und setzt sich daher weltweit immer stärker durch. Es sollte jedoch nicht das Ziel sein, die taktile Messtechnik einfach nur zu ersetzen. Dort, wo sie eingeführt ist und ihre Aussagekraft ausreicht, erfüllt sie ihren Zweck. Sinnvoller ist es, die Vorteile der optischen Erfassung für neue Anwendungen, beispielsweise im Mikro- und Nanobereich, zu nutzen und die Auswertung so zu erweitern, dass man künftig noch bessere Aussagen über den Funktionserfüllungsgrad der Oberflächen treffen kann. Dem Anwender muss in diesem Zuge vermittelt werden, dass auch die Messergebnisse von optischen Messgeräten anhand von kalibrierten Prüfkörpern genauso verlässlich wie in der taktilen Messtechnik rückgeführt sind. Das Vorantreiben der internationalen Normungsaktivitäten ist eine wesentliche Grundlage für die weitere Verbreitung. Und somit auch die Basis, um unser Know-How durch maßgeschneiderte Messtechniklösungen nachhaltig zu erweitern. Dr.-Ing. Özgür Tan PC & Industrie 5/2022 3

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