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6-2023

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Editorial Es gibt viel

Editorial Es gibt viel zu tun – Packen wir es an! Die Herausforderungen bewältigen und den Mittelstand als wesentlichen Bestandteil unserer Wirtschaft ausbauen In der letzten Zeit hat man den Eindruck, eine Krise jagt die Nächste und das in immer kürzeren Wellen: angefangen bei der Corona Pandemie, über die Lieferproblematik, dem Ukraine Krieg, die Energiekriese, das Verhältnis zu China und letztens auch noch eine neue mögliche Bankenkrise etc. Erstaunlich ist dabei, dass die Wirtschaft weiter so gut funktioniert! Gerade die Elektronik Industrie erlebt einen nahezu vorbildlichen Aufschwung und das hat nicht nur mit den Zuwachszahlen zu tun, die auf Grund des veränderten Einkaufsverhaltens und Lagerpolitik der produzierenden Industrie entstehen. Stefan Eber Geschäftsführer Display Visions GmbH www.lcd-module.de Das strategische Umdenken von „just-in-time“ zurück zur Vorratshaltung hat einen nur kurzfristig messbaren Umsatzzuwachs ergeben, erklärt aber nicht den anhaltenden Aufschwung. Gerade der Mittelstand hat hier seine Hausaufgaben gemacht und sich sehr flexibel und schnell auf die neue Situation und Probleme eingestellt. Dabei wurden Bauteile beschafft, Komponenten bereitgestellt und sogar nach China verschickt, abgekündigte nachproduziert oder neu aufgelegt, kompatible Bauteile gefunden und zügig erforderliche Re-designs entwickelt. Es wurde viel getan, um die Lieferfähigkeit aufrecht zu erhalten. Allein das ist der Grund einer deutlich besseren Wirtschaftslage als prognostiziert und spült neue Rekordsteuern in den Bundeshaushalt. Die Unternehmen haben im Ergebnis die an sie gestellten Herausforderungen gut gemeistert. Für einen anhaltend weitergehenden Erfolg kommt es nun aber vermehrt auf die Politik an. Und hier tut sich ein gefährlicher Spalt auf, denn die schon seit langem bekannte Probleme werden nicht angegangen. Die größten hierbei sind der Fachkräftemangel, eine veraltete und schlechte Bildungspolitik. Des Weiteren beeinflussen die wirtschaftliche Entwicklung eine unzureichende Zuwanderungspolitik, die hohe Inflation, letztendlich die Energiekrise, hohe Produktionskosten, eine längst fällige Steuerreform sowie der dringend notwendige Abbau der Bürokratie. Eine lange Liste von Problemen, die endlich nachhaltig gelöst werden müssen, um den Produktionsstandort Deutschland und ein Wirtschaftswachstum zu erhalten. Denn ohne die Fachkräfte, eine gut ausgebildete junge Generation bei besseren Standortbedingungen, wird jeglicher Aufschwung abgewürgt und verhindert. Unternehmer haben deshalb zurecht ein mulmiges Gefühl, wie viel „Made in Germany“ es in Zukunft noch geben wird. Stefan Eber PC & Industrie 6/2023 3

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