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7-2020

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Digitalisierung

Digitalisierung Digitalisieren, ja – aber richtig! Autor: Dipl.-Ing. Bernhard Falkner, CTO, Industrie Informatik GmbH www.industrieinformatik.com Fertigungsunternehmen sind gefordert, sich intensiv mit der Digitalisierung ihrer Produktion auseinanderzusetzen. Nur mit der richtigen Herangehensweise und kompetenten Umsetzungspartnern schafft man die Verschmelzung der industriellen und digitalen Welten und kann so langfristig seinen Wettbewerbsvorsprung absichern und ausbauen. Der Digitalisierungstrend hat uns in fast allen Lebensbereichen fest im Griff. Auch die industrielle Fertigung ist geprägt davon – Marktteilnehmer tun gut daran, sich intensiv damit auseinanderzusetzen und ihre Unternehmen für die Zukunft zu rüsten, um die eigene Konkurrenzfähigkeit bzw. den Wettbewerbsvorsprung zu erhalten. Entscheidend dabei ist die richtige Herangehensweise. Alle Prozesse im Unternehmen pauschal zu digitalisieren, wäre viel zu umfangreich und würde wohl jede Organisation von vorneherein überfordern. Nein, der erste Schritt ist auf den ersten Blick viel einfacher und doch hochkomplex und erfolgsentscheidend: man muss sich vor Augen führen, was man im eigenen Unternehmen bereits an Ressourcen, Prozessen und Alleinstellungsmerkmalen zur Verfügung hat und wie man diese Kernelemente digital stützen und dadurch noch effizienter gestalten kann. Bedarfserhebung Eine umfangreiche Bedarfserhebung ist hier das A und O. Auf dieser Basis gilt es dann, konkrete Anwendungsfälle zu identifizieren und diese in die Realität zu transferieren. Viel zu oft scheitern Industriebetriebe an ihren Bemühungen, weil sie mit der „Digitalisierungs- Gießkanne“ über die gesamte Wertschöpfungskette gehen, am Ende jedoch vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen. Im Kern geht es nämlich darum, dass Unternehmen ihre physischen und manuellen Prozesse digital abbilden und dort automatisieren wo es auch Sinn macht. Der richtige Partner Bereits zur Bewältigung dieser ersten Hürde braucht es die richtigen Partner. Enabler, die sowohl die Industrie, als auch die digitale Welt kennen und diese beiden Disziplinen ideal miteinander verschmelzen können. „Mit rund 30 Jahren Branchenerfahrung am hochdynamischen MES-Markt (MES steht für Manufacturing Execution Systems und beschreibt fertigungsoptimierende Softwaresysteme), wissen wir, worauf es hier ankommt,“ erklärt Bernhard Falkner, CTO bei der Industrie Informatik GmbH. „Wir begleiten unsere Kunden vom ersten Schritt bis hin zum laufenden Betrieb unserer Produkte“. Dabei müssen auch die bestehenden Prozesse auf den Prüfstand und gegebenenfalls vor den ersten Digitalisierungsmaßnahmen an die neuen Herausforderungen angepasst werden. Ist auch diese Hürde gemeistert kann man sich an die eigentliche Umsetzungsarbeit machen. „Dass hier das Bewusstsein am Markt stärker wird, merken wir vor allem daran, dass Unternehmen immer öfter ganze Digitalisierungsteams und -abteilungen mit viel Kompetenz und Ressourcen ausstatten, so Falkner weiter. „Bereits in frühen Projektphasen setzen wir auf die enge Zusammenarbeit mit diesen Teams und statten sie mittels intensiver, tiefgehender Schulungen mit umfassendem Knowhow, Eigenständigkeit und Flexibilität aus. Dieser Ansatz ist neben entsprechenden Schwerpunkten in der Produktentwicklung ein weiterer wichtiger Baustein in Richtung verkürzter Time2Solution“. Wenn Kunden dann nach längerer Nutzung der MES-Software von Industrie Informatik auf das Unternehmen zukommen und mitteilen, dass sie ihre Effizienz signifikant steigern konnten und nun Prozesse und Aufgaben bewältigen, die früher für undenkbar gehalten wurden, dann ist das Industrie Informatiks Definition von Erfolg. Zitat: Erfolg ist, wenn der Kunde mit Hilfe unsere Produkte, das unmöglich Geglaubte möglich macht. ◄ 10 PC & Industrie 7/2020

IPCs/Embedded Systeme Dual-GPU-Plattform für High-End-Applikationen patentierte Schwingungsdämpfung sichert den Betrieb bis 3 Grms, 5 - 500 Hz, 3 Achsen (mit GPU, Lüfter und HDD) gemäß IEC60068-2-64. Unterschiedliche Prozessoren Der Nuvo-8208GC arbeitet wahlweise mit verschiedenen Prozessoren des Typs Xeon von Intel (E-21xx und E-22xx) oder verschiedenen Intel-i7/i5/i3-Prozessoren der 8. und 9. Generation sowie 128 GB Speicher des Typs DDR4. Zahlreiche Schnittstellen und I/O-Funktionen (2x GbE, 8x USB 3.1, 2 serielle Schnittstellen RS 232/422/485) ermöglichen den schnellen Datenaustausch mit externen Geräten und über das Netzwerk. Funktionale Erweiterungen sind komfortabel über die PCIe-Steckplätze (je zwei x16, x8 und ein x4) sowie zwei Mini-PCIe-Steckplätze möglich. Für optionale Mobilfunk-Kommuni kation (3G/4G) steht ein M.2-Sockel bereit, der auch den Dual-SIM-Betrieb unterstützt. Acceed GmbH www.acceed.com Bei der Entwicklung der neuen Rechnerplattform Nuvo-8208GC wurden drei Schwerpunkte gesetzt: höchste Ausstattungsflexibilität mit Schwerpunkt auf Unterstützung von zwei 250-W-Nvidia-Grafikkarten, sicherer Betrieb in Fahrzeugen und ein robustes ergonomisches Design nach Industriestandard. Der jetzt bei Acceed in mehreren Ausstattungskombinationen erhältliche High-End- Computer ist die nach Herstellerangaben weltweit erste industrielle Dual-GPU-Plattform, die speziell für die Unterstützung von zwei High- End-Grafikkarten mit 250 W entwickelt wurde und bietet damit die enorme GPU-Leistung von bis zu 28 TeraFLOPS (Benchmarking mit FP32). Mögliche Einsatzbereiche sind GPU-beschleunigte Applikationen der Simulation, Virtual Reality, optische In-Line-Fertigungsprüfung oder autonomes Fahren. Parallelisierbare Programmabläufe Die GPU (Graphics Processing Unit) ist im Unterschied zur CPU (Central Processing Unit) ein für die Berechnung von Grafiken spezialisierter und optimierter Prozessorkern. Im Zusammenspiel mit der von Nvidia entwickelten Programmiertechnik CUDA, mit der Programmteile durch den Grafikprozessor (GPU) abgearbeitet werden können, lassen sich bei hochgradig parallelisierbaren Programmabläufen signifikante Leistungssteigerungen erzielen. Zu den parallelisierbaren Aufgaben gehören nicht nur Bildanalysen, sondern beispielsweise auch Wetterberechnungen, finite Elemente oder Matrizenoperationen. Gleichzeitig wird die CPU entlastet und steht für andere Aufgaben zur Verfügung. Industrielle Applikationen profitieren im Bereich der intelligenten Videodatenauswertung, zum Beispiel für die Verhaltensteuerung von mobilen Robotern, Fahrzeugen und Transportsystemen, aber auch in der Prozessanalyse und bei komplexen Simulationen. Patentiertes Thermo-Design Die neue KI-Rechnerplattform Nuvo-8208GC unterstützt zwei parallel arbeitende Grafikcontroller von Nvidia mit jeweils bis zu 250 W TDP. Dabei sorgt das patentierte Thermo- Design mit der groß dimensionierten Frischluftzufuhr über den geregelten Ventilator für eine effektive Ableitung der durch die GPU erzeugten Wärme und ermöglicht den zuverlässigen Betrieb mit 100 % Auslastung bei Umgebungstemperaturen von -25 bis +60 °C. Die ebenfalls Als flexible Speicheroptionen mit RAID 0/1-Unterstützung stehen zwei Hot-Swap-fähige Einschübe für SSD- oder HDD-Festplatten der Größe 2,5“ zur Ver fügung. Drei native Grafikanschlüsse (DisplayPort mit 4096 x 2304 Auflösung, DVI-D und VGA) vervollständigen die Grundausstattung. Für den Betrieb in Fahrzeugen ist die Spannungsversorgung über den steckbaren Terminalblock im weiten Bereich von 8 bis 35 V DC zulässig. Fazit Zusammengefasst ist der neue Nuvo-8208GC von Acceed eine für den industriellen Einsatz ausgerüstete robuste GPU-Rechnerplattform mit umfangreichen I/O-Funktionen, entwickelt für innovative Anwendungen wie maschinelles Lernen, autonomes Fahren, Gesichtserkennung oder Bildverarbeitung. Kundenspezifische Komponenten wie CPU, RAM, SSD, HDD oder PCIe-Karten für individuelle Aufgaben werden auf Wunsch von Acceed beschafft, eingebaut und getestet, um die sofortige Einsatzbereitschaft zu unterstützen. ◄ PC & Industrie 7/2020 11

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