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8-2014

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PC & Industrie 8/2014 mit Einkaufsführer Software/Tools/Kits

Kommunikation

Kommunikation Industrielles Ethernet verbessert Energieeffizienz Der Druck auf Unternehmen steigt: Die kontinuierliche Verbesserung des Energie-Managements ist längst obligatorisch. Eine effiziente Installation und der zuverlässige Betrieb der Anlage sind in diesem Zusammenhang unerlässlich. Viele bekannte Technologien können dabei helfen. John Browett, General Manager der CC-Link Partner Association (CLPA) in Europa, beschreibt die wichtige Rolle, die das industrielle Ethernet in der Gestaltung effizienter und zuverlässiger Lösungen spielt. Energie-Management wird wichtiger Noch vor wenigen Jahren wurde Energie-Management in Unternehmen als optionales Extra betrachtet. Doch die Zeiten haben sich geändert. Mit dem wachsenden Bewusstsein für die globale Erwärmung rückte auch das Energie- Management zunehmend in den Mittelpunkt. Durch die allgemeine Einführung von Zielen hinsichtlich der CO 2 -Reduktion wurde es bald zu einer ernstzunehmenden Aufgabe. Die nahezu explodierenden Erdölpreise machten es in jüngster Zeit geradezu unentbehrlich. Nochmal an Aktualität gewonnen hat das Thema im Zuge des Ausstiegs zahlreicher Länder aus der Kernenergie. Der weltweite Wirtschaftsabschwung sorgte für zusätzliche Probleme und hatte zur Folge, dass sich Führungskräfte mehr denn je auf die Kostenkontrolle konzentrieren. Darunter fallen auch die Energiekosten. Energie wird zunehmend als Rohmaterial wie Zement, Stahl oder Holz betrachtet. Eine energieeffiziente Produktion ist ein Indikator für wirtschaftliches Handeln, denn die Reduzierung des Energieverbrauchs wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt, sondern auch auf die Bilanzen aus. Der Bedarf an einer Überwachung der Effizienz von stromerzeugenden und -verbrauchenden Systemen ist hoch, ebenso der Wunsch, den Ablauf zwecks konstanter Optimierung der Leistung in Echtzeit zu kontrollieren. Werden neue Anlagen in einem neu erschlossenen Standort installiert oder sind in einem Projekt neue Komponenten nötig, ist es relativ einfach, die effizientesten Lösungen zu finden. Die Nachrüstung energiesparender Geräte in bereits bestehende Anlagen und Systeme kann sich allerdings als kompliziert erweisen. Probleme bei der Integration neuer Geräte in ein existierendes Steuerungsnetzwerk können unter anderem bei Kompatibilität und Interoperabilität entstehen. Es gibt mehrere Lösungen, die eine freie Kommunikation zwischen verschiedenen Komponenten erlauben. Aber die richtige für eine bestimmte Aufgabe auszuwählen, kann schwieriger sein als erwartet. Robust im industriellen Umfeld Automatisierungsingenieure hatten lange Zeit die Wahl zwischen verschiedenen Netzwerklösungen. In den letzten fünf Jahren wurde industrielles Ethernet immer beliebter, denn es ist fast universell kompatibel mit sowohl bestehenden als auch neuen Anlagenkomponenten. Außerdem ist es mittlerweile robust genug, um selbst den härtesten Arbeitsbedingungen standzuhalten. Erreicht wurde dies durch die Entwicklung von deterministischen, industriell gehärteten Ethernet-Versionen. Die Vorteile des industriellen Ethernets werden mehr und mehr erkannt. CC-Link IE, das industrielle Ethernet der CLPA, ist die einzige offene Technologie mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von einem Gigabit pro Sekunde, die eine Echtzeitsteuerung vieler verschiedener Feld- 80 PC & Industrie 8/2014

Kommunikation Rubrik geräte in demselben industriellen System ermöglicht. CC-Link IE ist jetzt um das neue zusätzliche Spezialprotokoll CC- Link IE Energy erweitert worden. Produktionsmanager sind dadurch in der Lage, den individuellen Energieverbrauch von Maschinen oder Prozessen einfach über dieselben Netzwerke zu überwachen, die sie bereits für allgemeine Steuerungszwecke verwenden. Fertigungsanlagen zum Beispiel umfassen typischerweise viele energieverbrauchende Geräte, die über ein Netzwerk gesteuert werden könnten, in dem das neue CC-Link IE Energy Protokoll integriert ist. Dadurch ließen sich alle Geräte individuell in Echtzeit überwachen und entsprechend optimieren. Ohne CC- Link IE Energy wäre es dagegen kompliziert und oft nicht praktikabel, Daten von jeder Komponente zu sammeln und Optimierungsmöglichkeiten aufzudecken. Produktionsmanager könnten lediglich den Gesamtenergieverbrauch betrachten, sich aber nicht mit der tatsächlichen Optimierung aller Anlagenbereiche befassen. Außerdem ist industrielles Ethernet kosteneffizient und wird von Geräteherstellern, Lieferanten und qualifizierten Installations- und Wartungsingenieuren unterstützt. Es zeichnet sich vor allem durch seine „Offenheit“ aus. Viele Steuerungsentwickler stellen CC-Link IE kompatible Produkte her, die in demselben System beliebig kombiniert werden können. Dadurch sind Anwender nicht an einen bestimmten Gerätehersteller gebunden, sondern können stattdessen das für ihre Zwecke am besten geeignete Gerät frei wählen, Komponenten aus anderen Systemen umgruppieren oder eine Anlage mit einer anderen verbinden. CC-Link IE Energy System für optimale Leistung Sobald ein CC-Link IE Energy System eingerichtet ist, lässt sich die optimale Anlagenleistung ohne Weiteres erreichen, denn alle nötigen Steuerungen, Komponenten und Überwachungssysteme befinden sich in konstantem Austausch miteinander. Einstellungen lassen sich dadurch umgehend anpassen und das System kann schnell auf Nachfrageänderungen beispielsweise bedingt durch Umweltfaktoren, Produktionsprobleme oder andere Rohstoffe reagieren. Somit können Unternehmen einen ebenso effizienten Verbrauch von Energie wie von anderen Rohstoffen sicherstellen und dafür sorgen, dass alle Kostenvorgaben und regulatorische Anforderungen erfüllt werden. • CLPA Europe www.clpa-europe.com Robuster Industrial Ethernet Switch bringt Netzwerke auf Gigabit-Geschwindigkeit Moxas neue EDS-G500E Serie von Industrial Ethernet Switches wurde konstruiert, um bestehende großflächige Netzwerke auf Gigabit-Geschwindigkeit zu bringen oder komplett neue Gigabit-Backbones aufzubauen. Die Switches verfügen über 8, 12 oder 16 Gigabit Ethernet-Schnittstellen und bis zu vier Glasfaser-Schnittstellen. Die hochgradig skalierbaren Switches wurden für IT-Profis entwickelt, die vollständig zuverlässige Netzwerke, eine einfach zu nutzende Schnittstelle und schnelle, bandbreitenlastige Triple- Play-Dienstleistungen (TV, Internet, Telefon) in anspruchsvollen Industrieumgebungen einsetzen möchten. Konstruiert für die Industrie Die EDS-G500E Serie wurde robust konstruiert, sodass sie rauen Umgebungsbedingungen zuverlässig widersteht und unvorhergesehene Ausfallzeiten verhindert. Zusätzlich zu EMS-Schutz-Level 4, der elektromagnetische Störungen abweist, hoher Widerstandsfähigkeit gegen starke Vibrationen und Stöße sowie einem neuen thermischen Design, das die Switch-Temperatur reduzieren kann, ist EDS-G500E mit Class 1, Div. 2/ATEX Zone 2-Zertifizierung für den sicheren Einsatz in der Petrochemie, Aufbereitungsanlagen und weiteren klassifizierten Bereichen erhältlich. Zur Erhöhung der Verfügbarkeit des Netzwerk- Backbones und Zuverlässigkeit des Systems ist die EDS-G500E Serie mit Turbo Ring, Turbo Chain, RSTP/STP und MSTP einsetzbar. Die neue Switch-Serie verfügt über zahlreiche anwenderorientierte Funktionen, die die Handhabbarkeit des Netzwerks verbessern. Zum Beispiel erfolgen Auto Konfiguration, Back-up und Restore mit dem ABC-02 USB-Dongle und MXcongif. So können bis zu 100 Switches in 12 Minuten schnell und einfach konfiguriert werden. Die Command-Line- Schnittstelle gibt dem Anwender während der Konfiguration wichtiger Managed-Funktionen ein präzises, leistungsfähiges Steuerungswerkzeug an die Hand. • Moxa de.moxa.com PC & Industrie 8/2014 81

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