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8-2016

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Editorial

Editorial Paradigmenwechsel der vernetzen Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine Ute Häußler, Corporate Communications, Framos Auf die Frage unter erfahrenen Ingenieuren und Technikern, was eigentlich unter ‚Industrie 4.0‘ und ‚Internet of Things‘ genau verstanden wird, kamen die unterschiedlichsten Aussagen. Eine treffende Definition ist diese: Bisher arbeiteten in einem Gesamtprozess beteiligte Systeme selbstständig nebeneinander oder hierarchisch geordnet. In Zukunft werden die Systeme gleichrangig miteinander kommunizieren und arbeiten, modular aufgebaut und vollständig vernetzt sein. Es ist ein Paradigmenwechsel in der Herangehensweise. Welcher auch den Menschen als Techniker, Ingenieur und Mitarbeiter zum Umdenken zwingt und sich in der Zusammenarbeit zwischen Abteilungen, Experten sowie immer mehr Robotern spiegelt. Jeder ist wichtig und muss notwendigerweise für den Erfolg des Gesamtprozesses einbezogen werden. Vergleichbar mit dem menschlichen Organismus. Alle einzelnen Funktionen spielen ineinander, sind teilweise voneinander abhängig und wenn es an einer Stelle „krankt“ können Einschränkungen am Gesamtsystem oder der Totalausfall eintreten. Bildverarbeitung fungiert in automatisierten Systemen als Auge, direkt vernetzt mit dem algorithmisch programmierten Gehirn als Steuerungszentrale und den ausführenden Organen wie Lasern, Robotern und weiteren angeschlossenen Maschinen. Die optische Sensorik ist entscheidend für Informationserfassung, -verarbeitung und -darstellung sowie die beschleunigte Bearbeitung immenser Datenmengen zur Verschmelzung der IT-basierten Automatisierungssteuerung in der Fertigung. Industrielle Bildverarbeitung ist dabei in allen Branchen und Industriezweigen eine geeignete Technologie Fertigungsanlagen zeit-, kostenund ressourceneffizienter sowie mit verbesserter Qualität zu betreiben. Sie vereint Schnelligkeit mit intelligenter Selektivität und die berührungslose Untersuchung erlangt durch effiziente Systeme immer neue Einsatzbereiche. Vorbeugende Wartung, automatische Produktionsoptimierung, Überwachung und Sicherheit, 3D-Verfahren sowie effizienter Ressourcenumgang und Nachverfolgbarkeit – Basis für alle Applikationen ist eine sichere Kommunikation mit robusten Datenverbindungen vom Sensor bis in die Cloud. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor dabei sind mit Fachwissen und Erfahrung präzise aufeinander abgestimmte Komponenten. Über 50% der Probleme eines Bildverarbeitungssystems resultieren aus Komponenten, die entweder für die Anwendung ungeeignet oder nicht ausreichend aufeinander abgestimmt sind. Der Paradigmenwechsel vom Kauf des einzelnen Bauteils bis zur holistischen Betrachtung des vernetzen Systems muss auch hier vollzogen werden. Essentiell sind daher Partner, welche mit Projekterfahrung vom Sensor bis zum System - entlang der gesamten Wertschöpfungskette - von der Planung, über die Entwicklung bis zur Realisierung und Implementierung unterstützend zur Seite stehen. Die sich mit den weiteren angeschlossenen Systemen abstimmen und das Zusammenspiel koordinieren. Damit die künstliche Intelligenz des bildverarbeitenden Auges und des Gesamtsystems einen echten Mehrwert bringt. Wie in einem guten Konzertsaal: Jedes Instrument ist eigenverantwortlich, hat seinen einzigartigen Part, muss perfekt ausgebildet und gestimmt sein. Miteinander sprechen, aufeinander hören sowie die übergeordnete Koordination ist essentiell, um unter Leitung eines erfahrenen Dirigenten ein harmonisches Konzert zu spielen. Das der Dirigent der Mensch ist, der die Technik für sich nutzt und sich nicht selber abschafft sondern neue Freiräume schafft, muss in Zeiten der künstlichen Intelligenz explizit herausgehoben werden. Damit das vernetze Miteinander zu einem wohlkomponierten Kunstwerk der sicheren Mensch- Maschine-Kollaboration erklingt. Ute Häußler, Framos, www.framos.de PC & Industrie 8/2016 3

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