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8-2022

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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Sie möchten sich endlich frei um Ihre Anlage bewegen können, ohne ständig am Kabel zu verzweifeln? Dieses kleine Modul verbindet alle Ihre Steuerungen auf PN / DP/ MPI / PPI über WIFI direkte Entwickler Hotline hotline@process-informatik.de +49 176 80706806 +49 7172 926660 S7-Bridge ist das weltweit kleinste Gateway zu all Ihren Steuerungen. Durch integrierte WIFI- und Ethernet-Schnittstelle, im Gehäuse eines Profibussteckers, ist ein mobiler Zugriff auf alle SPS-Systeme kein Problem. Drahtloser Zugang zum MPI/DP-Bus bei S7-300/400, PPI bei S7-200 oder Profinet an allen S7-1200/1500 Steuerungen, ist ebenso kein Hindernis mehr, wie der Zugang zu allen anderen Netzwerkkomponenten. Dabei fungiert das System gleichzeitig als S7-Netzwerkadapter für Programmierung, Fernwartung und zum Koppeln der unterschiedlichen SPS-Steuerungen. So können sowohl HMI-Geräte, z.B. aktuelle Panel-Baureihen, als auch jedes andere S7-Ethernet-Gerät, direkt per S7-TCP-IP über LAN & WIFI angebunden werden. >>> paralleler Zugriff auf MPI/PPI/PROFIBUS

Editorial Bernhard Günthner, Executive Vice President IoT- Software der Kontron Gruppe Embedded-Hersteller müssen zu Lösungsanbietern werden In vielen Branchen findet weiterhin ein Paradigmenwechsel statt: Software und Expertise nehmen einen immer größeren Raum im Produkt und in dessen Produktion ein. Das bedeutet vor allem neue Herausforderungen für traditionelle Hardware-Strategien. Kunden fordern zunehmend Vernetzung und Daten, mit denen sie ihre eigenen Prozesse optimieren können. Im Produktionsalltag werden allerdings häufig noch hochkomplexe, über lange Zeit gewachsene Systeme mit hohem Aufwand am Leben erhalten, obwohl niemand so recht zufrieden damit ist. Dass viel Geld und Zeit in deren Entwicklung gesteckt wurde, erschwert naturgemäß das Abschneiden der alten Zöpfe. Zugleich gibt es heute genug Lösungen, mit denen sich Produktionsabläufe ohne hohe Kosten weiter digitalisieren lassen, basierend auf günstiger Sensorik, neuen Standards wie OPC UA und Kommunikationsprotokolle wie Single Pair Ethernet, perspektivisch auch 5G. Anhand der Künstlichen Intelligenz, die beispielsweise in der visuellen Qualitätskontrolle massiv Fahrt aufnimmt, sieht man, wie sehr Software in den Vordergrund rückt. Viele der neuen Herangehensweisen an die Programmierung basieren auf Open-Source-Baukästen. So setzt die Entwicklung rund um einen AI Accelerator beispielsweise gleich auf bestehende Lösungen und Komponenten auf, die von einer großen Online-Community weiterentwickelt werden. Das verkürzt nicht nur die Projektlaufzeiten und die Time-to-Market, sondern senkt auch die Kosten. Die Mehrzahl der Hardware-Experten in den Unternehmen folgt jedoch noch altbekannten Pfaden. Das behindert die Bewältigung neuer Anforderungen und digitale Geschäftsmodelle. Anbieter von Embedded-Systemen und Hardware müssen daher mehr Wissen um die Gesamtsysteme mitbringen. Tolle Technik allein genügt nicht: Der Markt belohnt die cleverste Lösung, und die nutzt oft Plattformen und intelligente digitale Services. Hier ist jedes Unternehmen gefordert, eine eigene Vision für seinen Markt und seine Kunden zu entwickeln. Gerade für KMU sind allerdings die Hürden hoch: Hardware-Partner, die Expertise, Best Practice und pragmatische Ideen mitbringen, können hier einen wichtigen Beitrag leisten. Kunden erwarten zunehmend maßgeschneiderte Lösungen und eine schnelle Response Time im Support. Diese Herausforderungen lassen sich nur mit Daten stemmen. Wie kann ein Kunde beispielsweise schneller seine Maschine umrüsten oder den Wechsel zwischen der Produktion unterschiedlicher Varianten beschleunigen? Datengetriebene Themen wie Simulation oder der Digitale Zwilling werden dabei immer wichtiger. Spätestens der Digitale Produktpass für die industrielle Kreislaufwirtschaft erfordert das Nachhalten sämtlicher Daten aus dem Produktlebenszyklus. Qualitativ hochwertige Hardware allein genügt nicht mehr. Statt reiner Komponentenzulieferer sind Anbieter von Gesamtlösungen in der Industrie und der Automatisierungsbranche gefragt. Es gilt, Expertenabteilungen für Vernetzung, IoT und Data Science aufzubauen und eine Plattform für individuelle Lösungen zu schaffen. Sie muss den Umgang mit Daten aus der Cloud, am Edge und on-Premises organisieren und das Schnittstellen-Management vereinfachen. Die Industrialisierung von Software, zum Beispiel über Versionsverwaltung und DevOps, rückt weiter in den Vordergrund. Hemmschuh bleibt derzeit oft die Infrastruktur, die Vernetzung von Anlagen, Maschinen und Geräten, der Umstieg auf Cloud- und Edge-Computing. Auch in punkto Sicherheit gibt es noch viele Herausforderungen, obwohl Verschlüsselung und intelligente Edge- Konzepte mit modernen Hardware Gateways heute ein Höchstmaß an Security ermöglichen. Sie bilden auch die Grundlage für remote Wartung oder Updates und den Austausch von Daten für Predictive Maintenance. Gerade der Medizintechnikbereich mit seinen komplexen Neuzulassungsverfahren kann davon profitieren, denn IoT-Plattformen schließen auch aktuelle Lücken. So können selbst Legacy-Anwendungen, Industrie-PCs und andere Geräte auf alten Betriebssystemen weiter sicher eingebunden bleiben – während insgesamt das Digitalisierungstempo zunimmt und schon von neuen Services wie Remote Maintenance profitiert werden kann. Bernhard Günthner PC & Industrie 8/2022 3

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