Herzlich Willkommen beim beam-Verlag in Marburg, dem Fachverlag für anspruchsvolle Elektronik-Literatur.


Wir freuen uns, Sie auf unserem ePaper-Kiosk begrüßen zu können.

Aufrufe
vor 9 Jahren

9-2012

  • Text
  • Industrie
  • Einsatz
  • Anwendungen
  • Systeme
  • Intel
  • Anwender
  • Sensoren
  • Serie
  • Erweitert
  • Modell
  • Planung
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Das letzte Wort des

Das letzte Wort des Herrn B. Wildwuchs und Sense Die Entwicklung der Computer ist auch eine Geschichte der Emanzipation. Während die wenigen großen Firmen ihren ökonomischen Verpflichtungen folgen, kamen technologische Innovationen meist aus den Garagen der Tüftler und Bastler. Der Blick auf die gute alte Zeit taugt als hemdsärmeliger Mythos gut, ist aber verklärend und unsachlich zugleich. Viel zu schnell mutiert dieser zu einer Art Beispielerzählung von guten und schlechten Protagonisten der Entwicklungsgeschichte. Zugegeben, eine Zeit lang funktionierte diese Aufteilung innerhalb des kollektiven Bewusstseins sehr gut. Mit geschlossenem Visier standen sich Apple und Microsoft gegenüber und in einer Art kaltem Krieg der besseren Benutzeroberfläche kämpfte man manche Schlacht im Sinne der potenziellen Benutzer. Dieser hat offenbar selbst entschieden und die Popularität des einstigen Underdogs steigt täglich an. Apple gilt als eines der wertvollsten Unternehmen. Im Gegenzug tritt Microsoft fast brav auf und hält in aller Stille weiterhin satte neunzig Prozent Marktanteil. Betrachtet man den Markt für Tablet-Computer, dann möchte man die Manager aus Redmond fast in den Arm nehmen, so erdrückend ist die Macht der Stars aus Cupertino. Microsoft muss diese Entwicklung um so mehr betrüben, zumal gerade Bill Gates schon 2001 den Tablet- PC proklamiert hatte. Zum Erfolg eines Produkts gehört offenbar mehr als hervorragende Technologie. Richtiges Timing und ein Design, welches den Nerv der Konsumenten trifft, sind entscheidende Faktoren. Wichtiger scheint aber ein perfekt abgestimmtes Ökosystem zu sein, in dem Hard-und Software gedeihen können. Von Anfang an hat Apple ein kontrolliertes Umfeld aus Grenzen und Regeln geschaffen, dass die Freiheit zwar enorm einschränkt, aber über diese Grenzen eben auch Übersicht schafft. Vielleicht ist die Welt mit ihren unendlichen Möglichkeiten aber auch zu komplex, sodass der Anwender gern ein Stück seiner Freiheit opfert, um sich einfacher zurechtfinden zu können. Im Grunde verhält sich Apple in dieser Hinsicht wie Microsoft und geht sogar noch einen Schritt weiter, indem sich die Edeldesigner in das Bewusstsein der Nutzer über Form und Ordnung schleichen. Selbst hartgesottene Verfechter des freien Internets sind dem Charme des angebissenen Apfels erlegen. Der Anwender möchte vielleicht gar keine grenzenlose Freiheit, sondern ein verzahntes System aus Hard- und Software, welches einfach und chic zugleich ist. Die aktuelle Entwicklung am Tablet-Markt belegt diesen Gedanken, denn erfolgreich sind diejenigen Hersteller, die oben genannte Kriterien erfüllen. Nicht grundlos nimmt Microsoft nun die Zügel selbst in die Hand und verlässt sich beim Design des Surface-Tablet- PCs nicht mehr auf seine vielen Partner, die schon 2001 enttäuschten. Die von Kostenoptimierungen getriebene Industrie scheint nicht in der Lage zu sein, ein einheitliches Ökosystem zu schaffen, denn kurz vor Microsoft musste schon Intel den Herstellern ein einheitliches Design für Ultra-Books vorschreiben. Die Freiheit ist ohne Zweifel das höchste Gut, aber im Hinblick auf benutzerfreundliche Standards und Schnittstellen sind zentralistische Momente durchaus effektiv. Erfolgreiche Produkte entstehen aus der Balance von Wildwuchs und Sense. Ich möchte daher die Prognose wagen, dass nach Apple, Amazon und Microsoft auch Google mit eigenen Tablets von sich reden machen wird. Die Android-Dornenhecke schreit förmlich nach einem starken Prinzen. Oliver Block Aktuelles Sicherheit sichtbar gemacht Arbeitsunfälle belasten die Unternehmen durch Produktionsausfall und Lieferverzug, durch Fehlzeiten und hohe Folgekosten, nicht zuletzt auch durch Schädigung des Images. Mit präventiven Sicherheitsmaßnahmen, Anweisungen und Schulungen wird Arbeitsunfällen zwar vorgebeugt, aber der Erfolg hängt letztlich vom sicherheitsbewussten Denken und Handeln eines jeden Einzelnen ab. Sicherheitsverantwortliche möchten dieses Potential emotional erschließen, indem sie die betriebliche Unfallstatistik visualisieren. Als Medium eignen sich hierfür elektronische Anzeigetafeln, wie sie von Siebert als Serie XC600 angeboten werden. Plakativ am Werks.tor oder im Betrieb aufgestellt, führen sie das Thema Arbeitssicherheit jeden Tag neu vor Augen. Die Anzeigetafeln zählen die Anzahl der unfallfreien Tage und zeigen sie weithin sichtbar mit LED-Ziffern an. Mit jedem weiteren unfallfreien Tag erhöht sich die Anzahl, was wiederum anspornt, durch eigenes sicherheitsbewusstes Verhalten zur Verlängerung der unfallfreien Zeit beizutragen. Ereignet sich aber ein Unfall, wird die Anzeige auf null gesetzt. Diese ebenso einfache wie wirkungsvolle Art der Information darüber, dass sich ein Arbeitsunfall ereignet hat, macht betroffen und appelliert spontan an die eigene Verantwortung für ein sicherheitsbewusstes Verhalten am Arbeitsplatz. Verstärkt wird dieser Effekt dadurch, dass auch die Anzahl der Unfälle, die sich seit Jahresbeginn bereits ereignet haben, gezählt und angezeigt wird. Größere Geräteversionen besitzen zusätzlich eine integrierte LED-Textanzeige zur Darstellung individueller Informationen, etwa betriebliche Mitteilungen oder Begrüßungstexte für Besucher. Auch diese Informationen lenken die Aufmerksamkeit auf die Anzeigetafel, und damit wiederum auf die Unfallstatistik. • Siebert Industrieelektronik GmbH www.siebert-group.com 54 PC & Industrie 9/2012

Elektrische Automatisierung Systeme und Komponenten Internationale Fachmesse und Kongress Nürnberg, 27. – 29.11.2012 Answers for automation Erleben Sie auf Europas führender Fachmesse das ganze Spektrum der elektrischen Automatisierung. • 1.400 Aussteller • alle Keyplayer der Branche • Produkte und Lösungen • Innovationen und Trends Ihre kostenlose Eintrittskarte www.mesago.de/sps/eintrittskarten Weitere Informationen unter +49 711 61946-828 oder sps@mesago.com

hf-praxis

PC & Industrie

© beam-Verlag Dipl.-Ing. Reinhard Birchel