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9-2018

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

www.moxa.com Lüfterlose

www.moxa.com Lüfterlose Embedded Computer für IIoT- und Automationsanwendungen Robuster Allround-Industriecomputer : n Intel Atom E3800 CPUs n Betriebstemperatur: -40...+85°C n 2 mini-PCIe Steckplätze für Wireless-Module n Vielfältige Schnittstellen für den industriellen Einsatz n Bis zu 5Grms Vibrations- und 100G Schockfestigkeit V2201 Produktfamilie Robuste ultra-kompakte X86 Box-PCs Konzipiert für komplexe Datenerfassungsanwendungen: n ARMv7 Cortex-A8 Prozessoren n Mini-PCIe Steckplatz für Wireless-Modul n Cybersecurity Mechanismen n Optional: Cloud Einbindungssoftware ThingsPro n Microsoft Azure zertifiziert für IoT UC-8100 Produktfamilie Embedded ARM Mini-Box-PCs Für sicherheitsrelevante Kommunikationsanwendungen unter rauen Bedingungen: TM n Intel Atom E3800 Dual-/Quad-Core SOC-Prozessoren n Vielfätlige Schnittstellen für Industrieanwendungen n 2 mini-PCIe Steckplätze für Wireless-Module n Betriebstemperatur: -40...+70°C (Lüfterloses Design) n Zulassungen: IEC 60945, DNV 2.4 (Marine), ATEX/IECEx Zone 2 n Microsoft Azure zertifiziert für IoT MC1100 Produktfamilie Lüfterlose Dual-/Quad-Core Industrie-PCs ©2018 Copyright systerra computer GmbH. MOXA ist ein eingetragenes Warenzeichen von MOXA, Inc. alle anderen Markennamen, Produktnamen und Bildmarken sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Markeninhaber systerra computer GmbH Kreuzberger Ring 22 65205 Wiesbaden 0611 44889-400 www.systerra.de

Editorial Von Luft und Liebe Die Digitalisierung ist in aller Munde. Kleidungsstücke werden „intelligent“, Küchengeräte „reden“ mit einander, der menschliche Körper wird zur Optimierung dauerüberwacht und das Internet ist zum Zentrum des Lebens geworden. Aber sind wir mal ehrlich: Der Mensch ist doch ein durch und durch analoges Wesen. Als symptomatisches Beispiel: Es ist natürlich schön, Musik in immer gleichbleibender Qualität zu streamen. Aber der Hörgenuss funktioniert halt erst, wenn die digitalen Daten per D/A-Wandler wieder als Analog-Signal aus Kopfhörer oder Lautsprecher ertönen. Vor allem ist es doch so, dass hier das Pferd mal wieder von hinten aufgezäumt wird: Es erscheint erst mal am wichtigsten, dass der Toaster einen WLAN-Anschuss bekommt. Grundsätzliche Aspekte wie Sicherheit im IoT oder ganz prinzipiell die flächendeckende, schnelle Internetanbindung per Glasfaser kommen irgendwann später. Klar: Wird der Toaster mit WLAN gekauft, bringt das dem Hersteller schnelles Geld. Ernst Bratz, Marketingleiter bei Meilhaus Electronic GmbH Der Ausbau des Glasfasernetzes und ein akkurater Umgang mit der Sicherheit hingegen kosten erst mal. Auch was mit Menschen geschehen soll, die - aus welchen Gründen auch immer - nicht jedem Trend folgen und zum Beispiel kein Smartphone besitzen, ist unklar. Manchmal kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Mensch, dem das Ganze ja eigentlich dienen soll und dem das Leben erleichtert werden soll, dabei nicht immer im Mittelpunkt steht. Die mögliche Technik, der schnelle „Hype“ und das Geld bestimmen, was zu tun ist. Es wurde vor kurzem in den Medien von einer App für Obdachlose berichtet, mit der diese nachschauen können, wo es Schlafplätze und eine warme Mahlzeit gibt. Sicher eine gute Idee und sehr menschlich gedacht. Setzt aber voraus, dass jeder Obdachlose, der ja einerseits um Essen betteln muss andererseits aber ein Smartphone besitzt, am besten mit Vertrag. Nun ja, vielleicht ist das heute wirklich so, dass das Smartphone wichtiger geworden ist, als die Nahrungsmittelaufnahme. Früher hieß es so schön „von Luft und Liebe leben“ – heute heißt es dann wohl „von Web und Smartphone“. Die Digitalisierung wird Arbeitsplätze vernichten und sie wird neue schaffen. Die Frage ist nur, ob sie auch Arbeitsplätze schaffen wird für Menschen, die schon heute zu wenig qualifiziert sind, die also nicht Programmierer, Webdesigner, Techniker und Ingenieure werden können. Parallel zur Digitalisierung wären also auch zwei andere gesellschaftliche Entwicklungen wichtig, die - genau wie Sicherheit und der Ausbau der Netze - leider immer wieder vernachlässigt werden, obwohl auch sie in aller Munde sind: Bildung und die Aufwertung sozialer und „dienstleisterischer“ Berufe wie Alten- und Krankenpfleger. Natürlich wäre es weder sinnvoll noch überhaupt möglich, sich gegen die Digitalisierung zu stellen. Nur sollte man den Menschen dabei nicht aus den Augen verlieren – auch die Menschen, die man schon heute ganz selbstverständlich als die „abgehängten“ bezeichnet. Ein erster Schritt wäre vielleicht ein bisschen mehr Gelassenheit statt ständig neuer, übertriebener „Hypes“. Denn es wird doch ständig eine neue sprichwörtliche „Sau durchs Dorf getrieben“: IoT, Kryptowährungen, Blockchain, Cloud und so weiter. Eigentlich geht es aber immer um Geld und die schnelle, kurzlebige Sensation. Medien und Experten, die zum Beispiel den Bitcoin grenzenlos bejubeln, berichten einige Monate später genauso triumphierend aber hämisch negativ, wie der Kurs der Kryptowährung einbricht oder wieviel Energie das ganze verbraucht. Am sinnvollsten sind doch immer ein kritischer Umgang und der „goldene Mittelweg“, der zum Glück im praktischen Leben dann auch oft von alleine das Rennen macht. PS: Anfang März traf ein Schneesturm die Ostküste der USA und hat zum Beispiel weite Bereiche der Region um Boston lahmgelegt. Websites unserer US-Zulieferer aus dieser Region waren zeitenweise „down“ weil der Strom ausgefallen und Leitungen unterbrochen waren. Vielleicht sollte man sich nicht immer nur noch ausschließlich auf das Internet verlassen - es kann auch mal ausfallen. Ernst Bratz, Meilhaus Electronic GmbH, www.meilhaus.de PC & Industrie 9/2018 3

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