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EF 2015

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Einkaufsführer Produktionsautomatisierung 2015

Handhabung und Montage

Handhabung und Montage Schlüsselfertige Schüttgut-Zuführstation IFC Flexfeeder Das optoelektronische Roboter-Zuführ-System zum flexiblen Zuführen, Prüfen und Sortieren von Kleinteilen Das flexible Roboter-Zuführsystem IFC Flexfeeder ist eine schlüsselfertige Schüttgut-Zuführstation mit Grundgestell, Bunker, Fördertechnik, Bildverarbeitung, Beleuchtung, Tripod-Roboter und Steuerung. Durch ein Förderband, das mit einem Schwingsystem kombiniert ist, werden als Schüttgut vorliegende Kleinteile vereinzelt einem Bildverarbeitungssystem präsentiert. Dieses erkennt die Bauteillage, ermöglicht gleichzeitig eine Geometrieprüfung und Qualitätskontrolle und übermittelt die Positionsdaten an einen Roboter. Der nimmt die Teile bis zu einem Gewicht von zwei Kilogramm auf, dreht sie nötigenfalls und bringt sie passgenau in die gewünschte Zielposition. Der IFC Flexfeeder ist in Montageund Verpackungsanlagen sowie für Pick&Place-Anwendungen, z.B. in Stationen zum Sortieren, Kommissionieren oder Prüfen einsetzbar. Typischerweise werden 30-100 Teile/min geordnet bereitgestellt, sortiert oder auch direkt montiert. Die Wiederholgenauigkeit liegt bei bis zu 0,1 mm. Das System eignet sich bestens für Anwendungen mit häufig wechselnden Produktvarianten und kurzen Produktlebenszyklen. Die Umrüstung auf ein neues Bauteil erfolgt dabei einfach und schnell per Knopfdruck. Der Roboter ist mit einer dreiarmigen Parallel-Kinematik ausgeführt und mit einer zusätzlichen Drehachse ausgestattet. Die Greifer sind als pneumatische, elektromagnetische oder Vakuum-Ausführung erhältlich. Die Steuerung ist integriert und über ein Touch- Screenpanel zu bedienen. Anwenderbranchen Der IFC Flexfeeder wird beispielsweise in der Automobilzuliefer- und Automobilindustrie, Elektro- und Elektronikindustrie, kunststoffverarbeitende Betriebe sowie der Medizin-, Pharma- und Kosmetikbranche erfolgreich eingesetzt. Die Vorteile im Überblick • Der IFC Flexfeeder erlaubt die maschinelle Qualitätsprüfung auch 32 Einkaufsführer Produktionsautomatisierung 2015

Handhabung und Montage bei kompliziertesten Teilegeometrien und Zuführlagen. • Der Konturvergleich von schwierigen Prüfteilen und das Prüfen mehrerer Teiletypen ist mit nur einem Fördergerät möglich. • Er ist einfach in bestehende oder neue Fertigungslinien zu integrieren. • Lageerkennung und Qualitätskontrolle können im Fertigungstakt erfolgen, sind berührungslos, extrem schnell und machen die Null-Fehler-Produktion möglich. • Stillstandzeiten werden reduziert, Zeit und Kosten gespart. • Typenwechsel meistert das intelligente Roboter-Zuführsystem IFC Flexfeeder auf Knopfdruck. • Maschinenüberwachung und Steuerung des gesamten Zuführsystems erfolgen vollautomatisch. • Die Standardisierung und Modularisierung garantieren ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, kurze Lieferzeiten und sorgen für die nötige kundenspezifische Flexibilität. • IFC Intelligent Feeding Components GmbH info@ifc-online.com www.ifc-online.com Technische Details max. Nutzlast ab Greifer in kg 2 max. Taktrate (Teile/min) 100 max. Geschwindigkeit in m/s 7 max. Beschleunigung in m/s² 100 Wiederholgenauigkeit in mm ± 0,1 Arbeitsraum bis ø 900 mm und 450 mm Höhe Umgebungstemperatur °C -10 bis +40 Schutzklasse IP40 Lebensmittel-/Reinraumtauglichkeit nur bedingt geeignet Qualitäts-Check Gut- und Schlechtteil, Messfunktion Handhabung unterschiedlicher Teile nur kurze Umrüstzeit nötig „Wer technisch kreativ ist, denkt um die Ecke!“ Die Internationale Fachmesse Motek ist weltweit die führende Veranstaltung in den Bereichen Produktions- und Montageautomatisierung, Zuführtechnik und Materialfluss, Rationalisierung durch Handhabungstechnik und Industrial Handling. Auch IFC Intelligent Feeding Components GmbH war Aussteller auf dieser Messe. Ihr Geschäftsführer Andreas Schirmer hat sich umgesehen und beschreibt die Situation folgendermaßen: Schauen Sie sich dieses Mekka der Montagetechnik einmal genauer an: hier auf der Motek gibt es kaum noch den klassischen Komponentenhersteller. Die Szenerie wird dominiert von den Systemintegratoren und ihrem Know-how für Prozesslösungen und Sonderanlagenbau. Der klassische Sondermaschinenbau ist längst tot. Heute verlangt jeder Kunde nach spezifischem Prozess-Know-how, Detail- und Systemlösungs-Kompetenz sowie Kreativität für praxisgerechte Anwendungen. Und genau an dieser Stelle wird es bedeutend – die Montage- und Handhabungstechnik offeriert je nach Aufgabe unterschiedlichste Freiräume beispielsweise für Zuführ- und Austrageeinrichtungen. Was mir wichtig ist, sind kreative Konstellationen in den Anlagen, die die Stückgüter intelligent platzieren. Aktionen für das geordnete oder ungeordnete Zwischenpuffern, das Zu-/Abtransportieren von Teilen oder Baugruppen im Bereich von Handarbeitsplätzen, halbautomatischen Maschinen und automatischen Maschinen – das alles muss nicht immer gleich gebaut sein. Zum Bereitstellen, Vereinzeln, Bunkern, Einfügen, Einlegen, Kontrollieren, Sortieren, Verteilen, Zählen, Fügen und Zusammenführen von Bauteilen gibt es so unterschiedliche Lösungsansätze, die der technischen Kreativität keine Grenzen setzt. Die meisten Anlagenbauer richten sich nach der Applikation. Gute Anlagenbauer verknüpfen diese aufgabenspezifischen Funktionen mit den Rahmenbedingungen des Kunden plus dem Fakt, dass heutige Anlagenkonzepte geradezu auf eine Produktions-Stückzahl 1 zugeschnitten sein müssen. Dabei haben sich die Trends kaum verändert: immer kürzere Produktlebenszyklen, kleine Losgrößen, häufige Redesigns sowie hohe Variantenvielfalt – das sind schon jahrelang die Themen. Allerdings befindet sich die Montageautomation im Wandel, denn das häufige und zugleich schnelle Umrüsten erfordert von Anlagen und Komponenten immer mehr Neuerungen. Bereits auf Knopfdruck sollen Varianten wechselbar sein. Übrigens bei IFC schon lange Realität. Die Zukunft im Maschinenbau sind modulare und flexible Anlagenkonzepte. Damit wird schnelle und sichere Umstellbarkeit gewährleistet. Speziell für die Montagetechnik müssen komplexe Baugruppen kreativ „engineered“ werden. Bei immer schnelleren Fördergeschwindigkeiten und komplizierteren Teilegeometrien stoßen rein mechanische Schikanen an ihre Grenzen. In der Kombination aus einem optischen und elektrischen System lässt sich eine zuverlässige und oft berührungslose Orientierungserkennung mit integrierter Qualitätsprüfung installieren. Durch den fehlenden mechanischen Kontakt gibt es keine Verklemmungen, die Stillstandzeiten erzeugen können. Im Beispiel mit der Energieeffizienz zeigt sich eine inzwischen bewährte Innovation: eine Energieersparnis entsteht dadurch, dass Werkstücke im Durchlauf auf der Förderstrecke aktiv gewendet und nicht wie bisher üblich ausgeblasen werden. Das Wenden der Teile ist wesentlich energiefreundlicher als ein pneumatischer Abblasvorgang. Promt reduziert sich die Einschaltdauer des vorgeschalteten Wendelförderers um die Hälfte. Inklusive dem Zeitgewinn, wenn ein Fördertopf nur die halbe Einschaltdauer braucht, um die gleiche Anzahl von Teilen pro Zeiteinheit zuzuführen. Anders herum betrachtet verdoppelt sich die Teilerate mit deutlich geringerem Energieverbrauch, die Geräuschentwicklung reduziert sich drastisch. Meines Erachtens bleibt die Handhabungstechnik spannend, da immer neue Wege der Stückgüter gefragt sind, die das Optimum an Produktionsleistung fokussiert. Wir bei IFC setzen mechanisch auf die Erweiterung des Zuführbaukastens und neueste Technik, die die Anlagen mit Teilen aller Art „intelligent füttern“. Mental suchen wir nach kurzen, kreativen Wegen, um die Teile zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Position bereit zu stellen. Und dafür muss man eben manchmal um die Ecke denken! Ihr Andreas Schirmer Einkaufsführer Produktionsautomatisierung 2015 33

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