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EF 2017

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Einkaufsführer Messtechnik & Sensorik 2017 - Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik mit Einkaufsführer-Sonderteil

Software Profile Match

Software Profile Match Tool EVT Eye Vision Technology GmbH www.evt-web.com EVT hat die Bildverarbeitungssoftware um einen wesentlichen Befehl erweitert. Der Befehl „Profile Match“ ist neben dem Befehl „KeyMatch“ für Mustererkennung, ein weiteres Matching Tool. Während KeyMatch bei Anwendungen mit Matrix-Kameras dafür zuständig ist, eingelernte Muster in jeder Position und Drehlage wiederzuerkennen, wird der ProfileMatch gemeinsam mit einem 3D-Laserliniensensor verwendet um 1D Matching-Anwendungen zu lösen. Intuitiv und benutzerfreundlich Der ProfileMatch funktioniert dabei ebenso intuitiv und benutzerfreundlich wie auch die anderen Befehle in der EyeVision Software. Zuerst wird dem Befehl eine Form bzw. ein Profil eingelernt. Im Prüfverfahren während der Produktion, wird das eingelernte Profil wiedererkannt. Somit wird die Qualität des Prüfobjekts ermittelt. Zum Beispiel kann dieser Befehl zur Überprüfung von Schweißnähten oder Kleberaupen verwendet werden. Fehleralarm Überprüft wird, ob das erwartete Profil mit dem tatsächlichen Profil übereinstimmt und wie groß die Abweichung ist. Das Profile „Match Tool“ schlägt Alarm bei Fehlern wie „Fläche“. Das sind „Auswüchse“ bzw. bezeichnet eine Fehlerstelle, wo z.B. eine Schweißnaht zu dick, d.h. zu viel Fläche bildet. Außerdem gibt es Fehler wie „Löcher“. Das sind Fehlerstellen wo z.B. bei einer Kleberaupe der Auftrag unterbrochen oder zu schmal ist. Der Befehl prüft auch auf Höhenversatz. Das heißt, auch wenn die Höhe nicht mit dem eingelernten Profil übereinstimmt, findet der Befehl das Profil trotzdem. Die Position findet der Befehl in X- und Y-Richtung. Für den Fall, dass auch die Drehlage kontrolliert werden muss, empfiehlt es sich dies mit dem Befehl „Profile Segmentation“ zu lösen. Dadurch kann dann auch das Profil in jeder Drehlage erkannt werden. Für die EyeVision Software gibt es zwei Ansichten. Erstens, das GUI (graphical user interface), wo die Prüfprogramme durch die Dragand-Drop Funktion mit den einzelnen Befehlen zusammengestellt werden. Meist ist diese Ansicht nur für das Personal, das für die Programmierung zuständig ist. Zweitens gibt es eine Ansicht für das ausführende Personal. Diese Ansicht nennt sich „Process Mode“ und kann von Programmieren einfach selbst erzeugt werden. Das ausführende Personal sieht dann nur die Auswertebilder und kann beispielsweise mit Buttons wie „Start“ oder „Stopp“ den Prüfablauf steuern. Im Screenshot ist eine „Process Mode“-Oberfläche abgebildet. Darauf sind das Profil und die Abweichung vom Master (falls das Profil vom eingelernten abweicht), das Punktewolkenbild zu diesem Profil, und die Statistik auswertung zu sehen. Die Auswertung im Fall des Fehlers „Fläche“ in Screenshot Nr. 1 „Area“ (in roter Schrift) zeigt eine Abweichung von 11,09 mm². In Screen shot Nr. 3 liegt die Abweichung bei 7,50 mm². Screenshot Nr. 2 zeigt ein Gut-Teil, d.h. es ist mir einer Abweichung von 3,02 noch im toleranten Bereich. Dieser Bereich kann vorher definiert werden. Mit dem ProfileMatch Befehl wurde die Eye Vision Software um eine wichtige und leistungsfähige Funktion bereichert. ◄ Screenshots 1-3 (v.l.n.r.) Auswertung des Fehlers „Fläche“ 22 Einkaufsführer Messtechnik & Sensorik 2017

DASYLab 2016 mit deutlich mehr „Power“ Bei der Entwicklung des nun unter dem Namen DASYLab 2016 vertriebenen Produkts wurde ein ganzes Paket an Neuerungen integriert, wovon ein großer Teil allerdings unter der Oberfläche liegt. Software measX GmbH & Co. KG www.measx.com DASYLab unterstützt jetzt unter anderem Windows 10 und punktet mit einer Umstellung des internen Datenformats auf doppelte Genauigkeit und einer signifikanten Erhöhung der maximalen Blockgröße. Das interne Datenformat des Programms, sowohl für die Messdatenerfassung als auch für deren Weiterverarbeitung, wurde von „float“ (32 Bit Fließkommatyp) auf „double“ (64 Bit Fließkommatyp) umgestellt. Erst diese tiefgehende Modifikation in der gesamten DASYLab-Struktur ermöglicht es, die Fähigkeiten moderner hochauflösender Messhardware – auch wenn bisher bereits eine Vielzahl dieser Hardware unterstützt wurde – mit einer deutlich erhöhten Genauigkeit optimal zu nutzen. Auch wurde die maximale Blockgröße von bisher 32.768 Werte pro Block (32k) auf nun 1.048.576 Werte pro Block (1M) erhöht. Gerade bei blockbezogenen Operationen wie z.B. einer FFT, werden deren Auflösung bzw. Genauigkeit deutlich gesteigert. Ebenso profitiert der Anwender durch eine verbesserte Unterstützung schneller Messtechnik und das Multiplexen von Kanälen ist optimiert. State Machine Modul Neben diesen nicht so offensichtlichen, aber dennoch grundlegenden Verbesserungen, die zum großen Teil unter der „Motorhaube“ von DASYLab zu einem deutlichen Leistungsschub sorgen, fallen aber auch einige weitere neue Features ins Auge. So ermöglicht das neue State Machine Modul, dass Abläufe, die bisher aus einer Kombination aus Aktionsmodulen, Trigger Modulen, Relais und Verknüpfungen aufgebaut wurden, zu einigen wenigen Modulen zusammengefasst werden. Diese im Modul definierten Abläufe sind nun wesentlich einfacher zu erstellen und zu pflegen, da im Gegensatz zu den herkömmlich, aus einzelnen Modulen angelegten Abläufen, Schritte eingefügt, gelöscht und in der Reihenfolge geändert werden können. Entwicklung von Schaltbildern beschleunigt, Hierdurch wird nicht nur die Entwicklung von Schaltbildern beschleunigt, sondern auch deren Abarbeitung der State Machine benötigt zur Laufzeit weniger Rechenzeit und Speicher. Während bei konventionellem Aufbau einer Schrittkette in DASYLab alle Module immer gleichzeitig parallel abgearbeitet werden, wird im State Machine Modul von DASYLab 2016 nur der gerade aktive Zweig bearbeitet. Kompatibilität verbessert Auch bei den unterstützten Datenformaten hat sich einiges getan. Mit der Version 2016 kann DASYLab auch TDM- und TDMS-Dateien einlesen. Hierdurch wird die Kompatibilität zu anderen Softwareprodukten weiter erhöht. Wenn der Anwender Messwerte sowohl mit DASYLab als auch mit anderen Programmen auswerten möchte, benötigt er nur noch ein Format. TDMS zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass hier unterschiedliche Datenkanäle mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Kanaltypen gespeichert werden können. Weitere Änderungen wie das Update der Python Umgebung in DASYLab von Version 2.6 auf 2.7.10, zusätzlichen Zeitbasen, verbessertes Bitmap-Handling und zusätzliche Parameter im Aktionsmodul erleichtern die Arbeit mit dem neuen DASYLab, das sich in vertrauter Optik aber mit deutlich mehr „Power“ zeigt. ◄ Einkaufsführer Messtechnik & Sensorik 2017 23

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