Herzlich Willkommen beim beam-Verlag in Marburg, dem Fachverlag für anspruchsvolle Elektronik-Literatur.


Wir freuen uns, Sie auf unserem ePaper-Kiosk begrüßen zu können.

Aufrufe
vor 4 Jahren

EF 2020

  • Text
  • Positioniersysteme
  • Antriebe
  • Robotik
  • Qualitaetssicherung
  • Bildverarbeitung
  • Automatisierungstechnik
  • Visualisieren
  • Regeln
  • Msr
  • Pc
  • Automation
  • Software
  • Messtechnik
  • Produktionsautomatisierung
Einkaufsführer Produktionsautomatisierung

IoT/IIoT/Industrie 4.0

IoT/IIoT/Industrie 4.0 Bild 3: Zu den wichtigsten Bausteinen einer erfolgreichen (I)IoT-Anwendung gehört neben einer geeigneten Sensorik eine spezielle Datenanalyse und die daraus folgende Entscheidungsfindung. Um beispielsweise einen weitestgehend automatisierten Condition-Monitoring-After-Sales-Service für Antriebselemente zu realisieren, sind Machine-Learning-Algorithmen hilfreich. Diese sollten allerdings auf Grund der anfallenden Datenmenge nicht in der Cloud, sondern direkt im Sensor oder in einem Edge Device zum Einsatz kommen. das Update aus der Cloud laden und installieren. Neben diesem einfach umzusetzenden Cloud-basierten Dateitransfer gibt es allerdings weitere Aspekte aus den Bereichen IT-Security, Maschinen und Anlagensicherheit sowie die eine oder andere juristische Fragestellung. Man benötigt daher nicht nur einen Softwareentwickler für Connectivity und Dateitransfer, sondern auf jeden Fall auch Experten für IT-Sicherheit, Kryptografie, Anlagensicherheit (eine Prozessfehlermöglichkeits- und Einfluss analyse ist hier sinnvoll) plus einen erfahrenen Juristen für das Spezialistenteam. Alleine die Security erfordert beim aktuellen Stand der Technik eine Public-Key-Infrastruktur (PKI) für digitale Signaturen mit privaten und öffentlichen Schlüsseln, Zertifikaten, Sperrlisten usw., um zumindest die Authentizität und Integrität des Updates zu gewährlisten. Vielfach kommt noch eine Verschlüsselung hinzu, um auch die Vertraulichkeit außerhalb von TLS/SSL-Verbindungen zu gewährleisten. Alleine dafür ist schon sehr viel Expertenwissen notwendig. IoT-basierte Services Deutlich komplizierter ist die Entwicklung IoT-basierter Services – ein After-Sales-Services wäre hier noch die allereinfachste Variante. IoT-Serviceentwicklung bis hin zum völlig neuen Geschäftsmodell ist zurzeit die „Königs disziplin“ der Branche. Viele Unternehmen, auch in der Automatisierung, haben hier schon Projekte gestartet und – wie Airbnb, Facebook, Google, Uber und Co. beweisen – ganze Branchen total verändert. Viele sind aber auch gescheitert. Es gibt in diesem Segment gegenwärtig eine hohe Fehlschlagsquote. Im Erfolgsfall ist aber auch ein überdurchschnittlich hoher Nutzen für Anwender und Anbieter möglich. Ein Komponenten- oder Maschinen bauer könnte sich mit einem genialen (I)IoT-Service theoretisch sogar in einem Marktumfeld ohne ernsthafte Konkurrenz positionieren (also in einem sogenannten „Blue Ocean“). Auch ein noch so sorgfältig zusammengestelltes Expertenteam, in dem auch Kunden zu finden sein sollten, reicht zur erfolgreichen Dienstleistungsentwicklung vermutlich nicht aus. Man wird darüber hinaus spezielle Methoden und zusätzliches Fachwissen benötigen. Abwarten hilft nicht Ein altes deutsches Sprichwort lautet „Aller Anfang ist schwer“. Für (I)IoT-Vorhaben in der Automatisierung könnte man diese aus Sicht des Autors nach wie vor zutreffende Aussage aber in „Aller Anfang führt nicht direkt zum Erfolg“ umformen. Auch wenn der Weg bis zu einer werthaltigen und erfolgreichen Lösung recht lang und wechselhaft sein kann, ist das kein Grund mit dem Start eigener Projekte zu warten. Die inzwischen existierenden erfolgreichen Musterbeispiele sind ja auch nicht mit dem ersten Wurf entstanden. Insofern sind die bisher sichtbaren „XYZ IoT-Lösung Version 1.0“ auf jeden Fall ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Grundsätzlich gilt für (I)oT-Vorhaben beim aktuellen Wissensstand: Je mehr Iterationsschleifen durchlaufen werden, desto wahrscheinlicher wird ein brauchbares Ergebnis. Es gibt somit eigentlich nur zwei mögliche Fehler, die man auf jeden Fall vermeiden sollte: 1. Überhaupt nicht zu starten und 2. zu früh abzubrechen. ◄ 12 Einkaufsführer Produktionsautomatisierung 2020

IoT/IIoT/Industrie 4.0 Intelligente Störmelde- und IKT-Systeme mit Predictive-Maintenance Performance Signale parametriert werden. Parametriert werden kann als Kriterium im digitalen Bereich z. B. die Meldungshäufigkeit in einem bestimmten Zeitfenster. Im analogen Bereich können z. B. Spannungs-, Strom-, Temperatur- und Druck-Verläufe überwacht und bei Erreichen definierter Schwell- oder Grenzwerte eine Meldung abgesetzt werden, um einen Wartungsvorgang auszulösen. Gemäß Definition bestimmter Schwell- oder Grenzwerte ist das System sehr flexibel, sodass auch spezielle Kundenwünsche berücksichtigt werden können. UNITRO-Fleischmann Störmeldesysteme info@unitro.de www.unitro.de Unter Predictive Maintenance versteht man im Kontext von Industrie 4.0 die vorausschauende Wartung zur Instandhaltung von Produktionsanlagen und von technischen Betriebs- und Versorgungseinrichtungen auch im Facility-Bereich. Durch Auswertung von Prozess- und Anlagendaten können intelligente IKT-Systeme den bevorstehenden Ausfall einer Maschine, oder eines Betriebssystems erkennen, melden und einen notwendigen Wartungsvorgang auslösen. Erspart werden dadurch unnötige Wartungsintervalle und Stillstandzeiten bei Maschinenund Systemausfällen. Unter dem Arbeitstitel PMA4.0 hat die Firma Unitro für ihre neue innovative Windows-Alarm-Annunciator (WA) Systemfamilie ein Softwarepaket für Predictive-Maintenance- Aufgaben entwickelt. Dadurch bieten die multifunktionalen und multikommunikativen WA Leuchtfeld- Störmeldesysteme mit einem neuen Funktions-Level, einen höheren Kundennutzen und erheblich erweiterte Einsatzmöglichkeiten im industriellen und kommunalen Bereich. PMA4.0 Software Mit der PMA4.0 Software können sowohl digitale, als auch analoge Verschiedene Farben Die örtliche optische Leuchtfeld- Anzeige kann an den WA Systemen, je nach Kriterium, in bis zu 6 verschiedenen Farben erfolgen. Neben der örtlichen Alarmierung ist bei diesen Systemen via SMTP eine SMS Fernalarmierung möglich, sowie über eine integrierte Webpage und TCP/IP auch eine Fernüberwachung mit Abfrage des Meldungsstatus. Insgesamt bietet somit Unitro seinen Kunden ein High Performance- Gesamtpaket für Predictive Maintenance Aufgaben, mit Hard- und Software aus einer Hand. ◄ Januar-Februar 1-2/2019 Jg. 23 Relaismodul mit zwangsgeführten Kontakten bieten maximale Sicherheit Finder, Seite 10 Sonderteil Einkaufsführer: Industrie PCs ab Seite 89 Einkaufsführer Industrie-PCs Jetzt Unterlagen anfordern! PC & Industrie Einkaufsführer Industrie-PCs integriert in PC&Industrie 1-2/2020 mit umfangreichem Produkt index, ausführlicher Lieferantenliste, Firmenverzeichnis, deutscher Vertretung internationaler Unternehmen und Vorstellung neuer Produkte. Einsendeschluss der Unterlagen 29. 11. 2019 Anzeigen-/Redaktionsschluss 06. 12. 2019 beam-Verlag, info@beam-verlag.de oder Download + Infos unter www.beam-verlag.de/einkaufsführer

hf-praxis

PC & Industrie

© beam-Verlag Dipl.-Ing. Reinhard Birchel