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Einkaufsführer 2021

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Einkaufsführer Messtechnik & Sensorik

Sensoren Bild 10: Bei

Sensoren Bild 10: Bei den Hochleistungslichtschranken von ipf electronic gibt es für Sender, Empfänger und Verstärker über 5400 Kombinationsmöglichkeiten. Der Produktselektor erleichtert nun die Suche nach optimalen Lösungen bspw. über die Angabe der gewünschten Reichweite für die Lichtschranke luftsystems wurden zunächst herkömmliche Lichtschranken eingesetzt. Beim Entleeren blieben aber immer wieder Wollreste an den Optiken der Lichtschranken hängen. Es kam daher häufiger zu Fehlfunktionen, weil dann die Anlagensteuerung von dem Sensorsystem ein Signal erhielt, dass die Füllmenge im Materialbunker noch aus reichend sei. Folglich wurde auch das Druckluftsystem nicht aktiviert und daher keine Rohwolle nachgefüllt. Als Lösung präferierte ipf electronic zwei Hochleistungslichtschranken mit jeweils einem Einkanalverstärker. Die Sender und Empfänger wurden auf dem Niveau der bisherigen Lichtschranken in der minimalen und maximalen Füllhöhe des Materialbunkers montiert, wobei die Systeme im Automatikbetrieb arbeiten sollten. Die Verstärker gaben hierzu eine minimale, kontinuierlich überwachte Sendeleistung vor. Die Idee war, durch die in den Verstärkern integrierte Regelfunktion eventuell anhaftende Wollreste an den Sendern bzw. Empfängern quasi auszublenden. Die Verstärker sollten in diesem Falle die Sendeleistung soweit steigern, bis der Lichtstrahl die Anhaftungsreste problemlos durchdringen konnte. Schleichende Verdichtung falsch bewertet Allerdings kam es bei dieser Lösung ebenfalls zu Fehlfunktionen. Die Ursache: Zu Beginn der Befüllung des drei Meter breiten Bunkers entsteht in der Trichtermitte eine Art Wollhügel. Die Rohwolle liegt hierbei zunächst relativ lose aufeinander. Mit zunehmender Füllmenge verdichtet sich dieser Wollhügel aber zusehends. Aufgrund der Bunkerdimensionen sowie der relativ geringen Menge an über das Druckluftsystem nachgeführten Wolle, schreitet dieser Vorgang nur sehr langsam voran. Der Verstärker der Hochleistungslichtschranke bewertete diese schleichende Verdichtung der Wolle als Verschmutzung der Optiken und reagierte hierauf mit einer permanenten Nachregelung der Sendeleistung. Die Folge: Die Schaltschwelle für den Zustand „Materialbunker voll“ wurde nicht erreicht, sodass das System kein Signal für einen Stopp des Nachfüllprozesses ausgab. Verstärkeralternativen lösen Probleme Das Problem konnte schließlich gelöst werden, indem die bisherigen Verstärker der Hochleistungslichtschranken durch Geräte ausgetauscht wurden, die die manuelle Betriebsart unterstützen. Hierbei stellte man über ein Potentiometer am jeweiligen Verstärker die Sende leistung so ein, dass es bei der maximal möglichen Anhaftung von Wollresten an Sender und Empfänger innerhalb der Lichtschranke zu keinem Signalwechsel kam bzw. der Lichtstrahl diese Reste durchdringen konnte. Somit ließen sich für die Hochleistungslichtschranken eine stets konstante Sendeleistung zur Füllstandskontrolle des Materialbunkers vorgeben und gleichzeitig etwaige Wollreste an den Sensoren zuverlässig ausblenden. Produktselektor liefert passende Kombinationen Die Auswahl einer geeigneten Lösung aus Sender, Empfänger und Verstärker für eine bestimmte Applikation ist nicht immer einfach, wie auch das Beispiel belegt. Immerhin sind innerhalb des Reichweitenspektrums der Hochleistungslichtschranken von ipf electronic (7 bis 70 Meter) bis zu 5440 Kombinationen möglich (Bild 10). Der Produktselektor auf der Webseite von ipf electronic ermöglicht es, gemäß der jeweiligen Applikationsanforderungen geeignete Sensorlösungen u. a. anhand gerätespezifischer Eigenschaften zu finden. Für diesen Produktselektor wurde nun eigens im Bereich Hochleistungslichtschranken eine Methode entwickelt, aus dem überaus breitgefächerten Angebot passende Gerätekombinationen herauszufiltern. Hierzu muss bspw. lediglich die Reichweite der gewünschten Hochleistungslichtschranke angegeben werden. Der Produktselektor zeigt anschließend die passenden Gerätekombinationen an. Diese Auswahl lässt sich dann über weitere Kriterien verfeinern, bis eine überschaubare Anzahl an Ergebnissen vorliegt. ◄ 46 Einkaufsführer Messtechnik & Sensorik 2021

Sensoren Intelligente Sensoren sofort einsatzfähig Althen GmbH stellt die praktische Anwendung vernetzter Sensoren im Industrial Internet of Things vor Althen GmbH Mess- und Sensortechnik info@althen.de www.althen.de Anwender von Messtechnik benötigen zunehmend mehr Möglichkeiten der Vernetzung und Digitalisierung. Spätestens, wenn es darum geht, verschiedene Standorte auszurüsten, stellt sich die Frage, wie es gelingt, die Messdaten an einer zentralen Stelle zusammenzuführen und weiter zu verarbeiten. Auf diese Entwicklung stellt sich die Althen GmbH ein und bietet IIoT- Lösungen, mit denen Kunden ihre Messdaten effizient nutzen können. Eine intelligente Vernetzung der Produktionsdaten bringt zahlreiche Vorteile für Anwender. Um Daten für mehrere Standorte sichtbar zu machen, müssen Vernetzung, Digitalisierung und eine zentrale Plattform-Lösung implementiert werden. Hier sind auch die Hersteller von Mess- und Sensortechnik gefragt, ihre Kunden bei der Umsetzung zu unterstützen und individuelle Konzepte zu entwickeln. Gesteigerte Effizienz durch intelligente Interpretation Das reine Bereitstellen der Daten ist dabei nur der erste Schritt. Erst die intelligente Interpretation bildet die Grundlage für gesteigerte Effizienz in der Produktion, etwa durch Predictive Maintenance. Die mobile Überwachung von Betriebszuständen reduziert auch die Notwendigkeit für manuelle Eingriffe. Althen erweitert sein Lösungsangebot ständig, um das übergreifende Thema IIoT mit Schnittstellen für Sensorik und Datenüber tragung sowie Auswertung und Visualisierung abzudecken. Peter Rohrmann, Director New Business Development bei Althen, nennt als eine der Hauptaufgaben die zuverlässige Digitalisierung der heute noch verbreitet analogen Sensorsignale. Erst dieser Schritt ermöglicht die IT-technische Verwertung der Daten, die Übertragung auch über große Entfernungen und die Visualisierung. Effektiv Nachrüsten Die nachträgliche Digitalisierung bereits vorhandener Sensoren und Messtechnik lässt sich teilweise auch mit kostengünstigen Produkten effektiv durchführen. Noch etwas weiter gedacht ist es auch möglich, die so gewonnenen Informationen ins Warenwirtschaftssystem einzubringen, um rechtzeitig Ersatzteile zu bestellen und Personal-Ressourcen für eine Wartung einzuplanen. So lassen sich mit Hilfe der Messtechnik Prozesse unternehmensweit optimieren. Von der Messaufgabe hängt es auch ab, ob Daten konstant übertragen werden oder ob es reicht, beim Überschreiten bestimmter Werte ein Alarmsignal auszugeben. Nicht immer ist es nötig und ratsam, alle verfügbaren Daten zu sammeln und auszuwerten, da dies erhebliche Übertragungskapazitäten und Ressourcen bindet. Hier versteht sich Althen als Partner, der die Kunden zur passenden Messtechniklösung berät. Rohrmann hierzu: „Der Bedarf an präzisen Messdaten ist zunächst einmal universell. Unser Ziel ist es, unseren Kunden Lösungsvorschläge zu unterbreiten, wie eine Aufgabe am besten – und unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte – zu lösen ist.“ ◄ Vielseitige & flexible Feuchte-/ Temperatursonden! · Maximale Flexibilität durch frei skalierbare und konfigurierbare Messgrößen, analoge Ausgänge und Modbus- RS485-Schnittstelle · 6 Bauformen für eine Vielzahl von Applikationen u. v. m. Driesen + Kern GmbH D-24576 Bad Bramstedt Driesen + Kern g/kg Geringe Betriebsunterbrechung durch kundenseitig tauschbaren kalibrierten Feuchte- und Temperatursensor %/rF g/m³ NEU: HumiProbe 500-Serie Tel. +49 (0) 4192 8170-86 info@driesen-kern.de w w w . d r i e s e n - k e r n . d e / P C I °C Einkaufsführer Messtechnik & Sensorik 2021 47

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